Ladung

Produkt aus der elektrischen Stromstärke I und der Zeit t: Q = It in As = C. Als Summe der in einem Körper oder System enthaltenen Elementarladungen unterscheidet man positive und negative Ladungen.


ladungsgekoppelter Halbleiter

Der CCD-Chip registriert bei jedem Element die jeweilige Menge des an diesem Punkt auftreffenden Lichtes und speichert sie als elektrische Ladung ab. Eine große Zahl winziger ladungsgekoppelter lichtempfindlichen Halbleiterelemente befinden sich in einer bestimmten Anordnung auf einem CCD-Chip. CCD werden in Digitalkameras und Scannern zur Erfassung eingesetzt.


Ladungsverstärker

Gerät, das die elektrische Ladung eines Messgerätes nach dem piezoelektrischen Effekt in ein Spannungssignal umformt und verstärkt.


Lagefehler

Abweichung zwischen Soll- und Istwert einer Position, die durch eine äußere Belastung oder durch eine Umkehrspanne hervorgerufen wird. Durch eine Erhöhung des KV-Faktors kann der Lagefehler im Lageregelkreis verringert werden.


Lageposition

Lage bezogen auf einen Bezugswert wird als Lageposition bezeichnet. Aus dem zurückzulegenden Weg zwischen zwei Lagepositionen resultiert daraus die Wegstrecke.


Lager

Nahezu jede Bewegung wird durch Lager erleichert. Das Lager ist ein Maschinenelement für die Aufnahme belasteter, stillstehender oder umlaufenden Bauteile. Nach der Bauart unterscheidet man zwischen Gleitlager und Wälzlager. Je nach Einsatz benötigt man Radiallager (Querlager) für Lagerkräfte senkrecht zur Wellenmittelachse, Axiallager (Längslager) in Richtung zur Wellenmittelachse, Loslager für freie Längsverschiebung oder Festlager für Aufnahme von Quer- und Längskräften. Im Gleitlager tritt eine Gleitbewegung und Gleitreibung zwischen Lager und gelagertem Teil wie z. B. eine Welle oder Achse auf. Im Wälzlager findet durch die Wälzbewegung statt, wobei bei den Wälzkörpern eine Rollreibung entsteht. Bei der Auswahl des Wälzlager unterscheidet man aufgrund des Einsatzbereiches nach Rillenkugellager, Schrägkugellager, Pendelkugellager, Zylinderrollenlager, Pendelrollenlager, Axial-Rillenkugellager und Nadellager. Siehe auch unter Gleitlager; zur Auswahl der Wälzlager nach den Einsatzkriterien siehe unter Wälzlager .


Lageregelkreis

Regelkreis, der die Aufgabe hat, die Position (Weg oder Drehwinkel) eines beweglichen Elementes wie beispielsweise ein Schlitten möglichst genau einem Sollwert anzupassen. Das geschieht i. a. mit Hilfe einer mechanischen oder elektrischen Wegrückführung. Man benutzt dazu bei mäßigen Anforderungen eine einschleifige Regelung und bei höheren Anforderungen Kaskadenregler oder Zustandsregler.


Lagerückführung

Die Lagerückführung wird häufig mit der Wegrückführung gleichgesetzt. Korrekter ist es jedoch, wenn man den Ausdruck Lagerückführung nur dort benutzt, wo man die Lage eines Punktes im Raum bestimmen und rückführen muss, die durch Wege und Winkel festgelegt ist. Beispielsweise werden bei Robotern die Achskoordinaten eines Punktes zurückgeführt um daraus seine Raumlage im Rechner zu ermittelt.


Lamellenmotor

Der Lamellenmotor ist der am häufigsten eingesetzte Druckluftmotor, der im Aufbau dem Flügelzellenmotor der Hydraulik gleicht. Eine Leistungserhöhung erfolgt nicht nur durch Vergrößerung des Durchmessers, sondern ist auch durch Verlängerung des Rotors möglich, wodurch diese Bauform besonders für den Einbau in Werkzeuge geeignet ist. Lamellenmotore bestehen aus 5 bis 10 Lamellen und arbeiten mit Drehzahlen bis etwa 20000 Umdrehungen pro Minute.


Laser

Akronym, das durch die Abkürzung von "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" gebildet wurde. Übersetzt bedeutet dies eine Lichtverstärkung durch induzierte Emission. Ein Laser ist ein Generator und Verstärker elektromagnetischer Wellen. Dieser erzeugt einen Lichtstrahl, wenn elektrisch angeregte Elektronen in einen energieärmeren Zustand überzugehen. Híerbei wird ein zusätzliches Photon ausgesandt, das mit dem Ausgangsphoton in Energieinhalt und Polarisation übereinstimmt. Eine europäische Norm teilt Laser je nach Strahlungs-Stärke in unterschiedliche Klassen ein. Dabei gelten die Klassen 1 und 2 als unbedenklich. Ein unsachgemäßer Gebrauch von Lasern der Klasse 3 und 4 kann allerdings irreparable Augen-Schäden verursachen.

Laserklassifizierung

Klasse
neu

Klasse
alt

Strahlung

Aufschrift/Bemerkung

Einsatzgebiet

1

1

 

LASER KLASSE 1
Zur Klasse 1 gehören Laser mit sehr geringer Leistung. Sie strahlen sichtbares Licht ab. Bei ordnungsgemäßem Gebrauch gelten sie als völlig unbedenklich.

CD-Laufwerk

1M

nicht sichtbarer Teil der Klasse 3 A und Geräte aufgrund der Leistungsgrenze von Klasse 3B

 

LASERSTRAHLUNG NICHT MIT FERNROHREN DIREKT IN DEN STRAHL BLICKEN
LASER KLASSE 1M

Wie Klasse 1, außer dass die Benutzung von optischen Gerät gefährlich sein kann.

 

2

2

 

LASERSTRAHLUNG
NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN
LASER KLASSE 2

Bei sachgemäßem Einsatz sichere Laser-Bauform. Da sie sichtbares Licht abstrahlen, ist der Schutz des menschlichen Auges durch Abwendungs- und Lidschluss-Reflex gewährleistet.

Laser-Lichtschranken,
Wegmesseinrichtung

2M

sichtbarer Teil der Klasse 3A und Geräte aufgrund der Leistungsgrenze von 3B

 

LASERSTRAHLUNG NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN ODER STRAHL MIT FERNROHREN DIREKT BETRACHTEN
LASER KLASSE 2M

wie Klasse 2, außer dass die Benutzung von optischen Gerät gefährlich sein kann.

Positionier- und
Nivellieraufgaben bei
großer Helligkeit

3R

3B

 

LASERSTRAHLUNG, NICHT DEM STRAHL AUSSETZEN
LASER KLASSE 3R

Direktes Blicken in den Strahl kann gefährlich sein.

 

3B

3B ohne 3R

bis
500 mW

LASERSTRAHLUNG, NICHT DEM STRAHL AUSSETZEN
LASER KLASSE 3B

Der direkte Blick in einen Laserstrahl mit dieser Strahlungsleistung kann zu Augenschäden führen. Generell besteht Verletzungsgefahr in der Nähe des Laserstrahl-Austritts am Gerät. Deshalb sollte sich man keinesfalls dem Strahl aussetzen.

 

4

4

stärker als
500 mW

LASERSTRAHLUNG, BESTRAHLUNG VON AUGE ODER HAUT DURCH DIREKTE ODER STREUSTRAHLUNG VERMEIDEN, LASER KLASSE 4
Laser der Klasse 4 werden nur in der Industrie eingesetzt. Bereits diffuse Reflexionen des Laser-Strahls können Hautverletzungen verursachen und Brände auslösen. Bei Umgang mit diesen Geräten ist äußerste Vorsicht geboten! Deshalb ist die Bestrahlung von Auge oder Haut durch direkte Stahlung oder Streu-Stahlung zu vermeiden! Brandgefahr!

Laserhärten
Laserschweißen
Laserstrahlschneiden


LCD

LCD ist die Abkürzung von "liquid cristal display". LCDs stellen Bilder nicht durch einen hin- und herwandernden Kathodenstrahl dar, sondern durch Flüssigkristalle, die sich verschieden verfärben.


Lebensdauerkosten (LCC)

Lebensdauerkosten (Life Cycle Costs) beziehen sich auf den gesamten Lebenszyklus eines Objektes von der Planung bis zur Entsorgung. LCC's umfassen die Gesamtkosten von Investition, Installation, Energie, Betrieb, Wartung, Stillstand, Umwelt und Entsorgung.


Leistungsbewegung

Bewegungsart die Kraft über den ganzen Weg benötigt, jedoch braucht die Geschwindigkeit nicht gleichmäßig sein, da sie sich oft dem Kraftbedarf anpassen soll. Wird bei Pressen angewendet.


Leistungsdichte

Gibt das Verhältnis der erreichbaren bzw. übertragbaren Leistung einer Arbeitskomponente zu ihrem Volumen an. Dient als Maß für die Kompaktheit eines Gerätes oder Antriebs.


Leistungselektronik

Bereich der Elektronik, der sich mit dem Schalten und Verstärken hoher Spannungen und Ströme befasst. Das Einsatzgebiet umfasst die Stromrichtertechnik, Antriebstechnik und Drehzahlsteuerung.


Leistungsgewicht

Verhältnis der Masse eines Systems, An- oder Abtriebsgliedes zu der von ihm übertragenen oder aufgebrachten Leistung. Aufgrund der sehr hohen Kraftdichte sind hier Hydraulikantriebe erheblich günstiger als die elektrische Antriebe.


Leistungsgrad

Verhältnis der abgegebenen Leistung zur aufgenommenen Leistung bzw. Bezugsleistung.


Leistungshyperbel

Kurve konstanter Leistung in einem rechtwinkligen p-Q-System. Die Leistungshyperbel ist das Produkt aus Druck und Volumenstrom (P = p * Q)


Leistungsmesser

Gerät zur direkten Messung der Wirkleistung (P) bei elektrischen Anlagen. Der Leistungsmesser hat je zwei Anschlüsse für Spannungsmessung und Strommessung. Der Strompfad wird wie ein Strommesser in Reihe zum Verbraucher und der Spannungsmesser parallel zum Verbraucher angeschlossen.


Leistungstransistor

Bipolare und unipolare Transistoren, die große Strom- und Spannungsamplituden der Ausgangswerte ermöglichen und darum zum direkten Betrieb von Verbrauchern mit größeren Leistungen geeignet sind. Leistungstransistoren werden verwendet in Endstufen, Schaltstufen und in der Leistungselektronik.


Leistungsverstärker

Verhältnis der Veränderung der Ausgangsleistung zu der entsprechenden Veränderung einer analogen Eingangsleistung bzw. Steuerleistung.


Leiterplatte

Grundplatte, die die Verbindungsleitungen für eine elektronische Funktion enthält und die mit den jeweils benötigten Bauteilen bestückt wird. Die Verbindungsleitungen werden durch Lötbrücken und Lötbahnen hergestellt.


Leitungsschutzschalter

Leitungsschutzschalter (sogenannter Automat) werden in vier verschiedene Typen aufgeteilt. Je nach Anwendungsgebiet verwendet man den Typ Z für Überstromschutz von Leitungen, Steuerstromkreise ohne Stromspitzen, Messstromkreise mit Wandlern und für den Halbleiterschutz. Für Hausinstallationen werden LS-Schalter der B- und C-Charakteristik verwendet. Die direkte Zuordnung der LS-Schalter ist nach der maximalen Strombelastbarkeit der Leitung möglich. Für die Verwendung von B- bzw. C-Leitungsschutzschalter darf jedoch der 1,45fache Strom der maximalen Leitungsbelastbarkeit nicht überschritten werden. Sollte dies der Fall sein, muss spätestens nach einer Stunde die LS-Schalter abschalten. Díe Verwendung der LS-Schalter vom Typ K eignet sich für Stromkreise mit hohen Stromspitzen durch Motore, Transformatoren, Kondensatoren. Sein elektromagnetischer Auslöser hält hohe Einschaltstromspitzen.

Auslöseverhalten von Leitungsschutzschaltern

Typ

Baureihe

Überstromschutz thermisch

Zeit

Kurzschlussstrom elektromagnetisch

Zeit

Z

0,5 - 63 A

1,05 In - 1,2 In

< 2 h

2 In - 3 In

< 0,2 s

B

6 - 40 A

1,13 In - 1,45 In

<1 h

3 In - 5 In

< 0,1 s

C

6 - 40 A

1,13 In - 1,45 In

< 1 h

5 In - 10 In

< 0,1 s

K

0,2 - 8 A

1,05 In - 1,2 In

< 2 h

8 In - 12 In

< 0,2 s

K

10 - 63 A

1,05 In - 1,5 In

< 2 h

10 In - 14 In

< 0,2 s


Lenzsche Regel

Eine durch Induktion erzeugte Spannung ist stets so gerichtet, dass der von ihr getriebene Strom der Entstehungsursache entgegenwirkt.


Leuchtdichte

Die Leuchtdichte gibt die Helligkeitswirkung einer leuchtenden oder reflektierenden Fläche wider. Die Einheit ist Candela pro Quadratmeter (cd/m²). Das Formelzeichen lautet L.


Licht

Licht ist eine elektromagnetische Schwingung, die vom menschlichen Auge nach Helligkeit und Farbe wahrgenommen wird. Dabei reicht der für den Menschen sichtbare Bereich von ca. 380 nm bis ca. 780 nm Wellenlänge. Ab mehr als 780 nm wird das Licht als Infrarotstrahlung bezeichnet und als Wärmestrahlung wahrgenommen.


Lichtschranke

Elektronischer Näherungsschalter, der auf Unterbrechung eines Lichtstrahls reagiert. Von einem Sender zu einem Empfänger verläuft ein Lichtstrahl. Wird der Strahl von einem lichtundurchlässigen Element unterbrochen, verändert sich das Ausgangssignal des Sensors. Je nach Bauart können Lichtschranken sowohl mit sichtbarem Licht als auch mit Infrarotlicht eingesetzt werden.


Lichtstärke

Die Lichtstärke ist ein Maß für die Intensität der Lichtausstrahlung einer Leuchtquelle und bezeichnet den Lichtstrom den eine Lampe oder Leuchte in eine bestimmte Richtung abgibt. Die Lichtstärke wird in Candela (cd) angegeben und ist von der Form (Abstrahlwinkel) und der Beschaffenheit des Reflektors abhängig.


Lichtstrom

Der Lichtstrom ist das Maß für die von einer Lichtquelle abgegebenen Lichtleistung. Der Lichtstrom bezeichnet die gesamte Lichtleistung, die eine Lichtquelle abgibt. Je höher der Lichtstrom, um so größer ist die Helligkeit der Lichtquelle. Die Einheit des Lichtstromes ist das Lumen (lm). Eine 60W-Glühlampe erzeugt ca. 730 lm.


Lichtwellenleiter

Lichtwellenleiter (LWL) sind Leiter auf Glasfaser- oder Kunststofffaser-Basis. Die einfachste Variante ist die Polymerfaser. Dieser LWL ist geeignet für Entfernungen bis zu 100 m. Eine weitere Variante ist die HCS-Faser (hard cladded silicia) besteht aus einem Glasfaserkern mit Kunststoffmantel und ist geeignet für Entfernungen bis zu 800 m. Reine Glasfaserkabel sind für Entfernungen bis zu 100 km geeignet.


Link

Der Link ist ein Verweis auf eine andere Seite oder Information im WWW, meist in Form einer HTML-Seite. Ein Link ist in der Regel als farblich abgesetzter, unterstrichener Text anzutreffen. Oft verbergen sich aber auch hinter Grafiken Links auf weiterführende Daten. Klickt man mit der linken Maustaste auf einen solchen Link, ruft der WWW-Browser die zugeordneten Daten auf. Diese können sich sowohl auf dem gleichen Rechner als auch in einem ganz anderen Bereich des Internets verbinden. Man unterscheidet hier zwischen internen und externen Links.


Linux

Linux ist ein Betriebssystem, das auf nahezu allen gängigen Computern lauffähig ist. Als Besonderheit ist der komplette Quellcode frei verfügbar, so dass Programmierer in aller Welt das System ständig erweitern und verbessern. Linux ist in den letzten Jahren vom belächelten Exoten zu einer ernstzunehmenden und vor allem preisgünstigen Alternative zu anderen Betriebssystemen avanciert.


Lithiumseifenfett

Schmierfette welche durch Verseifung von Ölen mit Lithium-12-Hydroxystearat hergestellt werden. Als Mehrzweckfette finden sie große Verbreitung aufgrund ihrer guten Wasserbeständigkeit und des breiten Temperaturbereiches von -25 bis +130/140ºC.


Lithium-Ionen-Akku

Lithium-Ionen-Akku (LI-Akku) ist eine neue Akku-Generation, die im Vergleich zu Nickel-Metallhydrid-Akkus ungleich größere Energiemengen speichern können und vor allem bei Handys und elektrischen Handgeräten zum Einsatz kommen.


Local Area Network (LAN)

Local Area Network (LAN) ist eine räumlich begrenzte Vernetzung von Computern, zum Beispiel im Rahmen eines Firmen-Netzwerkes, bei denen die einzelnen Arbeitsplatz-PCs untereinander verbunden sind. Im Unterschied dazu das Wide Area Network (WAN), das dem Namen entsprechend Rechner über größere Distanzen verbinden. Das Internet ist ein Beispiel für ein riesiges Wide Area Network.


Lochabstand

Der Lochabstand ist der Abstand von Mitte Befestigungsbohrung bis Mitte Befestigungsbohrung. Nicht zu verwechseln mit der ebenfalls gebräuchlichen Angabe des Lochkreisdurchmesser.


Lochkorrosion

Lochkorrosion, auch als Lochfraß bezeichnet, ist eine nadelstichartige oder kraterförmige Materialabtragung. Lochfraß ist gefährlich, weil es durch Verletzung der schützenden Deckschicht schnell Leckagen an Rinnen und Rohrleitungen entstehen können. Die Lochkorrosion wird eingeleitet durch eine Wechselwirkung zwischen Halogenidionen und der Passivschicht, die dabei örtlich durchbrochen wird. Es bilden sich nadelstichartige Vertiefungen, aus denen sich Lochfraß entwickeln kann. Das Risiko erhöht sich mit mit steigender Temperatur und Chloridionkonzentration. Zu verhindern ist dies durch eine einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit (metallisch blanke Oberflächen ohne Fremdrost, Schleifmittelrückstande und Fremdmetallabrieb).


Lochkreisdurchmesser

Der Lochkreisdurchmesser ist der Durchmesser mehrerer kreisförmig angeordneter Bohrungen um ein Zentrum. Für den Lochkreisdurchmesser ist der Kreisdurchmesser, der duch die Mitte der Bohrungen verläuft zu verwenden.


Lochstreifen

Der Lochstreifen ist ein bandförmiger Datenträger aus Papier oder Kunststoff mit ca. 1 Zoll Breite für die Aufzeichnung und Wiedergabe digitaler Informationen. Die Verschlüsselung der Informationen ist dargestellt durch unterschiedlich platzierte Löcher. Programme und Daten wurden noch lange Zeit mittels Lochstreifen zur Maschine übertragen, da andere Datenträger für die rauhe Industrieumgebung weniger geeignet waren. Alle Steuerungsinformationen zur selbsttätigen Abwicklung von Arbeitsprozessen wurden einer CNC-Maschine in Form von binären Signalen als Lochstreifenformat oder PC-Format zugeführt. Im Lochstreifenformat wurden auf dem Streifen oder in der Datei die logischen Zustände 1 und 0 durch die binären Zustände "Loch" oder "kein Loch" dargestellt. Durch das Anordnen mehrerer Lochreihen nebeneinander auf einem Streifen ergab sich die Möglichkeit verschiedene Zeichen im Binärcode auszudrücken. Überwiegend wurden 8 Spuren verwendet, wobei das 8. Bit ein Parity-Bit war. Wie sich leicht überprüfen lässt, besitzt deshalb jedes Zeichen dieses Codes immer eine gerade Anzahl von Löchern. Zum Darstellen von Zeichen blieben 7 Lochspuren übrig, aus denen sich für die Darstellung von 127 verschiedenen Zeichen ein 7-Bit-Code bilden ließ.


Logfile

Logfiles sind Protokolldateien die von vielen Programmen angelegt werden, um bestimmte Ereignisse zu protokollieren. So wird z.B. bei nahezu jedem Internet-Angebot in einem Logfile festgehalten, wer wann auf welche Seite zugegriffen wird. Diese Angaben sind Grundlagen für die Auswertung von Pageviews und Visits, die Aufschluss über den Nutzungsgrad eines Angebotes geben.


Login

Login ist das Anmelden bei einem Netzwerk. Das bekannteste Beispiel ist die Anmeldung beim Provider oder Online-Dienst, über den man ins Internet gelangt. Damit nicht jeder unentgeltlich den Zugang ins Internet nutzen kann, vergibt der Provider an jeden Kunden einen Login-Namen und ein Passwort. Erst, wenn diese Daten nach der Anwahl korrekt beim Anmeldeserver eingegeben wurden, kann der Anwender den Dienst nutzen und beispielsweise seine Post abfragen oder im Netz surfen. Auch bei der Verbindung mit einem FTP-Server ist meist ein Login erforderlich.


Logikfamilie

Vergleich verschiedener Logikfamilien

Technologie

Kennz.

Temp.-Bereich

Betriebsspg.
in V

VIH

VIL

VOH

VOL

TTL
(Standard TTL)

74..

0..70°C

4,75..5,25

>2,0

<0,8

>2,4

<0,4

S-TTL
(Schottky-TTL)

74S..

-40..+85°C

4,75..5,25

>2,0

<0,8

>2,7

<0,5

LS-TTL
(Low-Power-Schottky-TTL)

74LS..

-40..+85°C

4,75..5,25

>2,0

<0,8

>2,7

<0,5

ALS
(Advanced-Low-Power-S-TTL)

74ALS..

-40..+85°C

4,75..5,5

>2,0

<0,7

>(US-2)

<0,4

ECL
(Emitter-Coupled-Logik)

FYH..

+15..+55°C

-5

<-5

>-1,6

<-5

>-1,7

CMOS

4000B

-40..+85°C

3..15

4,0..8,0

1,0..2,0

4,5..9,0

<0,5

HCMOS
(High-Speed-CMOS-Logik)

74HC..

-40..+85°C

2..6

>0,7*US

< 0,2*US

>(US-0,5)

<0,4


Logoff

Logoff ist das Gegenteil von Login, also das Beenden der Verbindung zu einem Server oder einem Online-Dienst. Dies geschieht zumeist automatisch, wenn der Anmeldeserver feststellt, dass ein Nutzer nicht mehr mit ihm verbunden ist.


Losbrechdruck

Druck, der erforderlich ist um die Haftreibung unter definierten Bedingungen zu überwinden. Er ist kleiner oder gleich dem Berechnungsdruck.


Lote

Weichlote

Lot

Legierungsbestandteile

Schmelzbereich
in °C

Arbeitstemperatur
in °C

Verwendungszweck

L-PbSn20Sb3

20Sn; max. 3 Sb; Rest Pb

186...270

> 270

Weichlöten im Karosseriebau

L-PbSn12Sb

12Sn; max. 0,7 Sb; Rest Pb

250...295

> 295

Weichlöten von Kupfer im Kühlerbau

L-PbSn40(Sb)

40Sn; max. 0,5 Sb; Rest Pb

183...235

> 235

Verzinnen; Weichlöten von Feinblech

L-PbSn8(Sb)

8Sn; max. 0,5 Sb; Rest Pb

280...305

> 305

Weichlöten von E-Motoren; Kühlerbau

L-Sn63Pb

63Sn; Rest Pb

183

> 183

Wellenlöten gedruckter Schaltungen

L-Sn60Pb

60Sn; Rest Pb

183...190

> 190

Verzinnen von Kupfer / Cu-Legierungen

L-Sn63PbAg

63Sn; max. 1,5 Ag; Rest Pb

178

> 178

Wellenlöten gedruckter Schaltungen

L-Sn60PbCu2

60Sn; max. 2 Cu; Rest Pb

183...190

> 190

Kolbenlöten von Kupfer / Cu-Legierungen

L-Sn60PbCuP

60Sn; max. 0,2 Ag; max. 0,004 P; Rest Pb

183...190

> 190

Tauchlöten von Kupfer / Cu-Legierungen

Hartlote

Lot

Legierungsbestandteile

Schmelzbereich
in °C

Arbeitstemperatur
in °C

Verwendungszweck

L-AlSi 12

12 Si; Rest Al

575...590

> 590

Hartlöten von Aluminium / Al-Legierungen

L-AlSi 10

10Si; Rest Al

575...595

> 595

Hartlöten von Aluminium / Al-Legierungen

L-AlSi 7,5

7,5 Si; Rest Al

575...615

> 615

Hartlöten von Aluminium / Al-Legierungen

BCu 75AgP 643

18Ag; 7,25 P; Rest Cu

643

> 650

Hartlöten von Cu/Cu

L-Ag 15 P

15 Ag; 5 P; Rest Cu

650...800

> 710

Hartlöten von Cu/Cu

L-Ag 5

5 Ag; 55 Cu; 0,2 Si; Rest Zn

820...870

> 860

Hartlöten von Stahl, Cu, Ni und -legierungen


Luftschranke

Pneumatischer Sensor, der auf Unterbrechung eines Luftstrahls reagiert. Zwischen einem Sender und einem Empfänger verläuft ein Luftstrahl. Wird dieser Strahl von einem luftundurchlässigen Element unterbrochen, so ändert sich das Ausgangssignal der Luftschranke.


Luftverbrauch

Luftverbrauch einer pneumatischen Anlage, die in l/min oder in l pro Arbeitstakt für einen Zylinder, Motor oder eine ganze Anlage angegeben wird. Die Angabe des Luftvolumens erfolgt im Ansaugzustand, auf Normalbedingungen umgerechnet.


Luxmeter

Das Luxmeter ist ein Gerät zur Messung der Beleuchtungsstärke. Es besteht aus einem Messkopf in dem ein Strahlungsempfänger (Silizium-Fotodiode) mit einem Farbkorrekturfilter und einer Kosinuskorrektur untergebracht sind. Dazu kommt eine Messwertverarbeitungseinheit zur Impedanzwandlung, Verstärkung und Digitalanzeige des Signals. Der Farbkorrekturfilter dient der Anpassung des Empfängers an die spektrale Empfindlichkeit an die des menschlichen Auges. Die Kosinuskorrektur dient der Vermeidung von Messfehlern bedingt durch winkelabhängige Oberflächenreflexionen und Abschattungen. Gemessen wird die Stärke der Allgemeinbeleuchtung durch die Ermittlung des Mittelwertes von gleichmäßig verteilten Messpunkten in 85 cm Höhe. Bei Tätigkeitsbereichen mit besonderer Sehanforderung wird direkt am Bearbeitungsort gemessen.



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