CA (Certificate Authority)

CA (Certificate Authority) ist eine Zertifizierungsstelle, die Schlüssel zur Übermittlung vertraulicher Daten, zum Schutz vor Manipulationen und zur Identitätsprüfung des Urhebers vergibt.


Cache-Speicher

Sehr schneller kleiner lokaler Pufferspeicher, der in Zusammenarbeit langsamen Massenspeicher Zugriffszeiten wie beim RAM ermöglicht. Der Cache speichert die heruntergeladenen Daten zwischen, um sich ggf. ein erneutes Laden vom Server oder einer Festplatte zu sparen.


C-Achse

Achse, um die eine gesteuerte Drehbewegung und Positionierung mit der Werkstückspindel erfolgt.


CAN

CAN steht für 'Controller-Area-Network' und wurde von Bosch zunächst für die Vernetzung von Bauteilen in Fahrzeugen entwickelt. Als Übertragungsmedium dient eine geschirmte, verdrillte Zweidrahtleitung (Twisted-Pair-Kabel), das jeweils an den Enden mit einem Abschlusswiderstand, gemäß des Leitungswellenwiderstand terminiert ist. Als Zugriffsverfahren wird CSMA/CA (Carrier Sense Multiple Access Collision Avoid) angewendet. Bei diesem Mehrfachzugriffverfahren, ist jede Station gleichberechtigt. Steht ein sendewilliger Teilnehmer bereit, so prüft er nach, ob die gemeinsame Busleitung frei ist und überträgt sein Datenpaket. Die Busvergabe wird durch den Teilnehmern direkt geregelt, wird jedoch durch einen übergeordneten Zentralrechner überwacht. Die maximale Leitungslänge beträgt 40 m bei einer Übertragungsrate von max. 1 MBit/s.


Candela

Ein Candela ist die Lichtstärke, mit der 1/600000 m² der Oberfläche eines schwarzen Strahlers bei der Temperatur des beim Druck 101325 N/m² erstarrenden Platins senkrecht zu seiner Oberfläche leuchtet.


CCD

CCD ist die Abkürzung von "charged coupled devices" und bedeutet übersetzt "ladungsgekoppelte Halbleiter-Elemente". Auf einem CCD-Chip befindet sich je nach Kameraauflösung eine Vielzahl von diesen winzigen lichtempfindlichen Halbleiterelementen in bestimmter Anordnung. CCD werden in Scanner und Kamerasystemen zur Bilderfassung eingesetzt.


CCFL (Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen)

Die CCFL-Röhre wird als Hintergrundbeleuchtung bzw. Backlight in TFT eingesetzt. Der Ausfall der CCFL ist der häufigste Defekt an einem TFT-Display. Der Bildschirm bleibt dann dunkel, flackert wird rötlich oder wirkt viel dunkler als früher. Um zu testen, ob die Monitoransteuerung funktioniert, kann man mit einer Lampe von außen auf das Display leuchten. Ist das Anzeigebild schwach und schemenhaft zu erkennen, liegt das Problem an einer ausgefallenen Hintergrundbeleuchtung. Entweder bekommt die CCFL-Röhre keine Betriebsspannung vom Inverter, oder die Röhre selbst ist defekt.

ccfl

Der Inverter liefert eine Ausgangsspannung von ca. 800 bis 1200 Volt. Die CCFL-Röhre ist defekt, wenn der Inverter die Ausgangsspannung liefert, diese aber nicht leuchtet oder das Bild rötlich und dunkel erscheint. Die Leuchtkraft der CCFL-Röhre ist von der Laufleistung abhängig, Nach 20000 bis 30000 Betriebsstunden hat die Röhre nur noch ca. 50 % ihrer ehemaligen Leuchtkraft. Der Inverter ist defekt, wenn eine Eingangsspannung von ca. 12 V anliegt und keine Ausgangsspannung zur CCFL liefert.

Manche Inverter verfügen über eine Defekterkennung einer CCFL-Röhre durch den Inverter und steuern unter Umständen die CCFL nicht an. Das Inverterboard überwacht den Stromfluss und schaltet bei Abweichung vom Sollwert ab. Am einfachsten lässt sich ein Defekt der Hintergrundbeleuchtung mit einer Ersatzröhre lokalisieren. Sollte die CCFL-Röhre nicht leuchten, kann man mit einen einfachen Standardinverter mit 12V-Anschluss (ohne Startimpuls und Helligkeitsregelung) die CCFL-Röhre ganz genau testen. Sind Inverter und CCFL-Röhre in Ordnung könnte außerdem die Flachbandleitung zwischen Board und TFT defekt sein oder auch in seltenen Fällen das Motherboard selbst.


CD

Optisches Speichermedium mit hoher Dichte aus metallbeschichteter Kunststoffscheibe (12 Zentimeter Durchmesser, 1,2mm dick) in Form einer Compact Disc, die mit einem Laserstrahl beschrieben und gelesen wird. Die CD ist mit ihrer Aufnahmekapazität von 650 MB besonders geeignet für die Aufnahme von Handbüchern, Bildern, Zeichnungen u. ä. Die Information befindet sich auf einer verspiegelten Platte in Form von Vertiefungen (Pits) und dazwischen liegenden Flächen (Lands). Das Licht eines abtastenden Laserstrahls wertet die hierbei unterschiedlichen Reflexionen aus.


CD-R

Weiterentwicklung der CD, die man selbst mit einem CD-Brenner einmalig beschreiben kann.


CD-RW

Wiederbeschreibare CD, die sich bis zu 100 mal mit einem CD-RW-Brenner beschreiben läßt.


Celeron

Der Celeron ist eine abgespeckte Variante von Intels Pentium II-Prozessor, die wegen eines fehlenden Zwischenspeichers ("Cache") deutlich langsamer als ein "echter" Pentium II ist, Der Vorteil dieses Prozessors war sein günstiger Preis.


CERN

CERN ist das Akronym für Conseil Europeen pour la Recherche Nucleaire, dem Europäisches Labor für Teilchenphysik. Die eigentlichen Erfinder des WWW, der CERN-Web-Server wird heute noch recht häufig eingesetzt.


CGI

CGI ist die Kurzform für "Common Gateway Interface". Ein kleines Programm, ein sogenanntes Skript, übernimmt etwa die Aufbereitung von Formulareingaben in eine für den Server verständliche Form oder Suchabfragen von einfachen Datenbanken. Zur Verwendung kommt dabei häufig die Programmiersprache Perl.


Charakteristik

Kurve, die das kennzeichnende Verhalten veranschaulicht.


Chat

Chat ist nach dem World Wide Web eine beliebte Anwendung im Internet. Zwei oder mehrere Personen können sich hier über Tastatur miteinander unterhalten. Der verbreitetste Dienst ist das IRC, ein weltweites Netz von Chatrechnern, in das man sich mit einer speziellen Software einschalten kann.


Checkliste

Liste, in der die für eine bestimmte Aufgabe erforderlichen Maßnahmen Schritt für Schritt festgehalten sind, wie beispielsweise Checklisten für Inbetriebnahmen oder Wartungsaufgaben.


Chemische Reaktion

Die chemische Reaktion ist das Einwirken von mehreren miteinander in Beziehung tretenden Stoffen unter Veränderung ihres chemischen Aufbaues.


Chip

Plättchen aus Siliziumhalbleiter-Material, das eine integrierte Schaltung trägt. Abhängig von der angewandten Technik können auf dem wenige Quadratmillimeter großen Chip Tausende bis Millionen von Gatterfunktionen (logische Verknüpfungen) oder Mikrocomputer untergebracht sein.


Chopper

Für Messzwecke entwickelter Präzisions-Zerhacker.


CIM

Rechnerunterstützter Produktentstehungsprozeß von der Entwicklung bis zur Auslieferung.


Client

Rechner in einem Netzwerk, der durch die Ausstattung mit einer Netzwerkkarte, einer Betriebssystemerweiterung und einer Verbindung zu einem Server Dienste des Servers in Anspruch nehmen kann. Client ist das Endgerät für den Empfang von Daten aus einem Computernetz - der Client (wörtlich: Kunde) erhält seine Daten vom Server (wörtlich: Dienstleister); im übertragenen Sinne auch die Software, die Daten aus dem Netz holt (beispielsweise ein WWW-Browser oder ein FTP-Programm). Dadurch stehen dem Client alle für ihn freigegebenen Resourcen des Netzwerkes zur Verfügung.


Cloudpoint

Cloudpoint ist die Temperatur, bei welcher ein klares flüssiges Produkt unter festgelegten Prüfbedingungen durch die Ausscheidung von Paraffinkristallen trüb oder wolkig wird. Die Bestimmung des Cloudpoints ist festgelegt unter DIN ISO 3015.


Cluster

Ein Cluster ist der kleinste nutzbare Speicherraum auf Datenträgern wie Disketten oder Festplatten. Ein Cluster ist jedoch nicht die kleinste physikalisch ansprechende Einheit (Sektor) auf dem Datenträger, sondern eine vom Betriebssystem festgelegte, kleinste unteilbare logische Zuordnungseinheit für die Speicherung von Dateien auf magnetischen Speichermedien. Die Größe ergibt sich aus dem gesamten, auf dem Datenträger zur Verfügung stehenden Speicherplatz, dividiert durch die mögliche Anzahl von Einträgen im Inhaltsverzeichnis. Ein Cluster kann dabei aus einem oder mehreren Sektoren bestehen und kann zwischen 512 Bytes und 64 KB groß sein. Beispiel: Für eine 3,5"HD-Diskette mit 1457664 Byte verfügbarem Speicherplatz ergeben sich bei 2847 möglichen Einträgen im Inhaltsverzeichnis 512 Byte je Cluster. Es wäre somit nicht möglich, z. B. 5000 Dateien mit einer Größe von je 50 Byte zu speichern, obwohl die Dateien lediglich 250000 Bytes belegen würden.


CMOS

Technologie, die aus dem Zusammenschalten von p-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor und n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor zu einer Funktionseinheit besteht. Die CMOS-Technik hat eine frequenzabhängige extrem niedrige Leistungsaufnahme. Aufgrund des hochohmigen Widerstands ergibt sich ein vernachlässigbarer Ruhestrom. CMOS erreichen eine mittelschnelle Schaltgeschwindigkeit, haben eine hohe Störsicherheit und kommen mit einer geringen Versorgungsspannung aus.


CMOS-RAM

Speicher, der aufgrund seiner niedrigen Stromaufnahme batteriegepuffert sein kann und daher auch beim Abschalten der Betriebsspannung des Computers seinen Inhalt nicht verliert.


CNC

Numerische Steuerung mit einem oder mehreren integrierten Mikrocomputern für Achsenpostionierung bei Werkzeugmaschinen.Die CNC als Maschinensteuerung ersetzte wegen ihrer großen Einsatzbreite und Flexibilität die herkömmliche NC-Steuerung.


CNC-Bearbeitungszentrum

Fertigungseinheit wie beispielsweise eine CNC-Fräsmaschine oder CNC-Drehmaschine, an der notwendige Maschinen- und Werkzeugbewegungen durch einen Computer gesteuert werden. Damit wird in gleichbleibender Qualität und Wiederholgenauigkeit gefertigt.


CNC-Programm

Zusammenfassung aller Programmanweisungen zur Bearbeitung eines Werkstücks auf einer CNC-Maschine. Hauptbestandteile sind Programmname, Programmanfang und -ende sowie eine Folge von Programmsätzen mit Fertigungsanweisungen. Grundlage hierfür ist DIN 66025 Programmaufbau für numerisch gesteuerte Arbeitsmaschinen.

Auswahl wichtiger Anweisungen

Anweisung

Beispiel

Bedeutung

Anmerkung

%

%

Programmanfang

 

%

%1

Programmnummer

 

L

L94

Unterprogrammaufruf

 

N

N90

Satznummer

 

F

F100

Vorschub

 

S

S1000

Spindeldrehzahl

 

T

T5

Werkzeug

 

X

X200

Bewegung der linearen X-Achse

mit Weginformation

Y

Y-300

Bewegung der linearen Y-Achse

mit Weginformation

Z

Z1200

Bewegung der linearen Z-Achse

mit Weginformation

A

A45

Drehbewegung um X-Achse

mit Weginformation

B

B-90

Drehbewegung um Y-Achse

mit Weginformation

C

C180

Drehbewegung um Z-Achse

mit Weginformation

LF

LF

Satzende

 

;

;

Kommentar bzw. Satzunterdrückung

 

Auswahl allgemeiner Zusatzfunktionen

Anweisung

Beispiel

Bedeutung

Anmerkung

M00

M00

Programmierter Halt

satzweise wirksam

M02

M02

Wahlweiser Halt

satzweise wirksam

M03

M03

Spindel im Uhrzeigersinn

sofort speichernd wirksam

M04

M04

Spindel im Gegenuhrzeigersinn

sofort speichernd wirksam

M05

M05

Spindel Halt

speichernd wirksam am Satzende

M06

M06

Werkzeugwechsel

satzweise wirksam

M07

M07

Kühlschmierung 2 ein

sofort speichernd wirksam

M08

M08

Kühlschmierung 1 ein

sofort speichernd wirksam

M09

M09

Kühlschmierung aus

speichernd wirksam am Satzende

M17

M17

Unterprogrammende

speichernd wirksam am Satzende

M19

M19

Orientierter Spindelhalt

speichernd wirksam am Satzende

M30

M30

Programmende

satzweise wirksam am Satzende

M40

M40

Automatische Getriebestufe

sofort speichernd wirksam

M41

M41

Getriebestufe 1

sofort speichernd wirksam

M42

M42

Getriebestufe 2

sofort speichernd wirksam

Auswahl wichtiger Wegbedingungen

Anweisung

Beispiel

Bedeutung

Anmerkung

G00

G00

Positionieren im Eilgang

speichernd wirksam

G01

G01

Geradeninterpolation

speichernd wirksam

G02

G02

Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn

speichernd wirksam

G03

G03

Kreisinterpolation im Gegenuhrzeigersinn

speichernd wirksam

G04

G04 F5

Verweilzeit (z. B. 5 s)

satzweise wirksam

G09

G09

Genauhalt

satzweise wirksam

G17

G17

Ebenenauswahl XY

speichernd wirksam

G18

G18

Ebenenauswahl ZX

speichernd wirksam

G19

G19

Ebenenauswahl YZ

speichernd wirksam

G40

G40

keine Werkzeugradiuskorrektur

speichernd wirksam

G41

G41

Werkzeugbahnkorrektur links

speichernd wirksam

G42

G42

Werkzeugbahnkorrektur rechts

speichernd wirksam

G53

G53

keine Nullpunktverschiebung

speichernd wirksam

G54

G54

Nullpunktverschiebung G54

speichernd wirksam

G90

G90

Bezugsmaßangabe

speichernd wirksam

G91

G91

Kettenmaßangabe

speichernd wirksam

G94

G94

Vorschub in mm/min

speichernd wirksam

G95

G95

Vorschub in mm

speichernd wirksam

G96

G96

konstante Schnittgeschwindigkeit

speichernd wirksam

G97

G97

Spindeldrehzahl in 1/min

speichernd wirksam


CNC-Satz

Teil einer Ausführungsanweisung im CNC-Programm. Beginnt mit dem Adressbuchstaben N, der Satznummer als zugeordneter Zahl und Fertigungsanweisungen wie Wegbedingung G, Achs-Koordinaten X, Y, Z, Vorschub F, Spindeldrehzahl S, Werkzeug T, Zusatzfunktion M, Hilfsfunktion H. Beispiel nach DIN66025: N10 G90 G00 X100 Z100.


CNC-Steuerung

Mit Datenspeichern und Rechenwerken ausgerüsteter Mikrocomputer zur Fertigungsautomatisierung, der komplette Fertigungsprogramme bearbeitet, abspeichert und Daten an Baugruppen der Werkzeugmaschine zur selbsttätigen Bearbeitung eines Werkstückes übermittelt.


CNC-Werkzeugmaschine

Fertigungseinheit, an der Maschinen- und Werkzeugbewegungen durch einen Computer gesteuert werden. Eine CNC-Werkzeugmaschine gewährleistet gleichbleibende Qualität und eine hohe Wiederholgenauigkeit bei einer hohen Bearbeitungsgeschwindigkeit. CNC-Maschinen werden überwiegend in der Metallindustrie eingesetzt, jedoch setzen sich Holz- und Kunststoffbearbeitung mehr und mehr durch. Anwendung finden u. a. CNC-Bohr-, Schleif-, Dreh-, Fräsmaschinen bis hin zu Bearbeitungszentren.


Codes

Allgemein versteht man unter Code eine Verschlüsselung einer Information. Nach der Norm  ist ein Code die eindeutige Zuordnung von Elementen bzw. Zeichen eines endlichen Zeichenvorrates zu denjenigen eines zweiten Zeichenvorrates nach einer bestimmten Vorschrift. Siehe auch unter Codes

Vergleich verschiedener tetradischer Codearten

Dezimal

O`Brien Code

Gray-Code

Glixon- Code

BCD-dual Code 8421-Code

BCD-Aiken Code 

BCD-3- Exzeß-Code Stibitz-Code

0

0001

0000

0000

0000

0000

0011

1

0011

0001

0001

0001

0001

0100

2

0010

0011

0011

0010

0010

0101

3

0110

0010

0010

0011

0011

0110

4

0100

0110

0110

0100

0100

0111

5

1100

0111

0111

0101

1011

1000

6

1110

0101

0101

0110

1100

1001

7

1010

0100

0100

0111

1101

1010

8

1011

1100

1100

1000

1110

1011

9

1001

1101

1000

1001

1111

1100

Wertigkeit des BCD-dual-Codes 8421 und des BCD-Aiken-Codes 2421

Die tetradische Anordnung des Codes hat bei den Bitmustern den Vorteil, daß die dekadische Anordnung, wie sie vom dezimalen Zahlensystem bekannt ist, erhalten bleibt. Man unterscheidet einschrittige und mehrschrittige Codes. Die einschrittigen Codes sind so aufgebaut, daß sich bei jedem Schritt nur ein Bit im Bitmuster verändert. Wie O´Brien-Code, Gray-Code und Glixon-Code zeigen, unterscheidet sich jedes Muster nur in einem Bit vom Nachbarmuster. Sofern ein zyklischer Umlauf stattfindet, sollte sich das letzte Muster an das erste Bitmuster durch das Verändern von nur einem Bit anpassen. Bei einem zyklischen Umlauf für eine Dekade eignen sich der O`Brien oder der Glixon-Code. Beim Gray-Code findet der 1Bit-Umbruch erst nach dem 16. Bitmuster statt. Anwendungen finden diese Codes bei Codelinealen und Winkelcodierern, um Abtastfehler aufgrund mehrschrittiger Veränderung des Bitmusters zu vermeiden.

Auch in den BCD-Codes (binary coded decimals = binär codierte Dezimalstellen) werden die jeweiligen Dezimalziffern durch ein entsprechendes Bitmuster ersetzt. Aufgrund der direkten dualen Zuordnung ist der BCD-dual-Code, auch 8421-Code bezeichnet, der BCD-Code schlechthin.  Da sich der BCD-dual-Code nur für Additionen eignet, wird für Additionen und Subtraktionen der BCD-Aiken-Code verwendet. Diesen bezeichnet man auch als symmetrischen Code, weil er zwischen Schritt 4 und 5 eine Spiegelungsachse besitzt. Da die Ziffer durch Addition der jeweiligen Wertigkeit ermittelt werden kann, spricht man bei BCD-dual-Code (Wertigkeit 8421) und BCD-Aiken (Wertigkeit 2421) von gewichteten Codes. Für Anwendung in der seriellen Datenübertragung eignet sich der BCD-3-Exzeß-Code bzw. Stibitz-Code. Dieser ist ebenfalls symmetrisch aufgebaut, jedoch ohne die Bitmuster 0000 und 1111.

Verschiedener Codearten mit mehr als vier Stellen

Dezimal

2-aus-5-Code

1-aus-10-Code

Hamming- Code

Libaw-Craig- Code

Biquinär-Code

0

00011

0000000001

0000000

00000

1000001

1

00101

0000000010

0000111

00001

1000010

2

00110

0000000100

0011001

00011

1000100

3

01001

0000001000

0011110

00111

1001000

4

01010

0000010000

0101010

01111

1010000

5

01100

0000100000

0101101

11111

0100001

6

10001

0001000000

0110011

11110

0100010

7

10010

0010000000

0110100

11100

0100100

8

10100

0100000000

1001011

11000

0101000

9

11000

1000000000

1001100

10000

0110000

 

Codewörter mit mehr als vier Stellen werden als höherstellige Codes bezeichnet. Diese haben gegenüber den tetradischen Codes den Vorteil, daß Fehler leichter erkennbar sind. Beim 2-aus-5-Code sind je Codewort zwei von fünf Stellen mit 1 besetzt, beim Biquinär-Code (2-aus-7-Code) zwei von sieben Stellen und beim 1-aus-10-Code eine Stelle. Der  Libaw-Craig-Code besteht aus einschrittigen Codes und der Hamming-Code ist ein dreischrittiger Code, d. h. von einem Schritt zum nächsten ändert dieser Code drei Bitstellen.


Codierer

Codewandler, der einen Quellcode in einen Zielcode umsetzt, wie beispielsweise ein BCD/7-Segment-Codierer.


codierter Drehgeber

Gerät zur Umsetzung analoger Daten, die in Form einer bestimmten Winkelposition einer Welle vorliegen, in codierte digitale Daten. Durch die Verwendung einer Codierscheibe, die in eine bestimmte Anzahl von Positionen unterteilt ist, wird jeder Position eine bestimmte Ausgangsgröße zugeordnet.


Codierung

die Codierung ist ein Vorgang, bei dem eine Information in einen Code umgesetzt wird, um sie maschinenlesbar und verarbeitbar zu machen.


COM

COM steht für communication port und ist eine serielle Schnittstelle, zum Anschluss einer Mouse, eines Modems oder diverser Perpheriegeräte. Diese über lange Zeit verwendete Standardschnittstelle wurde weitgehend durch die viel schnellere USB-Schnittstelle abgelöst.


Compact Flash

Wiederbeschreibbare Speicherkarte, die sich wegen ihrer kleinen Abmessungen und des geringen Stromverbrauchs durchgesetzt hat, vor allem in Digitalkameras. Sie speichert die Daten dauerhaft bis zu einer Löschung durch den Anwender. Derzeit liegt die maximale Größe bei 4 Gigabyte. Die Transferrate beträgt 40 MB/s.


Compiler

Ein Compiler übersetzt Befehle eines in einer höheren, problemorientierten Programmsprache geschriebenen Programmes in Maschinensprache oder Assembler. Das Übersetzen muß komplett vor dem Start des Programms erfolgen, so daß der Quellentext während des Programmlaufes nicht mehr benötigt wird und nicht im Speicher stehen muß.


Controller

Der Controller ist ein Mikroprozessor, der nur für eine Aufgabe zugeschnitten ist und deshalb einen geringen Befehlsumfang besitzt. Er entlastet den Hauptprozessor des Systems und meldet ihm die Erledigung seiner Arbeit über Datenaustausch bei Festplatten, Laufwerken oder seine Anwendung als Grafikcontroller. Die Steuerung von Peripheriegeräten im PC erfolgt über drei verschiedenartige Controller: IDE, Enhanced IDE und SCSI. IDE und Enhanced IDE sind der verbreitete und preiswerte Standard bei PCs mit maximal 2 bzw. 4 anschließbaren Festplatten begrenzter Größe bzw. CD-ROM-Laufwerken. SCSI ist in Bezug auf die Größe unbegrenzt und kann je SCSI-Karte 7 Geräte (HD, CD-ROM-Laufwerke, Band, Scanner u.ä.) ansteuern.


Controlling

Controlling ist eine Unternehmensplanung, die die Unternehmensziele ausdrücklich und messbar formuliert. Für alle Bereiche im Unternehmen werden anhand der angestrebten Ziele Handlungsalternativen entwickelt, ausgewählt und deren erwartetete Ergebnisse geplant.


Cookie

Ein Cookie ist eine von einer Internet-Seite erzeugte Textinformation, die auf dem Rechner des Benutzers abgelegt wird. Cookies können durchaus nützliche Zwecke erfüllen. So können beispielsweise die bevorzugte Sprache oder andere Einstellungen gespeichert und beim nächsten Besuch der Website automatisch aus dem Cookie abgelesen werden. Leider sind manche Cookies weniger gutartig. Sie halten die Surfgewohnheiten fest und übermitteln Daten dann ungewollt an andere Anbieter im Netz. Nahezu alle Browser ermöglichen es allerdings, eine Warnung beim Setzen von Cookies einzublenden oder diese einzuschränken beziehungsweise ganz zu deaktivieren. Die Deaktivierung ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, weil dann viele an und für sich nützliche Anwendungen (z.B. Datenbanken) womöglich nicht mehr korrekt funktionieren.


Coprozessor

Ergänzte früher in einem Computersystem die Zentraleinheit. Erledigt Teilaufgaben (u. a. sämtliche mathematischen Operationen) für die Zentraleinheit. Der Einbau von Coprozessoren erhöhte die Arbeitsgeschwindigkeit eines Rechners, da er die CPU von zeitintensiven Aufgaben entlastet wurde. In modernen Prozessoren ist der Coprozessor bereits integriert.


CPU

CPU ist die Abkürzung von "central processing unit" und bedeutet übersetzt die Zentraleinheit eines Datenverarbeitungssystems. Die CPU ist das eigentliche Kernstück des Computers. In den meisten Personalcomputer befinden sich Prozessoren der Firma INTEL oder AMD. Die Taktgeschwindigkeit bestimmt die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Prozessors. Je schneller der Prozessor arbeitet, desto stärker erwärmt er sich. Deshalb müssen moderne Hochleistungsprozessoren wie der Pentium immer über einen Prozessorlüfter gekühlt werden.


Crack

Ein Crack ist eine spezielle Version eines Programms, bei der beispielsweise der Kopierschutz entfernt wurde, so dass es ohne Registrierung genutzt werden kann. Entsprechende Cracks finden sich im Internet zuhauf, ihre Benutzung und Weitergabe ist allerdings illegal.


Crestfaktor (Scheitelfaktor)

Der Crestfaktor ist das Verhältnis des Effektivwertes einer Wechselgröße zu ihrem Mittelwert (Crestfaktor = Spitzenwert / Effektivwert).


CRC (Prüfsummenverfahren)

CRC (cyclic redundancy check) ist ein Prüfsummenverfahren, das bei der Datenübertragung beispielsweise bei Festplatten oder ZIP-Dateien genutzt für die Fehlerprüfung.


CSMA

CSMA steht für Carrier Sense Multiple Access und wird verwendet für die Netz-Kollisionserkennung.


Cursor

Blinkende Positionsmarke am Bildschirm.


CVT (continuously variable transmission)

Das Funktionsprinzip des stufenlosen Getriebes CVT basiert auf zwei Kegelradpaaren (eines auf der Antriebswelle und eines auf der Abtriebswelle) die über eine Übertragungskette stufenlos bewegt werden. Durch die Variation des Abstandes der Kegelradpaare lassen sich so unendlich viele Übersetzungsverhältnisse abbilden. Die Übersetzungsänderung ist ähnlich wie bei einer Fahrradschaltung, jedoch läuft hier die Kraftübertragung nicht über eine Kette auf Zahnrädern. Die Übertragung erfolgt über eine stählerne Laschenkette, die über zwei Kegelradpaare läuft, von denen jeweils eine Scheibe axial verschiebbar ist. So wandert die Kette nach außen und innen, der Laufkreis ändert sich und damit die Übersetzung.


Cyberspace

Der Begriff Cyberspace wurde geprägt von William Gibson und anderen progressiven Schriftstellern. Ein Prozess, bei dem man nicht mehr passiv vor dem Computer sitzt, sondern in die Datenströme eintaucht und sie als dreidimensionale Wirklichkeit erlebt.


Fachlexikon der Mechatronik © 2006 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.