Schnittstellen

Eine Schnittstelle ist eine Stelle, an der benachbarte bzw. zusammenwirkende Systembestandteile oder Systeme miteinander verbunden werden müssen, damit das Gesamtsystem funktioniert. Daraus ergibt sich, dass eine Schnittstelle grundsätzlich kein Funktionsbaustein und keine Tätigkeit ist, sondern das Ergebnis von Abstimmungsvorgängen zwischen zwei Systemen über Regeln für die Übergabe von Daten und Signalen. Darin liegt auch ihre Bedeutung: Sie ist entscheidend daran beteiligt, ob ein System funktioniert oder nicht. Damit enthält die Definition einer Schnittstelle zugleich die Festlegung der Zuständigkeiten unter Herstellern verschiedener Systemteile. Vom Aufbau her unterscheidet man zwischen seriellen Schnittstellen, die die Informationen einzeln nacheinander übernehmen und parallelen Schnittstellen, die Informationen in vorgegebener Breite (8bit, 16bit usw.) gleichzeitig übernehmen. Mit der Schnittstelle werden Daten, Adressen und Steuersignale übertragen. Die Schnittstelle umfasst die Gesamtheit aller Bedingungen für den Signalaustausch, insbesondere die funktionellen, elektrischen und konstruktiven Bedingungen (Codierung,Signalpegel,Steckerbelegung).

interfac.jpg

  • USB 1.1
  • Bluetooth
  • WLAN
  • Ethernet (BNC)
  • Ethernet (RJ45)
  • Centronics
  • HGC (Hercules)
  • USB 2.0
  • RS232 (V.24)
  • RS422
  • RS485
  • Bluetooth
  • ISA
  • CGA
  • FireWire 400
  • PCI
  • PCMCIA
  • PC-Card
  • 20mA (TTY)
  • IDE
  • EGA
  • FireWire 800
  • SCSI
  • OP-Panel
  • PS2
  • Gameport
  • DVI
  • VGA

  • USB (Universal Serial Bus)

    USB steht für Universal Serial Bus und ist eine von Intel entwickelte vielseitig nutzbare Schnittstelle für Peripheriegeräte ähnlich der parallelen oder seriellen Schnittstelle. Am Markt befinden sich derzeit die Standards USB1.1 und USB2.0. Während bei USB1.1 nur eine Transferrate von 12MBit/s (1,5 MB/s) möglich ist, sind mit USB2.0 Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 400 MBit/s (50 MB/s) erreichbar. USB2.0 ist abwärtskompatibel zu USB1.1 und ermöglicht ein reibungsloses Zusammenarbeiten beider Standards. USB hat den Vorteil, dass man mehrere Geräte in Reihe (an nur eine einzige Buchse des PC`s) verbinden kann. Mit dem USB-Anschluss können verschiedene Geräte wie Tastaturen, Mäuse, Drucker, Scanner, Kameras usw. betrieben werden. USB verwendet für alle Geräte den gleichen Steckertyp, so dass Verwechslungen ausgeschlossen sind. USB-Geräte können während des Betriebes an- und abgesteckt werden. Betriebssysteme wie Windows 95, Windows 98, Windows 2000, Windows XP und OSR 2.5 erkennen es dann automatisch und installieren den entsprechenden Treiber. Die vom Host mitgelieferte Betriebsspannung von 5V ermöglicht die Versorgung kleiner Geräte. Allerdings nur bis zu einem maximalen Strom von 500 mA. Die Identifikation der Geräte und die Grundkonfiguration wird vom USB-Hostadapter im Rechner durchgeführt. Sofern keine weitere aktive Komponente (Signalverstärker) wie beispielsweise ein Hub besteht, ist die Kabellänge auf 5m beschränkt. Die maximale Kabellänge beträgt 30m, weil ansonsten die Signallaufzeit zwischen Host und Endgerät zu lang ist. Weitere Informationen siehe Link: USB-Infos.de

    Anschlussbelegung des 4-adrigen USB-Kabel

    Pin

    Farbe

    Funktion

    1

    rot

    VCC(+5V)

    2

    weiss

    -Data

    3

    grün

    +Data

    4

    schwarz

    GND

    Steckertypen

    Je nach Richtung des Datentransfers wird bei den Steckern und Buchsen zwischen Upstream und Downstream unterschieden. Typ A wird angewendet für den Downstream vom Host weg und Typ B für den Upstream in Richtung zum Host. Um zu gewährleisten, dass die Stromversorgung der Geräte vor der Datenverbindung sichergestellt ist, sind die Pins der Stromversorgung etwas länger angeordnet.

    Stecker, Typ A Buchse, Typ A
    4 3 2 1
    1 2 3 4
    Stecker, Typ B Buchse, Typ B
    1 2
    4 3
    2 1
    3 4

    FireWire (IEEE-1394)

    Firewire, auch IEEE-1394-Schnittstelle oder I-Link-Anschluss genannt, ist ein vom PC unabhängiges System zur Verbindung von Geräten und zählt zunehmend auf PC-Systemen zu einer der wichtigsten Standards für Hochgeschwindigkeitsbusse mit Ein-/Ausgabe-Optionen. FireWire wurde 1986 von Apple entwickelt, erlangte jedoch erst ab 1995 Marktreife. Diese Schnittstelle ermöglicht die Kommunikation von bis zu 63 einzelnen Geräten untereinander, über einen zentralen Computer oder mit Peer-to-Peer-Technologie. Die Peer-to-Peer-Technologie bedeutet, dass weder ein Server vorhanden ist, der dem Netzwerk Resourcen bereitstellt, noch ein Computer (Clients) der ausschließlich auf Resourcen zugreift. FireWire kommt in der Videobearbeitung und bei der Vernetzung mit anderer Hardware (externe Festplatten, DVD-Brenner) zum Einsatz, wofür es aufgrund seiner hohen Übertragungsraten (bis zu 1.000-facher DSL-Geschwindigkeit) prädestiniert ist. Die maximale Übertragungsrate beträgt 400 Mbit/s bei einer IEEE 1394a-Schnittstelle (FireWire 400). Die Datenübertragung von FireWire 400 erfolgt über 6polige Steckverbinder. Mit Einführung des Standards IEEE 1394b (Firewire 800) wurden ab 2002 mit 9poligen Steckern höhere Übertragungsraten (bis zu 60MB/s) erzielt. Obwohl USB 2.0 mit einer Datenrate von 480 Mbit/s als stärkster Konkurrent gilt, wird FireWire aufgrund der technischen Eigenschaften als Standard noch einige Zeit bestehen bleiben. USB als auch FireWire sind hot-plug-fähig, d. h. man kann Geräte an die Schnittstelle anschließen ohne den PC ausschalten zu müssen. Im Gegensatz zu USB können FireWire-Geräte hintereinander gesteckt werden (Daisychain). Da bei USB der unterbrechungsfreie Datenfluss von externen Massenspeichern von anderen USB-Geräten beeinträchtigt werden kann (z. B. Interrupts bei Mausbewegung oder Tastatureingabe), wird in professionellen Anwendungen FireWire immer der Vorzug gegenüber USB gegeben. Die Stromversorgung der FireWire-Schnittstelle beträgt 8 bis 40 V, der maximale Strom beträgt 1,5 A. Die maximale Gesamt-Kabellänge beschränkt sich auf 100 m. Pro Gerät ist eine maximale Kabellänge von 4,5 m möglich. Zum Vergleich die max. Übertragungsraten folgender Schnittstellen: USB1.1 (12 MBit/s), Firewire 400 (400 MBit/s), USB2.0 (480 MBit/s), Firewire 800 (800 MBit/s) und SATA (1500 MBit/s). Weitere Informationen siehe Link: FireWire-Infos.de


    Ethernet 10Base2 (BNC-Netzwerk)

    10Base2 ist auch bekannt als Thin Ethernet, Cheapernet oder schlicht BNC-Netzwerk. Alle Teilnehmer werden parallel auf ein Koaxialkabel (RG58, 50 Ohm Wellenwiderstand) aufgeschaltet. Das Kabel muss an beiden Seiten mit einem 50 Ohm-Abschlusswiderstand (Terminator) abgeschlossen sein.


    Ethernet 10baseT, 100baseTX und 100baseT4

    Die Ethernet-Anschlussdose besteht aus einer oder zwei parallelen RJ45-Buchsen die über ein geschirmtes paarweise verseiltes Kabel angeschlossen ist. Um einen Teilnehmer (z. B. einen PC) an der Netzwerkdose anzuschließen benötigt man ein Patchkabel. Für eine direkte Verbindung zweier PC's ist unbedingt ein Crossover-Kabel erforderlich. Normale Patchkabel mit 1:1-Verbindung können nur über einen Hub verwendet werden. Für Kabellängen über 3 m sind unbedingt die richtigen Adernpaare zu verwenden, um einen Datenverlust vorzubeugen.

    Die Installation von Netzwerkdosen erfolgt nach Norm TIA-568A oder TIA568B. Der Unterschied zwischen den beiden Normen liegt lediglich im Anschluss der Adernpaare Orange/Weiß und Grün/Weiß. Wichtig ist, dass innerhalb eines Netzwerkes alle Dosen nach der selben Norm angeschlossen werden und keine Mischverkabelung vorliegt. Aus diesem Grund nuss bei der Erweiterung von Netzwerkanschlüssen immer zuerst die Anschlussnorm der bereits vorhandenen Dosen geprüft werden. Im Zweifelsfall sollte man bei der Neuinstallation von Netzwerken der Norm TIA-568B den Vorzug geben, da diese Anschlussvariante am weitesten verbreitet ist.

    Netzwerkdose nach TIA-568A oder TIA-568B

    TIA-568A

    rj45bPin nach EIA/TIA

    TIA-568B

     

    orange

    6

    grün

     

     

    weiß

    3

    weiß

     

     

    braun

    8

    braun

     

     

    weiß

    7

    weiß

     

     

    blau

    4

    blau

     

     

    weiß

    5

    weiß

     

     

    grün

    2

    orange

     

     

    weiß

    1

    weiß

     

    Patchkabel für 10baseT und 100baseTX

    RJ45-Stecker

    rj45bKennzeichnung nach EIA/TIA

    RJ45-Stecker

    Pin

    Signal

    Funktion

    Funktion

    Signal

    Pin

    1

    TD+

    Sendedaten +

    weiss/orange

    Sendedaten +

    TD+

    1

    2

    TD-

    Sendedaten -

    orange

    Sendedaten -

    TD-

    2

    3

    RD+

    Empfangsdaten +

    weiss/grün

    Empfangsdaten +

    RD+

    3

    6

    RD-

    Empfangsdaten -

    grün

    Empfangsdaten -

    RD-

    6

    Crossover-Leitung für 10baseT und 100baseTX

    RJ45-Stecker

    rj45bKennzeichnung nach EIA/TIA

    RJ45-Stecker

    Pin

    Signal

    Funktion

    Funktion

    Signal

    Pin

    1

    TD+

    Sendedaten +

    weiss/orange

    Empfangsdaten +

    RD+

    3

    2

    TD-

    Sendedaten -

    orange

    Empfangsdaten -

    RD-

    6

    3

    RD+

    Empfangsdaten +

    weiss/grün

    Sendedaten +

    TD+

    1

    6

    RD-

    Empfangsdaten -

    grün

    Sendedaten -

    TD-

    2

    Patchkabel für 100baseT4

    RJ45-Stecker

    rj45bKennzeichnung nach EIA/TIA

    RJ45-Stecker

    Pin

    Signal

    Signal

    Pin

    1

    TX_D1+

    weiss/orange

    TX_D1+

    1

    2

    TX_D1-

    orange

    TX_D1-

    2

    3

    RX_D2+

    weiss/grün

    RX_D2+

    3

    4

    BI_D3+

    blau

    BI_D3+

    4

    5

    BI_D3-

    weiss/blau

    BI_D3-

    5

    6

    RX_D2-

    grün

    RX_D2-

    6

    7

    BI_D4+

    weiss/braun

    BI_D4+

    7

    8

    BI_D4-

    braun

    BI_D4-

    8

    Crossover-Leitung für 100baseT4

    RJ45-Stecker

    rj45bKennzeichnung nach EIA/TIA

    RJ45-Stecker

    Pin

    Signal

    Signal

    Pin

    1

    TX_D1+

    weiss/orange

    RX_D2+

    3

    2

    TX_D1-

    orange

    RX_D2-

    6

    3

    RX_D2+

    weiss/grün

    TX_D1+

    1

    4

    BI_D3+

    blau

    BI_D4+

    7

    5

    BI_D3-

    weiss/blau

    BI_D4-

    8

    6

    RX_D2-

    grün

    TX_D1-

    2

    7

    BI_D4+

    weiss/braun

    BI_D3+

    4

    8

    BI_D4-

    braun

    BI_D3-

    5



    PCMCIA

    Die PCMCIA (PC Memory-Card International Association) ist eine Organisation, die Peripherie-Karten mit einheitlichen Abmessungen, Datenbusbreiten (8, 16 oder 32 Bit) und deren Adressierbarkeit genormt hat. Aufgrund vielseitiger Anwendungsmöglichkeiten wurde PCMCIA eine Standardschnittstelle bei mobilen Rechner. Der erste PCMCIA-Standard (1.0) von 1990 zielte ganz speziell auf Speichermedien ab. Bei der Version 2.0 wurden I/O-Fähigkeiten hinzugefügt. In der Version 3.0 änderte sich die Abmessung (für den Einsatz größerer Geräte) in der Höhe auf 10,5 mm. Diese Steckkarten belegen den Platz von zwei PCMCIA-Karten der älteren Versionen. Mit dem PCMCIA-Standard sind die Größe der Karten und die elektrischen Anschlüsse (68 Pins) genormt. Zudem sind auch die Grundfunktionen der Kommunikation zwischen Karte und Schnittstelle festgelegt. PCMCIA-Steckkarten werden in einem speziellen PC-Slot gesteckt und wenn der Treiber installiert ist, vom Betriebssystem automatisch erkannt, konfiguriert und sind innerhalb von wenigen Sekunden betriebsbereit.

    Schnittstellenbelegung PCMCIA Version 1.0 (PCMCIA Typ 1)

    Pin

    Signal

     

    Pin

    Signal

     

    Pin

    Signal

     

    Pin

    Signal

    1

    GND

    18

    NC

    35

    GND

    52

    NC

    2

    D3

    19

    A16

    36

    CD1

    53

    NC

    3

    D4

    20

    A15

    37

    D11

    54

    NC

    4

    D5

    21

    A12

    38

    D12

    55

    NC

    5

    D6

    22

    A7

    39

    D13

    56

    NC

    6

    D7

    23

    A6

    40

    D14

    57

    NC

    7

    CE1

    24

    A5

    41

    D15

    58

    NC

    8

    A10

    25

    A4

    42

    CE2

    59

    NC

    9

    OE

    26

    A3

    43

    NC

    60

    NC

    10

    A11

    27

    A2

    44

    NC

    61

    REG

    11

    A9

    28

    A1

    45

    NC

    62

    BVD2

    12

    A8

    29

    A0

    46

    A17

    63

    BVD1

    13

    A13

    30

    D0

    47

    A18

    64

    D8

    14

    A14

    31

    D1

    48

    A19

    65

    D9

    15

    WE

    32

    D2

    49

    A20

    66

    D10

    16

    NC

    33

    WP

    50

    NC

    67

    CD2

    17

    VCC

    34

    GND

    51

    VCC

    68

    GND



    PC-Card

    Die PC-Card ist eine Weiterentwicklung der PCMCIA-Karte mit einen eigenen Schacht, den sogenannten Cardbus. Die Norm für Karte und Schacht beruhen auf den PCMCIA-Standard 2.01. Der Hauptunterschied ist der Datenbus (PC Card mit 16 Bit, ISA-ähnlich bzw. Cardbus mit 32 Bit, PCI-ähnlich) mit PCI-Bus-Anbindung. Das Gehäuse der PC-Card besteht ganz aus Metall, um eine bessere Masseverbindung zu gewährleisten. Die Karten sind deshalb auch an ihrem blanken Verbindungsstecker zu erkennen. Zwischen PCMCIA und PC-Card kommt es immer wieder zu Verwechslungen. Es muss beachtet werden, dass in den Cardbus-Schacht zwar PCMCIA-Karten passen, jedoch die PC-Card nicht in einen PCMCIA-Steckplatz.



    Bluetooth

    Bluetooth leitet sich von dem Wikingerkönig Harald Blaatand (dänisch:'Blauzahn') ab, der im 10. Jahrhundert in Dänemark regierte. Die nach ihm benannte Funktechnologie stellt das Bluetooth Special Interest Group (von Ericsson gegründet) erstmals im Mai 1998 der Öffentlichkeit vor. Bluetooth ist ein offener industrieller Standard für die schnelle Funkübertragung von Daten zwischen unterschiedlichen elektronischen Geräten über eine Entfernung bis etwa zehn Metern (class 3), 30 m (class 2) und maximal 150 m (class 1). Es verwendet zur Übertragung das FHSS-Verfahren (frequency hopping spread spectrum = Frequenzsprungverfahren), das für eine hohe Störsicherheit sorgt. Diese Funktechnik arbeitet im 2,4 GHz-Band und verhindert Funkinterferenzen durch die FHSS-Technik (1600 Frequenzsprünge pro Sekunde). Mit Bluetooth können lokale Funknetze mit bis zu sieben Teilnehmern aufgebaut werden. Bluetooth hat eine hohe lokale Systemdichte, dadurch ist ein störungsfreier Parallelbetrieb vieler Bluetooth-Netzwerke möglich. Derzeit werden Übertragungsraten von bis zu 768 kBit/s erreicht. Diese Funktechnologie kommt mit einer Sendeleistung von 1 mW aus und ist durch die 128-Bit-Datenverschlüsselung und Teilnehmer-Authentifizierung sehr abhörsicher. Vorteilhaft ist auch seine Koexistenz zu WLAN 802.11-Netzwerken.



    WLAN (IEEE 802.11)

    WLAN ist eine Funktechnologie mit der leistungsfähige Funknetze mit vielen Teilnehmern realisiert werden können. Zu Unterdrückung von Interferenzen wird das DSSS-Verfahren verwendet. Da sich WLAN-Systeme gut in IT-Netzwerke integrieren lassen, wurde WLAN ein Interface-Standard bei Computern. Die protokolltransparente Übertragung ermöglicht auch die Kommunikation mit mobilen Steuerungen. Vorteilhaft ist auch eine Reichweite von bis zu 100 m in Gebäuden sowie bis zu 200 m im freien Feld. Mit WLAN kann eine Datenrate von zu 54 MBit/s erreicht werden.


    Schnittstelle RS232 (V24-Schnittstelle)

    Punkt-zu-Punkt-Schnittstelle zwischen 2 Teilnehmern

    Die RS232 (Recommended Standard number 232), auch V.24-Schnittstelle genannt, ist die am weitesten verbreitete Schnittstellen-Norm. Es ist eine 24-Volt-Schnittstelle für die serielle, asynchrone Datenübertragung zwischen Computer und Pheripheriegerät. Alle Signale sind auf Masse bezogen, so dass es sich um eine erdunsymetrische Schnittstelle handelt. Spannungen zwischen +3 V und +15 V werden als Zustand 0 (Low-Pegel), Spannungen zwischen -3V und -15V werden als Zustand 1 (High-Pegel) interpretiert. Die Übertragungsraten betragen 300 bit/s, 600 bit/s, 1200 bit/s, 2400 bit/s, 4800 bit/s, 9600 bit/s oder max. 19200 bit/s. Die verwendeten Stecker bzw. Buchsen sind 9polig oder 25polig. Die max. zulässige Leitungslänge für eine Datenübertragung mit RS232 beträgt 25 m. Die Übertragung erfolgt als Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen zwei Teilnehmern.

    Anschlussbelegung der Steckverbinder 9-polig und 25-polig

    dsub25mdsub9mKontaktseite der D-Sub-Stecker männlich

    Pin (25polig)

    Pin (9polig)

    Signal

    1

     

    PE

    Protective Earth

    2

    3

    TxD

    Transmit Data, Sendedaten

    3

    2

    RxD

    Receive Data, Empfangsdaten

    4

    7

    RTS

    Request to Send, Sendeanforderung

    5

    8

    CTS

    Clear to Send, Sendebereitschaft

    6

    6

    DSR

    Data Set Ready, Sendedaten bereit

    7

    5

    SG /GND

    Ground, Signalmasse

    8

    1

    DCD

    Data Carrier Detect, Trägersignal erkannt

    9

     

    Test

     

    10

     

    Test

     

    11

     

    NC

     

    12

     

    SCD

     

    13

     

    SCTS

     

    14

     

    STxD

     

    15

     

    TxC

     

    16

     

    SRxD

     

    17

     

    RxC

     

    18

     

    NC

     

    19

     

    SRTS

     

    20

    4

    DTR

    Data Terminal Ready, Datenendgerät bereit

    21

     

    SQ

     

    22

    9

    RI

    Ring Indicator, Rufzeichen

    23

     

    CH/CI

     

    24

     

    XTC

     

    25

     

    NC

     

    Für eine Verbindung genügt meist eine Drei-Draht-Kopplung aus TxD, RxD und GND, wenn RTS und CTS auf jeder Anschlußseite gebrückt und die Signale DSR, DCD und DTR miteinander in jedem Steckverbinder verbunden sind . Bei einer vollständigen Kopplung werden zusätzlich RTS, CTS, DSR und DTR verwendet. Meistens wird eine DTE-DTE-Kopplung benötigt. Hierfür ist es erforderlich Sende- und Empfangsanschlüsse gegenseitig zu kreuzen.


    Schnittstelle RS422

    symmetrische Doppelstromschnittstelle für Punkt-zu-Punkt-Verbindung

    Die RS422 (Recommended Standard number 422) ist eine normierte, erdsymmetrische Doppelstromschnittstelle. Diese Schnittstelle erreicht eine höhere Störfestigkeit und ist für eine Reichweite bis zu 1200 m ohne Leitungsabschlusswiderstand bei 10 kbit/s, mit Leitungsabschlusswiderstand 100 kbit/s ausgelegt. Die maximale Übertragungsrate kann bis zu 10 Mbit/s betragen. Spannungen zwischen +2 V und +6 V werden als Zustand 0 (Low-Pegel), Spannungen zwischen 2 V und -6 V werden als Zustand 1 (High-Pegel) interpretiert. Die RS422 ist eine Punkt- zu Punkt-Verbindung und ist nicht geeignet für Mehrpunktverbindungen, jedoch kann ein Sender simplex mit bis zu 10 Empfängern verkehren. Jede Schnittstellenleitung besteht aus Sender, Empfänger, Vierdrahtverbindung (invertierend / nicht invertierend) und gegebenenfalls einem Abschlusswiderstand (soll dem Wellenwiderstand der Leitung entsprechen). Verwendet werden 15polige Stecker bzw. Buchsen.

    Verbindungsleitung RS422 (Stecker bzw. Buchse 15polig)

    dsub15mKontaktseite des 15poligen D-Sub-Stecker männlich

    Sender 15polig

    Empfänger 15polig

    Signal

    2
     


    4

    T(A)
    R(A)

    Transmit (A)
    Receive (A)

    Sendedaten
    Empfangsdaten

    3
     


    5

    C(A)
    I(A)

    Control (A)
    Indication (A)

    Steuern
    Bereitmelden

    4
     


    2

    R(A)
    T(A)

    Receive (A)
    Transmit (A)

    Empfangsdaten
    Sendedaten

    5
     


    3

    I(A)
    C(A)

    Indication (A)
    Control (A)

    Bereitmelden
    Steuern

    6

    13

    S(A)

    Step (A)

    Schritttakt (Bittakt)

    8

    8

    G

    Ground

    Masse

    9
     


    11

    T(B)
    R(B)

    Transmit (B)
    Receive (B)

    Steuern-Rückleitung
    Empfangsdaten-Rückleitung

    10
     


    12

    C(B)
    I(B)

    Control (B)
    Indication (B)

    Steuern-Rückleitung
    Bereitmelden-Rückleitung

    11
     


    9

    R(B)
    T(B)

    Receive (B)
    Transmit (B)

    Empfangsdaten-Rückleitung
    Sendedaten-Rückleitung

    12
     


    10

    I(B)
    C(B)

    Indication (B)
    Control (B)

    Bereitmelden-Rückleitung
    Steuern-Rückleitung

    13

    6

    S(B)

    Step (B)

    Schritttakt-Rückleitung


    Schnittstelle RS485

    symmetrische Doppelstrom-Schnittstelle für Mehrpunktverbindungen

    Die RS485 (Recommended Standard number 485) ist eine normierte, gegenüber RS422 erweiterte Schnittstellen-Norm. Spannungen zwischen +1,5 V und +6 V werden als Zustand 0 (Low-Pegel), Spannungen zwischen 1,5 V und -6 V werden als Zustand 1 (High-Pegel) interpretiert. Serielles Bussystem zur Kopplung digitaler Feldautomatisierungseinheiten, wie beispielsweise SPS, Stellgeräte,Messumformer u. a. Diese symetrische Doppelstromschnittstelle für Mehrpunktverbindungen ist für eine Reichweite von bis zu 1000 m geeignet. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt zwischen 9,6 kbit/s (bei 1000m) und 12Mbit/s (bei 100m) je nach Busstruktur und Leitungslänge. Zur Übertragung wird eine paarig verdrillte und geschirmte Zweidraht-Leitung verwendet, die die Signale asynchron und im Halbduplex-Betrieb überträgt. Im Vollduplex-Betrieb wird eine Vierdrahtverbindung benötigt. Die maximale Anzahl der aktiven Teilnehmer (Sender / Empfänger) ist auf 32 begrenzt. Aufgrund des Adressumfangs von 0-127 können optional bei nicht zeitkritischen Anwendungen max. 127 Stationen teilnehmen.

    Belegung des 9poligen SubD-Steckverbinder

    Pin-Nr.

    Signal

    Bedeutung

    1

    Shield

    Schirm

    2

    RP

    Hilfsenergie

    3

    RxD/TxD-P

    Empfang-/Sendedaten P

    4

    CNTR-P

    Steuersignal P

    5

    DGND

    Bezugspotential Daten

    6

    VP

    Versorgung +

    7

    RP

    Hilfsenergie

    8

    RxD/TxD-N

    Empfang-/Sendedaten N

    9

    CNTR-N

    Steuersignal N


    Strom-Schnittstelle

    20mA-Stromschnittstelle / TTY-Interface

    20mA-Standard-Schnittstelle auch als TTY-Schnittstelle (abgeleitet von Tele Typewriter) bezeichnet. Die Reichweite für eine gesicherte Datenübertragung beträgt 100 m bei einer Übertragungsrate von 19200 bit/s. Die Funktion beruht auf einem eingeprägten von bis zu 2,5 mA für das 0-Signal (4mA bei automatischer Drahtbruchüberwachung) und von 20 mA für das 1-Signal. Die 20mA-Schnittstelle benötigt zur Synchronisierung der beiden Teilnehmer Handshakes mit eingeprägtem Strom von 20mA. Die Schnittstelle wird eingeteilt auf einen aktiven und einen passiven Teilnehmer, wobei nur der aktive Teilnehmer eine 20mA-Schnittstelle mit eingeprägtem Strom besitzen darf. Als Schnittstelle dienen meist 25polige Stecker bzw. Buchsen.

    Pinbelegung 20mA-Schnittstelle / TTY-Schnittstelle (Stecker/Buchse 25polig)

    Aktiver
    Teilnehmer

    Passiver
    Teilnehmer

    Signal

    10------12

     

    +TxD
    20mA

    +Transmit Data
    20mA

    Brücke Hardwarehandshake
    für eingeprägten Strom

    13------16

     

    +RxD
    20mA

    +Receive Data
    20mA

    Brücke Hardwarehandshake
    für eingeprägten Strom

    14
     


    10

    -RxD
    +TxD

    -Receive Data
    +Transmit Data

    Empfangsdaten -
    Sendedaten +

    19
     

     
    13

    -TxD
    +RxD

    -Transmit Data
    +Receive Data

    Sendedaten -
    Empfangsdaten +

    21
     

     
    14

    0V
    -RxD

    0V
    -Receive Data

    0V
    Empfangsdaten -

    24
     


     10

    0V
    -TxD

    0V
    -Transmit Data

    0V
    Sendedaten -

    Pinbelegung der 15poligen 20mA-TTY-Schnittstelle an CPU 95U...155U

    Pin-Nr.

    Signal

    Bedeutung

    1

    Masse

    Masse 5V

    2

    RxD-

    Empfangsdaten -

    3

    +5V

    +5V für externe Verbraucher

    4

     

     

    5

     

     

    6

    TxD+

    Sendedaten +

    7

    TxD-

    Sendedaten -

    8

     

     

    9

    RxD+

    Empfangsdaten +

    10

     

     

    11

    20mA

    Stromquelle Sender

    12

     

     

    13

    20mA

    Stromquelle Empfänger

    14

    +5V

    +5V für externe Verbraucher

    15

    Masse

    Masse 5V


    Parallel-Schnittstelle

    Drucker-Schnittstelle / Centronics

    Centronics ist eine normierte 25polige Parallel-Schnittstelle für die Verbindung zwischen Computer und Drucker bzw. Plotter. Der Name stammt von der Entwicklungsfirma, die synonym für die weltweit übliche, parallele Druckerschnittstelle steht. Neben den acht Datenleitungen, die auch bidirektional ausgeführt werden, stellt diese Schnittstelle mehrere Leitungen zur Verfügung, mit deren Hilfe die Datenübertragung gesteuert werden kann. Die Signalübertragung erfolgt mit TTL-Pegel. Die Statussignale dienen der Auskunft über das angeschlossene Endgerät. Die Reichweite für eine gesicherte byteserielle Datenübertragung beträgt bei einer Übertragungsrate von 150 KB/s 90 m. Für Entfernungen bis 1 m können bis max. 1 MB/s übertragen werden. Verwendet werden 36polige Centronics-Stecker und Buchsen sowie 25polige Sub-D Stecker und Buchsen für Kopplungen von Rechnern und Peripheriegeräten.

    36polige Centronics Buchsenleiste

    25polige Sub-D- Buchsenleiste

    Signal

    1

    1

    _____
    Strobe

    Datenübergabe; Daten müssen bei 0-Signal gültig sein.

    2

    2

    Data1

    Datensignal 1

    3

    3

    Data2

    Datensignal 2

    4

    4

    Data3

    Datensignal 3

    5

    5

    Data4

    Datensignal 4

    6

    6

    Data5

    Datensignal 5

    7

    7

    Data6

    Datensignal 6

    8

    8

    Data7

    Datensignal 7

    9

    9

    Data8

    Datensignal 8

    10

    10

    __________
    Acknowledge

    Quittungssignal; Drucker empfangsbereit bei Nullsignal

    11

    11

    Busy

    Wartesignal; Drucker nicht empfangsbereit bei 1-Signal

    12

    12

    Paper Empty

    Meldung vom Drucker: Papier zu Ende

    13

    13

    Select

    Drucker ist Online (nicht bei allen Druckern)

    14

    14

    ________
    Auto Feed

    automatischer Zeilenvorschub nach Zeilenende ein/aus (nicht bei allen Druckern)

    15

     

    GND/NC

    Ground oder Not connected

    16

     

    GND/NC

    Ground oder Not connected

    17

     

    Chassis GND

    Gehäuse-Ground

    18

     

    +5V

    +5V (nicht bei allen Druckern)

    19-30

    18-25

    GND

    Ground 0 V

    31

    16

    ____
    Reset

    Drucker rücksetzen, initialisieren

    32

    15

    ____
    Fault

    Fehlermeldung

    33

     

    GND

    Ground 0V

    34

     

    NC

    Not connected; nicht angeschlossen

    35

     

    High

    +5V, vom Drucker geliefert (nicht alle Drucker)

    36

    17

    _____
    Select in

    Drucker auswählen (nicht bei allen Drucker)

    Die 25polige Verbindungsleitung ist 1:1 durchverbunden. Bei einer Verbindungsleitung 25polig auf 36polig Centronics muss die abweichende Pinbelegung zum 25poligen Anschluss berücksichtigt werden.


    Tastaturschnittstelle PS2 und DIN 5polig

    Als Standard bei Tastaturen gilt der PS/2-Stecker, der den 5poligen DIN-Stecker ablöste. Die elektrischen Signale entsprechen dem TTL-Pegel. Zur Versorgung stehen 5V zur Verfügung, die gerne über Zwischenstecker abgegriffen werden.

    Anschlussbelegung der Tastatur PS2 und DIN

    ps2din5Kontaktseite der D-Sub-Stecker männlich

    DIN
    Pin 5polig

    PS2
    Pin 6polig

    Signal

    1

    5

    Eingang

    CLOCK

    2

    1

    Eingang

    DATA

    3

    -

    Ausgang

    /KEYB RESET

    4

    3

    GND

    MASSE

    5

    4

    VCC

    +5V


    Gameport (Joystick-Anschluss)

    Der Gameport dient vor allem dem Anschluss von Joysticks. Weil bei den Joysticks die Steuerung über Potentiometer geschieht, kann man vier Analog/Digital-Eingänge nutzen, die auf den I/O-Adressen $0200-$020F abgefragt werden.

    Anschlussbelegung des Steckverbinder 15-polig

    dsub15mKontaktseite der D-Sub-Stecker männlich

    Pin (15polig)

    Signal

    1

    VCC +5V

    Betriebsspannung

    2

    Eingang Button 4

    Feuer 1

    3

    Eingang Position 0

    Poti 100k (sitzt im Joystick)

    4

    GND

    Masse

    5

    GND

    Masse

    6

    Eingang Position 1

    Poti 100k (sitzt im Joystick)

    7

    Eingang Button 5

    Feuer 2

    8

    VCC +5V

    Betriebsspannung

    9

    VCC +5V

    Betriebsspannung

    10

    Eingang Button 6

    Feuer 3

    11

    Eingang Position 2

    Poti 100k (sitzt im Joystick)

    12

    GND

    Masse

    13

    Eingang Position 3

    Poti 100k (sitzt im Joystick)

    14

    Eingang Button 7

    Feuer 4

    15

    VCC +5V

    Betriebsspannung

    CGA-Schnittstelle (CGA-Monitoranschluss)

    Die CGA-Grafikkarte (Color Graphics Adapter) ist eine Weiterentwicklung der MDA-Karte, die sowohl Text- als auch Grafikausgaben in Farbe ermöglicht. CGA verfügt über eine Auflösung von 640 x 320 Punkten und kann zwi verschiedene Farben darstellen (bei einer Auflösung von 320 x 200 sind 4 Farben darstellbar). Auf Grund der kleinen Zeichenmatrix war sie für den professionellen Bereich trotz der Grafikfähigkeiten kaum zu gebrauchen, sondern vor allem für den Heimbereich vorgesehen. Auch die CGA-Karte gibt nur digitale Signale ab. Die horizontale Synchronisation erfolgt mit 15,75kHz, die vertikale mit 60Hz (Videobandbreite: 14,30MHz). Es werden meist Festfrequenz-(Farb-)Monitore verwendet. CGA wird durch das System-BIOS des Motherboard angesprochen. Neben der 9poligen-Sub-D-Buchse ist bei den meisten CGA-Grafikkarten auch noch ein Cinch-Anschluss vorhanden, der mit dem Fernseher verbunden werden kann (wenn er die 60Hz-Bildfrequenz verarbeiten kann).

    Anschlussbelegung des CGA-Stecker 9-polig

    dsub15mKontaktseite der D-Sub-Stecker männlich

    Pin
    (9polig)

    Signal

    1

    Masse

    2

    Masse

    3

    Rot-Signal

    4

    Grün-Signal

    5

    Blau-Signal

    6

    Intensität

    7

     

    8

    Hor.-Synchr.

    9

    Vert.-Synchr.

    HGC-Schnittstelle (Hercules-Monitoranschluss)

    HGC-Grafikkarten (Hercules Graphics Card) wurde zeitgleich mit der CGA entwickelt. Die Grafikdarstellung erfolgt nur monochrom und wird nicht vom IBM-BIOS unterstützt, weshalb das auszuführende Programm den HGC-Grafikmodus unterstützen muss. Der Textmodus ist mit dem der MDA-Karte identisch. Die Karte kann 80 Zeichen pro Zeile und 25 Zeilen auf den Monitor bringen. Zur Grafikdarstellung (nur zweifarbig) können 720 x 348 Bildpunkte erzeugt werden. Die 9polige TTL-Anschlussbuchse und die Signale sind mit MDA identisch. Da die meisten DOS-Programme den HGC-Grafik-Modus unterstützten war sie für Textverarbeitung gut zu gebrauchen. Außerdem kann die HGC parallel zu einer VGA-Karte betrieben werden, was vor allem bei CAD-Programmen wie AutoCAD oder Caddy genutzt wurde (Status-Bildschirm). Für die HGC benötigt man allerdings meist einen HGC-Monitor, wenn nicht ein (digitaler) Multisync-Monitor vorhanden ist. Die HGC-Karte wurde außerdem nur als ISA-Karte gebaut.

    Pin
    (9polig)

    Signal

    1

    Masse

    2

    Masse

    3

     

    4

     

    5

     

    6

    Intensität

    7

    Bildsignal

    8

    Hor.-Synchr.

    9

    Vert.-Synchr.

    EGA-Schnittstelle (EGA-Monitoranschluss)

    Die EGA-Grafikkarte (Enhanced Graphics Adapter) ist eine Weiterentwicklung der CGA-Karte. Sie ist ebenfalls in der Lage Text- und Grafikausgaben in Farbe darzustellen. EGA-Monitore bieten eine Auflösung mit 640 x 350 Bildpunkte bei 16 gleichzeitig darstellbaren Farben aus einer Palette von 64 Farben. Die MSB-Signale schalten die jeweilige Farbe ein oder aus, die LSB-Signale heben die Leuchtstärke der eingeschalteten Signale an. Auch Auflösungen von 320 x 200, 640 x 200 und 752 x 410 Bildpunkten sind möglich. Die EGA-Karte gibt ebenfalls nur digitale Signale aus. Die horizontale Synchronisation erfolgt mit 15,7 - 21,8kHz, die vertikale mit 60Hz (Videobandbreite: 14,3 - 16,3MHz). Es werden meist Multisync-Farb-Monitore verwendet. Auf den EGA-Karten ist ein eigenes BIOS vorhanden, meist ist auch ein sogenannter Feature-Connector vorhanden, mit dem die Karte von außen gesteuert werden kann.

    Anschlussbelegung des CGA-Stecker 9-polig

    dsub15mKontaktseite der D-Sub-Stecker männlich

    Pin
    (9polig)

    Signal

    1

    Masse

    2

    Rot-LSB-Signal

    3

    Rot-MSB-Signal

    4

    Grün-MSB-Signal

    5

    Blau-MSB-Signal

    6

    Grün-LSB-Signal

    7

    Blau-LSB-Signal

    8

    Hor.-Synchr.

    9

    Vert.-Synchr.

    VGA-Schnittstelle (Monitoranschluss)

    VGA (Video Graphics Array) ist derzeit immer noch eine Standardschnittstelle an PC`s. Allerdings ist VGA nicht gleich VGA, denn heutzutage sind die Grafikkarten SVGA-Karten (Super VGA). Dabei werden zum Teil Frequenzen erzeugt, die die Radiofrequenzen bei weitem übersteigen (Pixeltakt weit über 100MHz ist schon Normalität). Um ein scharfes, detailreiches Bild ohne Schlieren und Schatten zu erhalten, muss natürlich auch das Anschlusskabel entsprechend ausgelegt sein. Durch eine nichtreproduzierbare und vereinfachte Adernlage können bei billigen VGA-Kabel und auch bei Selbstbau-Kabeln ungewollte Reflektionen und Übersprechen auftreten, die das aus der Grafikkarte kommende (noch gute) Signal total unbrauchbar machen können. Des weiteren sollte eine Verbindung mit Pin 15 bestehen. Diese wird bei vielen Monitoren und Grafikkarten zur Datenübertragung benutzt (VESA DDC, basierend auf I2C-Bus, z.B. zur automatischen Parameterabstimmung mit der Grafikkarte, EDID-Datenblock bzw. VDIF-Info bei DDC2B). Auf vielen VGA-Karten ist meist auch ein Feature-Connector vorhanden, an dem Erweiterungskarten (z.B. TV-Karten) angeschlossen werden können. VGA-Monitore werden generell durch ein analoges Video-Signal angesteuert (0 ... 0,7V), da sonst bei der großen Anzahl von Farben bei digitaler Ansteuerung zu viele Steuerleitungen nötig wären und keine Erweiterung noch oben möglich gewesen wäre.

    Anschlussbelegung des VGA-Stecker 15-polig

    dsub15mKontaktseite der D-Sub-Stecker männlich

    Pin
    (15polig)

    Signal

    1

    Rot

    Videosignal Rot (analog)

    2

    Grün

    Videosignal Grün (analog)

    3

    Blau

    Videosignal Blau (analog)

    4

    ID2

    Monitor-Identifizierungsbit 2

    5

    NC

    nicht belegt

    6

    GND(rot)

    Masse Rot (Rücklauf rot)

    7

    GND(grün)

    Masse Grün (Rücklauf grün)

    8

    GND(blau)

    Masse Blau (Rücklauf blau)

    9

    CODE

    Kodierung

    10

    GND-SYNC

    Masse Synchronisation

    11

    ID0

    Monitor-Identifizierungsbit 0

    12

    ID1

    Monitor-Identifizierungsbit 1

    13

    HSYNC

    Horizontalsynchronisation

    14

    VSYNC

    Vertikalsynchronisation

    15

    NC

    nicht belegt

    DVI-Schnittstelle (Monitoranschluss)

    Die digitale Standard-Schnittstelle DVI steht für Digital Visual Interface. Der Zusatz "D" bedeutet Digital-Only und der Zusatz "I" Integrated. Der DVI-I-Anschluss hat den Vorteil, das man mit Hilfe eines Adapters einen digitalen Flachbildschirm und einen analogen Monitor gleichzeitig anschließen kann. Beim DVI-D fehlen die vier Analog-Kontakte (C1..C4) um den Analog-Masse-Anschluss (C5). Der Führungssteg bei DVI-D ist bei DVI-I als Massekontakt (C5) ausgeführt. Der DVI-Anschluss ist Hot-Plug-fähig. Das bedeutet, dass DVI ähnlich wie USB im laufenden Betrieb an- und abgesteckt werden kann. Die Daten werden mit mindestens 24Bit übertragen, wobei sie über jeweils drei Kanäle seriell übertragen werden (3x8Bit). Channel 0/3 für Blau, Channel 1/4 für Grün, Channel 2/5 für Rot, sowie einem zusätzlichen Taktkanal (Channel C). Je nach Auflösung wird entweder einen "Single TMDS-Link" (T.M.D.S. - Transition Minimized Differential Signaling) mit Channel 0..2 + C oder einen "Dual-TMDS-Link" mit Channel 0..5 + C benutzt. (Jeder Kanal überträgt seine Daten als Differential-Signal) Wieso gibt es nun aber zwei "Links"? Bei Analog-Signalen liegen die Signale gleichzeitig am Monitor an, wobei hier ein Pixel-Takt von über 200MHz möglich ist. Beim Digital-Monitor müßten aber in der gleichen Zeit 8Bit übertragen werden. Über Kupferleitungen können ohne spezielle Maßnahmen maximal ca. 2GHz übertragen werden. Die Monitorhersteller haben also mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen wie die Prozessorhersteller. Als Maximal-Frequenz hat man deshalb einen Pixel-Takt von 165MHz festgelegt, was einer Frequenz von 1320MHz (8x165MHz) entspricht. Ab einer bestimmten Auflösung mit einer bestimmten Bildwiederholrate (z.B. UXGA, d.h. 1600x1200 Pixel mit 75Hz - 1600x1200@75) liegt der Pixel-Takt über 165MHz (hier im Beispiel z.B. ca. 200MHz). Deshalb müssen hier beide Kanäle eingesetzt werden, wodurch sich die effektive Übertragungsrate halbiert (d.h. hier z.B. 100MHz). Die Minimalfrequenz beträgt 25,175MHz (bei 640x480@60Hz). Unterhalb einer Frequenz von 22,5MHz wird der DVI-Link inaktiv, d.h. der Bildschirm wird dunkelgetastet. Wie bei Analog-Monitoren werden auch bei Digital-Monitoren über DDC die Daten des Monitors an die Grafikkarte übertragen.

    Anschlussbelegung der DVI-Buchse

    dvi_i

    dvi_d

    dvi_d

    DVI-I (integrated, analog + digital)

    DVI-D (nur digital)

    DVI-D OUT (HDCP)

    Pinbelegung

    Signal

    1

    TMDS-Daten 2-

    2

    TMDS-Daten 2+

    3

    Abschirmung TMDS-Daten 2,4

    4

    TMDS-Daten 4-

    5

    TMDS-Daten 4+

    6

    DDC Takt

    7

    DDC Daten

    8

    Analog: V-Sync

    9

    TMDS-Daten 1-

    10

    TMDS-Daten 1+

    11

    Abschirmung TMDS-Daten 1, 3

    12

    TMDS-Daten 3-

    13

    TMDS-Daten 3+

    14

    +5 Volt

    15

    Masse für +5 Volt

    16

    Hotplug-Detect

    17

    TMDS-Daten 0-

    18

    TMDS-Daten 0+

    19

    Abschirmung TMDS-Daten 0,5

    20

    TMDS-Daten 5-

    21

    TMDS-Daten 5+

    22

    Abschirmung TMDS-Takt

    23

    TMDS-Takt +

    24

    TMDS-Takt -

    C1

    Analog: Rot

    C2

    Analog: Grün

    C3

    Analog: Blau

    C4

    Analog: H-Sync

    C5

    Analog: Masse


    IDE / EIDE

    Der IDE, oder auch ATA-Standard wurde 1984 von Compaq ins Leben gerufen. IDE steht dabei für Intelligent Drive Electronics, was schon auf eine intelligentere Festplatte hindeutet - die Arbeit wird der "externen" Controllerkarte immer mehr abgenommen und nach innen - in die Festplatte verlagert. Das heißt eigentlich, dass der Controller mit auf die Platte wandert und so sehr direkt auf sie abgestimmt werden kann. Bei IDE handelt es sich um eine logische Schnittstelle die der Platte Befehle sendet, welche dort dann ausgeführt werden. Der IDE-Bus (auch AT-Bus genannt) ist standardmäßig auf eine Kapazität von 528 MB (63 Sektoren, 16 Köpfe, 1.024 Zylinder) pro Festplatte beschränkt. EIDE ist eine Erweiterung des IDE-Standards (sagt schon der Name: Enhanced IDE). Die Hauptziele sind eine Vergrößerung der Datenübertragungsrate und ein Einbinden von Wechselspeichermedien. Desweiteren wurde ein zweites AT-Task-File integriert, das für die Bedienung der Wechselmedien zuständig ist. Die oberen Leistungsgrenzen von IDE wurden weiter hinausgeschoben. EIDE unterstützt Festplatten bis zu 127 GB bei 255 Sektoren, 16 Köpfe und 65536 Zylinder (wenn im BIOS vorgesehen). Bei den meisten IDE-Schnittstellenleitungen ist die Ader von Pin 1 rot gekennzeichnet. Die maximale Länge der Leitung sollte für eine gesicherte Datenübertragung nicht mehr als 18 Zoll betragen. Dies entspricht umgerechnet 0,46 m.

    IDE-Signal Pin Signalbedeutung AT-Signal Signalbedeutung
    RESET 1 Laufwerk zurücksetzen _________
    RESET DRV
    Host->Laufwerk
    GND 2 Masse ---- ----
    DD7 3 Datenbus 7 SD7 bidirektional
    DD8 4 Datenbus 8 SD8 bidirektional
    DD6 5 Datenbus 6 SD6 bidirektional
    DD9 6 Datenbus 9 SD9 bidirektional
    DD5 7 Datenbus 5 SD5 bidirektional
    DD10 8 Datenbus 10 SD10 bidirektional
    DD4 9 Datenbus 4 SD4 bidirektional
    DD11 10 Datenbus 11 SD11 bidirektional
    DD3 11 Datenbus 3 SD3 bidirektional
    DD12 12 Datenbus 12 SD12 bidirektional
    DD2 13 Datenbus 2 SD2 bidirektional
    DD13 14 Datenbus 13 SD13 bidirektional
    DD1 15 Datenbus 1 SD1 bidirektional
    DD14 16 Datenbus 14 SD14 bidirektional
    DD0 17 Datenbus 0 SD0 bidirektional
    DD15 18 Datenbus 15 SD15 bidirektional
    GND 19 Masse ---- ----
      20 Markierung für Pin 20 (Verpolungssicherung) ---- ----
    DMARQ (optional) 21 DMA Request DRQx Laufwerk->Host
    GND 22 Masse ---- ----
    DIOW 23 Daten über I/O-Kanal schreiben DIOW Host->Laufwerk
    GND 24 Masse ---- ----
    DIOR 25 Daten über I/O-Kanal lesen DIOW Host->Laufwerk
    GND 26 Masse ---- ----
    IORDY (optional) 27 I/O-Zugriff ausgeführt IOCHRDY Laufwerk->Host
    SPSYNC 28 Spindelmotorsynchronisation ---- Laufwerk->Host
    DMACK 29 DMA-Acknowledge DIOW Host->Laufwerk
    GND 30 Masse ---- ----
    INTRQ 31 Interrupt Request IRQx Laufwerk->Host
    DIOW 32 16-Bit Transfer über I/O-Kanal DIOW Laufwerk->Host
    DA1 33 Adreßbus 1 SA1 Host->Laufwerk
    PDIAG 34 Passed Diagnostics von Slave ---- Laufwerk->Host
    DA0 35 Adreßbus 0 SA0 Host->Laufwerk
    DA2 36 Adreßbus 2 DA2 Host->Laufwerk
    CS1Fx 37 Chip Select Basisadresse 1f0h ---- Host->Laufwerk
    CS3Fx 38 Chip Select Basisadresse 3f0h ---- Host->Laufwerk
    DASP 39 Drive Active/Slave present ---- Laufwerk->Host
    GND 40 Masse ---- ----

    IDE 2,5 Zoll

    Die Belegung einer 2,5"-Festplatte entspricht der normalen IDE-Belegung, jedoch zusätzlich mit Pin 41 (Versorgung Elektronik) und Pin 42 (Versorgung Motor) für die Spannungsversorgung +5V. Pin 43 gehört auf Masse und der Pin 44 ist nicht belegt.


    SCSI

    SCSI (Small Computer System Interface) ist seit Mitte der 80'er Jahre ein Standard bei Bussystemen. Wie bei IDE, handelt es sich auch bei SCSI um eine logische Schnittstelle. Allerdings muss der SCSI-Bus im Gegensatz zu IDE/EIDE an den physikalischen Enden terminiert sein, um eine fehlerhafte Datenübertragung zu vermeiden. Im Laufe der Jahre entwickelten sich zahlreiche SCSI-Normen, die nachfolgend aufgelistet sind.

    SCSI-Schnittstellen

    SCSI-Typ Datenbus Geschwindigkeit Teilnehmer Leitungslänge
    SCSI-1 8 Bit 5 MB/s max. 7 max. 6 m
    SCSI-2 8 Bit 5 MB/s max. 7 max. 3 m
    Fast SCSI-2 8 Bit 10 MB/s max. 7 max. 3 m
    Wide SCSI-2 16 Bit 10 MB/s max. 15 max. 3 m
    Fast-Wide SCSI-2 16 Bit 20 MB/s max. 15 max. 3 m
    Ultra SCSI (SCSI-3) 8 Bit 20 MB/s max. 7 max. 1,5 m
    (3 m bis 3 Geräte)
    Ultra-Wide SCSI 16 Bit 40 MB/s max. 15 max. 1,5 m
    (3 m bis 3 Geräte)
    Ultra2 SCSI 16 Bit 80 MB/s max. 15 max. 12 m durch LVD

    SCSI-Host-Adapter werden in den meisten Fällen mit einem eigenen BIOS ausgestattet und werden nicht im BIOS des Rechners eingetragen. Um die Geräte zu erkennen, werden feste ID-Nummern zugeordnet. SCSI-Adapter benutzten entweder den IRQ3 oder den IRQ5 um Interrupt Requests abzusetzen. Desweiteren sind dort Diagnose- und Initialisierungsroutinen gespeichert, das Steuer- und Statusregister, sowie der SCSI-Datenport und ein statischer RAM sind dort zu finden. Trotz dass sich das BIOS im Speicher befindet, kann es nicht durch Shadowing an andere Stellen "gespiegelt" werden. Das lässt sich damit erklären, dass es sich nicht nur logisch, sondern auch physikalisch an dieser Stelle im Speicher befindet. Das erklärt auch, weshalb scheinbar Hardware-Komponenten im BIOS enthalten sind. Die Erklärung ist, dass SCSI ein sogenanntes Memory mapped IO unterstützt, was besagt, dass die IO-Ports an einer Stelle im Hauptspeicher eingeblendet werden. Ein Zugriff auf diese Speicherzellen bewirkt dann dasselbe, wie wenn auf die Register per Port zugegriffen würde. Der SCSI-Controller betrachtet die Platte nicht wie z.B. ein IDE-Controller in Sektoren, Zylinder und Köpfe eingeteilt, sondern zusammenhängend. Diese Angabe, mit der der Controller intern rechnet, muss dem System gegenüber dann jedoch in ein entsprechendes Zahlentripel umgewandelt werden.

    SCSI-Interface 50polig Ribbon

    Meistbenutzte Ausführung für SCSI-Zusatzgeräte wie Festplatten, Scanner, CD-Laufwerke usw. Die 50polige SCSI-Leitung führt 8 Datenbit-Leitungen, ein Paritätssignal, 9 Steuersignale sowie 30 Masseverbindungen. Reserviert gekennzeichnete Leitungen müssen bei Terminatoren auf Masse gelegt werden.

    Signal Pin Bedeutung

     

    Signal Pin Bedeutung
    GND 1 Masse DB0 2 Datenbit 0
    GND 3 Masse DB1 4 Datenbit 1
    GND 5 Masse DB2 6 Datenbit 2
    GND 7 Masse DB3 8 Datenbit 3
    GND 9 Masse DB4 10 Datenbit 4
    GND 11 Masse DB5 12 Datenbit 5
    GND 13 Masse DB6 14 Datenbit 6
    GND 15 Masse DB7 16 Datenbit 7
    GND 17 Masse DBP 18 Parity
    GND 19 Masse GND 20 Masse
    GND 21 Masse GND 22 Masse
    GND 23 Masse RES 24 -reserviert-
    GND 25 Masse TERMPWR 26 Term-Power
    GND 27 Masse RES 28 -reserviert-
    GND 29 Masse GND 30 Masse
    GND 31 Masse ATN 32 Attention
    GND 33 Masse GND 34 Masse
    GND 35 Masse BSY 36 Busy
    GND 37 Masse ACK 38 Acknowlege
    GND 39 Masse RST 40 Reset
    GND 41 Masse MSG 42 Message
    GND 43 Masse SEL 44 Select
    GND 45 Masse C/D 46 Command/Data
    GND 47 Masse REQ 48 Request
    GND 49 Masse I/O 50 I/O

    SCSI-Interface 50polig Sub-D

    Meistbenutzte Ausführung für SCSI-Zusatzgeräte mit Sub-D-Steckern. Das Kabel hat die gleiche Adernfolge wie beim Ribbon-Stecker. Es ändert sich lediglich die Pin-Belegung für den Sub-D-Stecker.

    Signal Pin Bedeutung

     

    Signal Pin Bedeutung
    GND 1 Masse DB0 26 Datenbit 0
    GND 2 Masse DB1 27 Datenbit 1
    GND 3 Masse DB2 28 Datenbit 2
    GND 4 Masse DB3 29 Datenbit 3
    GND 5 Masse DB4 30 Datenbit 4
    GND 6 Masse DB5 31 Datenbit 5
    GND 7 Masse DB6 32 Datenbit 6
    GND 8 Masse DB7 33 Datenbit 7
    GND 9 Masse DBP 34 Parity
    GND 10 Masse GND 35 Masse
    GND 11 Masse GND 36 Masse
    GND 12 Masse RES 37 -reserviert-
    GND 13 Masse TERMPWR 38 Term-Power
    GND 14 Masse RES 39 -reserviert-
    GND 15 Masse GND 40 Masse
    GND 16 Masse ATN 41 Attention
    GND 17 Masse GND 42 Masse
    GND 18 Masse BSY 43 Busy
    GND 19 Masse ACK 44 Acknowlege
    GND 20 Masse RST 45 Reset
    GND 21 Masse MSG 46 Message
    GND 22 Masse SEL 47 Select
    GND 23 Masse C/D 48 Command/Data
    GND 24 Masse REQ 49 Request
    GND 25 Masse I/O 50 I/O

    Schnittstellenleitung RS232

    Genormte 24V-Schnittstelle für die serielle, asynchrone Datenübertragung zwischen Computer und Pheripheriegerät. Spannungen zwischen 3 V und 15 V werden als Zustand 0, Spannungen zwischen -3V und -15V werden als Zustand 1 interpretiert. Die Übertragungsraten betragen 300 bit/s, 600 bit/s, 1200 bit/s, 2400 bit/s, 4800 bit/s, 9600 bit/s oder max. 19200 bit/s. Die verwendeten Stecker bzw. Buchsen sind 9polig oder 25polig. Die max. zulässige Leitungslänge für eine Datenübertragung mit RS232 beträgt 25 m.

    Belegung für Nullmodemkabel mit 9poligen SUB-D-Stecker beidseitig

    SUB-D 9polig

    SUB-D 9polig

    RxD (Receive Data)

    2

    3

    TxD (Transmit Data)

    TxD (Transmit Data)

    3

    2

    RxD (Receive Data)

    DTR (Data Terminal Ready)

    4

    6

    DSR (Data Set Ready)

    GND

    5

    5

    GND

    DSR (Data Set Ready)

    6

    4

    DTR (Data Terminal Ready)

    RTS (Request to Send)

    7

    8

    CTS (Clear to Send)

    CTS (Clear to Send)

    8

    7

    RTS (Request to Send)

    Schirm

    Gehäuse

    Gehäuse

    Schirm

     


    V.24-Schnittstelle vom PC zum Bediengerät OP

    Anschlussbelegungen Steckverbinder 9-polig (PC) auf 15-polig (OP)

    SUB-D 9polig Buchse

     

    SUB-D 15polig Stifte

    TxD

    3  

    ---------------------------------------------

    3

    RxD

    RxD

    2  

    ---------------------------------------------

    4

    TxD

    RTS

    7-!
    8-!

     

    5

    CTS

    CTS

     

    10

    RTS

    DCD

    1-!
    6-!
    4-!

     

     

     

    DSR

     

     

     

    DTR

     

     

     

    GND

    5  

    ---------------------------------------------

    12

    GND

    Gehäuse

    Schirm

    Gehäuse

     


    PG-Schnittstellenleitung für Steuerung 840C

    Anschlussbelegungen Steckverbinder 25-polig (PG) auf 25-polig (Steuerung)

    dsub25mKontaktseite der Sub-D-Stecker männlich

    SUB-D 25polig Stifte

     

    SUB-D 25polig Stifte

     

    2  

    ---------------------------------------------

    3

     

     

    3  

    ---------------------------------------------

    2

     

     

    4  

    ---------------------------------------------

    5

     

     

    5  

    ---------------------------------------------

    4

     

     

    6  

    ---------------------------------------------

    20

     

     

    7  

    ---------------------------------------------

    7

     

     

    20  

    ---------------------------------------------

    6

     


    Schnittstellenleitung PCIN

    Genormte 24V-Schnittstelle für die serielle, asynchrone Datenübertragung zwischen Steuerung und Computer. Spannungen zwischen 3 V und 15 V werden als Zustand 0, Spannungen zwischen -3V und -15V werden als Zustand 1 interpretiert. Die max. Übertragungsrate beträgt 19200 bit/s. Die max. zulässige Leitungslänge für eine gesicherte Datenübertragung beträgt 25 m.

    Belegung des PCIN-Kabel mit 25poligen SUB-D Stift und 9polig SUB-D Buchse

    SUB-D 9polig

    SUB-D 25polig

    RxD (Receive Data)

    2

    TxD (Transmit Data)

    TxD (Transmit Data)

    3

    3

    RxD (Receive Data)

    DTR (Data Terminal Ready)

    4

    6

    DSR (Data Set Ready)

    GND

    5

    7

    GND

    DSR (Data Set Ready)

    6

    20

    DTR (Data Terminal Ready)

    RTS (Request to Send)

    7

    5

    CTS (Clear to Send)

    CTS (Clear to Send)

    8

    4

    RTS (Request to Send)

     


    MPI-Schnittstelle

    S7-Steuerungen verfügen über eine sogenannte MPI-Schnittstelle. Die Abkürzung steht für "multi point interface". Über diese Mehrpunkt-Schnittstelle wird die Programmiersoftware mit der CPU verbunden. Außerdem können über das MPI-Netz mehrere CPU's miteinander kommunizieren. Dies können beispielsweise Beobachtungsgeräte, Funktionsbaugruppen, Kommunikationsbaugruppen, CPU's oder Programmiergeräte sein. Jedem dieser Geräte wird eine feste Addresse zwischen 0 und 31 zugeordnet (0 normalerweise für Programmiergerät), die nur jeweils einmal im Netz verhanden sein darf.

    MPI-Kabel mit SUB-D 9-polig Stift (PC/PG) auf SUB-D 9-polig Stift (S7 MPI)

    Pin

    Signal

     

    Signal

    Pin

    1

    NC

    nicht belegt

     

    nicht belegt

    NC

    1

    2

    M24V

    Masse 24 V DC

     

    Masse 24 V DC

    M24V DC

    2

    3

    LTG_B

    Datenleitung B

    ------

    Datenleitung B

    LTG_B

    3

    4

    RTS_AS

    Sendeanforderung von AS

    ------

    Sendeanforderung von AS

    RTS_AS

    4

    5

    GND (5V)

    Masse 5V

    ------

    Masse 5V

    GND (5V)

    5

    6

    +5V DC

    Stromversorgung +5V DC

     

    Stromversorgung +5V DC

    +5V DC

    6

    7

    +24V DC

    Stromversorgung +24V DC

     

    Stromversorgung +24V DC

    +24V DC

    7

    8

    LTG_A

    Datenleitung A

    ------

    Datenleitung A

    LTG_A

    8

    9

    RTS_PG

    Sendeanforderung an AS

     

    Sendeanforderung an AS

    RTS_PG

    9

    Gehäuse

    Schirm

    Gehäuse


    Parallelverbindung über GHOST oder Interlink

    Schnittstellenbelegung für Verbindung über Parallel-Port (Stecker 25-polig SUB-D)

    SUB-D 25polig SUB-D Stifte

    Farbe

    SUB-D 25polig SUB-D Stifte

    1

    ------

    1

    2

    ------

    15

    3

    ------

    13

    4

    ------

    12

    5

    ------

    10

    6

    ------

    11

    7 ... 9

    ------

    frei

    10

    ------

    5

    11

    ------

    6

    12

    ------

    4

    13

    ------

    3

    14

    ------

    14

    15

    ------

    2

    16

    ------

    16

    17

    ------

    17

    18 ... 24

    ------

    frei

    25

    ------

    25

    Gehäuse

    Schirm

    Gehäuse


    X4. X5 von Siemens (TTY / 20mA)

    Anschlussbelegung des SubD-Stecker 15-polig

    Pin
    (15polig)

    Signalname / Bezeichnung

    1

    MEXT

    Externe Masse

    2

    TTY IN-

    Empfangsdaten minus (LED Kathode)

    3

    +5V

    Stromversorgung +5V DC

    4

    +24V

    Stromversorgung +24V DC

    5

    GND

    Interne Masse

    6

    TTY OUT+

    Sendedaten + (Transistor-Kollektor)

    7

    TTY OUT-

    Sendedaten - (Transistor-Emitter)

    8

    MEXT

    Externe Masse

    9

    TTY IN+

    Empfangsdaten + (LED-Anode)

    10

    GND (24V)

    Masse für 24V

    11

     

    20mA Stromquelle Sender

    12

    GND

    interne Masse

    13

     

    20mA Stromquelle Empfänger

    14

    +5V

    Stromversorgung +5V DC

    15

    GND

    interne Masse


    Fachlexikon der Mechatronik © 2010 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.