EAROM

Der EAROM ist ein elektrisch umprogrammierbarer Festwertspeicher. Seine Programmierung erfolgt elektrisch, das Löschen ist auch wortweise elektrisch möglich. Das Speicherverhalten ist nicht flüchtig und ist deshalb sehr gut für Maschinensteuerungen geeignet.


ECC

ECC steht für Error Correction Code. Dies ist ein Verfahren um Speicherfehler in der Speichersteuerung des PC´s zu beheben.


ECD

ECD steht für Error Correction and Detection. Es ist ein Verfahren wie ECC, nur dass hier die Speichersteuerung versucht den Fehler des Speicherbausteins durch mehrmaliges Beschreiben zu beheben.


Echtzeit

Bezieht sich auf Rechnersysteme, deren Programme so annähernd zeitgleich zu den Prozessen in der Realität ablaufen.


echtzeitfähig

Fähigkeit eines Systems, auf vorgegebene absolute Zeiten und innerhalb absoluter Zeitintervalle zu reagieren.


Echtzeitrechner

Rechner, der die vom Prozess eingehenden Informationen sofort weiterverarbeitet. Jeder Rechner in einer Regelung muß ein Echtzeitrechner sein, sonst kann er nicht in die Regelung eingreifen.


Echtzeitsystem

System, welches auf ein äußeres Ereignis innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne definiert antwortet. Schnelligkeit steht dabei nicht zwingend im Vordergrund. Die erforderliche Reaktionsgeschwindigkeit richtet sich vielmehr nach dem Umfeld mit dem das System kommuniziert. Für Temperaturregelungen reichen Reaktionszeiten von Sekunden aus, Automatisierungssystem benötigen Millisekundenbereiche und für schnelle digitale Regelungen können Reaktionszeiten durchaus im Mikrosekundenbereich erforderlich sein.


Edelmetalle

Gruppenbezeichnung für sehr beständige Metalle. Im elementaren Zustand kommen Edelmetalle häufig rein vor. Sie sind schwer oxidierbar. Zur Gruppe der Edelmetalle gehören Gold, Platin, Silber, Rhodium, Iridium und Quecksilber.


Editor

Hilfsprogramm zum Erstellen, Ändern, Ergänzen, Zusammenschieben, Korrigieren, Einfügen und Ausgaben von Programmen, Texten, Programmsätzen.


EDO-RAM

EDO-RAM steht für Extended Data Output RAM und ist ist ein bei älteren PC's weit verbreiteter DRAM-Speicher. Gegenüber herkömmlichen DRAM's besitzt dieser Speichertyp einen um etwa 3 - 5 % größeren Geschwindigkeitsvorteil, weil durch einen technischen Trick überschneidende Speioherzugriffe ermöglicht wurden. Bei dieser Technik kann ein neuer Speicherzugriff bereits beginnen, noch bevor der vorangegangene Zugriff zu Ende geführt wurde.


EDV

Automatische Verarbeitung von Informationen mittels programmgesteuerter elektronischer Rechenanlagen.


EEPROM

Elektrisch programmierbarer und löschbarer Nur-Lese-Festwertspeicher. Sein Speicherverhalten ist nicht flüchtig und es entsteht kein Datenverlust nach Spannungsausfall. Allerdings ist die Anzahl der Schreibzyklen beschränkt. In der Regel liegt die Grenze bei ca.50000 Zyklen. Wird diese Zahl überschritten werden gespeicherte Daten verfälscht und es kommt zu Datenverlusten. Die Anzahl der Lesezyklen ist dagegen unbegrenzt.


Effektiver Förderstrom

Nutzbarer Förderstrom am Ausgang der Pumpe, gemessen bei vorherschendem Druck und Temperatur. Der Begriff Förderstrom wurde in der Fluidtechnik durch den Begriff Volumenstromes ersetzt und sollte deshalb nicht mehr benutzt werden.


Effektivwert

Der Effektivwert, auch quadratischer Mittelwert, ist der wirkungsmäßige Durchschnitt. Beispielsweise wird als Effektivwert der Betrag des Wechselstromes angegeben, der in einem ohmschen Widerstand die entsprechende Wärmeleistung erzielt, wie ein ebenso großer Gleichstrom.


EGB (Elektrostatisch Gefährdete Bauteile)

Bauteile die durch Entladungen statischer Elektrizität geschädigt oder zerstört werden.


EIDE (enhanced integrated drive electronics)

Weiterentwicklung der IDE-Schnittstelle die derzeit zum Standard der Desktop-Rechnern gehört. Gegenüber IDE wird die Zahl der Steuerkanäle auf zwei erweitert, so dass bis zu vier Laufwerke (Festplatten, CD-ROM-Laufwerke oder Streamer) an einem einzigen IDE-Anschluss (Controller) Platz finden. Weiterhin wurde die Datenübertragungsrate (11 bis 16,6 MByte/s) sowie die maximale Größe der verwaltbaren Festplatte erhöht und DMA-Unterstützung eingeführt. Siehe auch unter IDE


Eigendämpfung

Die Eigendämpfung ist der Dämpfungsgrad, den ein System selbst mitbringt. Die Eigendämpfung kann nur durch gezielte Maßnahmen vergrößert werden.


Eigenfrequenz

Die Eigenfrequenz ist die Frequenz, mit der ein sich selbst überlassener Regelkreis schwingt. Diese ist gleichwertig mit der Übergangsfrequenz des offenen Kreises und ist die Frequenz, bei der das Amplitudenverhältnis 1 wird. Bei Anlagen versteht man unter Eigenfrequenz, die Frequenz bei der ein schwingungsfähiges System wie beispielsweise eine Masse mit Federung pendelt.


Eilgang

Transportbewegung mit hoher Geschwindigkeit zur Überbrückung des Leerweges von der Endstellung zum Arbeitsbeginn. Der Eilgang ist die schnellste Verfahrgeschwindigkeit einer Achse. Sie wird z. B. verwendet, wenn das Werkzeug aus einer Ruhestellung an die Werkstückkontur herangefahren oder von der Werkstückkontur zurückgezogen wird.


Eilgangmotor

Um höhere Eilvorlaufgeschwindigkeiten zu erreichen, wird zum Vorschubmotor gelegentlich ein zusätzlicher Eilgangmotor angeordnet. Dieser wird meist über Kupplungen zugeschaltet.


Eilgangschaltung

Maßnahmen zur Erzielung einer schnellen Annäherung des Werkzeuges an seine Arbeitsstellung.


Einbauventil

Ventil, dessen Gehäuse als Patrone ausgebildet ist und dessen Anschlussöffnungen mit denen des Einbauraumes übereinstimmen.


Einfügen

Kopiert den Inhalt der Zwischenablage an eine ausgewählte Stelle im bearbeiteten Objekt.


Eingabeeinheit

Eine der Signalverarbeitung vorgeschaltete und die Eingabeglieder zusammenfassende Funktionseinheit (DIN 19237). Sie kann für die Eingabe von analogen, binären oder digitalen Systemen geeignet sein.


Eingabefeld

Bestandteil an der Benutzeroberfläche, die den Benutzer auffordert, Informationen einzugeben.


Eingabegerät

Gerätetechnische Verwirklichung von Eingabegliedern und/oder einer Eingabeeinheit (DIN 19237).


Eingabeglied

Funktionsglied zur Aufnahme und Aufbereitung von Eingabesignalen bzw. Eingabedaten. Eingabeglieder können z. B. folgende Funktionen erfüllen: Entstören, Umsetzen, Umformen, Anpassen der Eingabesignale an den internen Signalpegel der Steuerung u. a.


Eingabesignal

Von außen direkt auf die Signalverarbeitung oder auf ein Eingabeglied wirkendes Signal (DIN 19237).


Eingabewerk

Funktionseinheit innerhalb eines digitalen Rechensystems, die das Übertragen von Daten von Eingabeeinheiten oder peripherer Speicher in die CPU steuert und dabei die Daten gegebenenfalls modifiziert (E DIN 44300 T 5).


Eingang

Funktionseingang in der Steuerung für die Eingabe von Daten und Befehlen.


Einschwingzeit

Die Einschwingzeit ist die Zeit, die vergeht, bis nach einer sprunghaften Änderung des Wertes der Eingangsgröße der Wert der Ausgangsgröße dauernd innerhalb vorgegebener Grenzen bleibt.


Elektrische Anlage

Eine elektrische Anlage ist die Gesamtheit der zusammengeschlossenen elektrischen Betriebsmittel mit abgestimmten Kenngrößen zur Verrichtung von Arbeit, Erzeugung von Licht, Übertragung von Informationen oder zur Erfüllung eines anderen bestimmten Zwecks.


Elektroinstallationsrohr

Rohr zur Aufnahme elektrischer Leitungen, vorzugsweise Aderleitungen, nach den Normen der Reihe DIN EN 61386 (VDE 0605). Elektroinstallationsrohre werden zur festen Verlegung auf Decken, an und in Wänden (auch unter Putz), sowie in Zwischenböden usw. verwendet. Die Rohre gibt es in starrer und in biegsamer Ausführung. Sie bestehen meist aus PVC oder Hart-PVC (Isolierstoff-Panzerrohr). Metallrohre aus Messing- oder Stahlblech, sowie Stahlpanzerrohre mit Schraubgewinde werden in Elektroinstallation nur noch selten verwendet.


Elektrischer Innenwiderstand

Bei Spannungs- oder Stromquellen ist der elektrische Innenwiderstand, der Widerstand zwischen zwei Punkten einer Schaltung, wenn alle Spannungsquellen der Schaltung als kurzgeschlossen und alle Stromquellen als leerlaufend betrachtet werden.


Elektrische Kabel und Leitungen

Leitungen und Kabel dienen zum Übertragen von Information oder Energie. In der Energietechnik wird die elektrische Energie vom Erzeuger zum Verbraucher übertragen. Im Bereich der Telekommunikation und der Informationstechnik dienen Kabel und Leitungen vorwiegend dem Übertragen von Informationen.
Es wird grundsätzlich unterschieden zwischen Kabel und Leitungen. Kabel besitzen eine höhere mechanische Festigkeit, haben eine stärkere Isolierung und sind geeignet zur Verlegung im Erdreich bzw. im Wasser. Kabel und Leitungen müssen für den jeweiligen Anwendungszweck geeignet sein. Beim Verlegen sind Mindestquerschnitte zu beachten.

Normierte Leitungsarten

Kurzname

Bezeichnung

Aufbau

Aderzahl

Verwendung

NYIF

Stegleitung

flach nebeneinander angeordnete Kupferleiter eingebettet in einer Kunststoffisolierhülle

>2

Leitung für trockene Räume bei fester Verlegung in oder unter Putz

NYM

Mantelleitung

verseilte kunststoffisolierte Kupferleiter umgeben mit Füllmantel und Kunststoffhülle

>1

Installationsleitung für feste Verlegung über, unter als auch auf Putz.

NYCY

Energiekabel mit PVC-Isolierung

Rundleiter

 

Kabel für Ortsnetze, Straßenbeleuchtung und Hausanschlüsse.

NYY

Energiekabel mit PVC-Isolierung

Rund- oder Sektorleiter

 

Energiekabel für Kraftwerks-, Industrie- und Schaltanlagen.

Harmonisierte Leitungsarten

Harmonisierte Leitungen entsprechen den VDE-Bestimmungen und sind zusätzlich mit dem Aufdruck HAR bzw. mit einem schwarz-rot-gelben Kennfaden gekennzeichnet. Sie sind in der EU und weiteren Ländern anerkannt. Die einzelnen Adern sind farbig oder mit Zahlenaufdruck gekennzeichnet. Zum Anschluss des Schutzleiters darf nur die grüngelbe Ader verwendet werden und ist für andere Zwecke nicht erlaubt. Der PEN-Leiter ist grüngelb auszuführen und zusätzlich am Leiterende hellblau zu kennzeichnen. Die hellblaue Ader darf auch als Außenleiter verwendet werden.

Leitungskennzeichnung von harmonisierten Leitungsarten

(1) (2) (3) (4) (5) - (6) (7) (8) (9)

(1)  Grundtyp

H   harmonisierter Typ

A   nationaler Typ

(2)  Nennspannung

01  100/100V

03  300/300V

05  300/500V

07  450/750V

(3)  Isolierwerkstoff

 PVC

V2  PVC +90°C

V3  PVC kälteflexibel

 Ethylenpropylen

E  PE

X  vernetztes PE

R  Gummi

S  Silikongummi

(4)  Mantelwerkstoff
       (optional)

 PVC

V2  PVC +90°C

V3  PVC kälteflexibel

V5  PVC erhöht ölbeständig

R  Gummi

N  Chloroprengummi

Q  Polyurethan

J  Glasfasergeflecht

T  Textilgeflecht

(5)  Besonderheiten
       (optional)

C4  Kupferdrahtschirmgeflecht

H  Flachleitung, teilbar

H2  Flachleitung, nicht teilbar

H6  Flachleitung, nicht teilbar (für Aufzüge)

H8  Spiralkabel

(6)  Leiterart

U  eindrähtig

R  mehrdrähtig

K  feindrähtig
(fest verlegt)

F  feindrähtig
(flexibel verlegt)

H  feinstdrähtig

Y  Lahnlitze

D  feindrähtige
Schweißleitung

E  feinstdrähtige
Schweißleitung

(7)  Adernzahl

Anzahl der Adern

(8)  Schutzleiter

X ohne Schutzleiter

G mit Schutzleiter

(9)  Leiterquerschnitt

Angabe in mm²

Beispiele für harmonisierte Leitungen

Kurzname

Bezeichnung

Aufbau

Aderzahl

Verwendung

H03VH-H

Zwillingsleitung

flach nebeneinander angeordnete Kupferadern in Kunststoffisolierhülle

2

in trockenen Räumen bei sehr geringer mech. Beanspruchung

H03VV-F

leichte
Kunststoff-
schlauchleitung

isolierte Kupferleiter in Kunststoffschlauch

2 - 3

leichte Hausgeräte mit geringen mech. Beanspruchungen

H05V-U

Kunststoff-
Fassungsader

runder massiver Kupferleiter in Kunststoffisolierhülle

1

Verdrahtung in Leuchten

H05V-K

Kunststoff-
Fassungsader

feindrähtiger Kupferleiter in Kunststoffisolierhülle

1

Verdrahtung in Leuchten

H05VV-F

Mittlere Kunststoff-
schlauchleitung

mehradrige isolierte Kupferadern in Kunststoffschlauch

2 - 5

Für Geräte mit mittlerer mech. Beanspruchung in trockenen Räumen und Hausgeräte auch in feuchten Räumen.

H05RR-F

Gummischlauch-
leitung (leicht)

eindrähtige isolierte Kupferleiter in Gummischlauchhülle

2 - 5

in trockenen Räumen bei geringen mechanischen Beanspruchungen für Hand- und Wärmegeräte

H07RN-F

Gummischlauch-
leitung (schwer)

feindrähtige Kupferleiter in Isolierhülle aus Gummi.

2 - 5

für mittlere mech. Beanspruchung im Freien, bei landwirtschaftlichen u. feuergefährdeter Betriebsstätte. (auch in EX-gefährdeten Räumen, sowie in Nutzwasser zulässig)


Elektrische Ladung

Die Ladung (Q) wird in der Einheit Coulomb (C) gemessen. Um 1 g eines monovalenten (einwertigen) Ions in seine elementare Form (oder umgekehrt) umzuwandeln, werden 96 500 C (= 1 Faraday) benötigt.
Die Ladung eines Elektrons beträgt q = 1,6 * 10-19 C. Multipliziert man dies mit der Avogadroschen Konstante NA, so kommt man auf eine gesamte Ladung von 1 Faraday oder 96 487 Coulomb/Mol (C/mol).


Elektrische Leitfähigkeit

Die elektrische Leitfähigkeit ist die Fähigkeit eines Stoffes, den elektrischen Strom mehr oder weniger gut zu leiten. Leitfähige Stoffe können sowohl Feststoffe, Flüssigkeiten als auch Gase sein.


Elektrische Sicherheit

Schutz vor Gefährdung durch Elektrizität. Die elektrische Sicherheit muss den gefahrlosen Betrieb von elektrischen/elektronischen Bauteilen, Baugruppen, Ausrüstungen, Geräten, Maschinen und Anlagen entsprechend der dafür geltenden Sicherheitsvorschriften und Normen gewährleisten.


Elektrische Spannung

Spannung (U) ist die elektromotorische Kraft (EMK) oder das elektrische Potential in Volt. Beträgt die erforderliche Arbeit, um eine Ladung von 1 C von einem Punkt zu einem anderen Punkt mit einem höheren Potential zu bewegen 1 Joule (J), so wird die Potentialdifferenz zwischen diesen beiden Punkten 1 Volt (V) genannt.


Elektrolyt

Ein Elektrolyt ist eine Substanz, die in einer wässrigen Lösung ionisiert.


Elektrochemische Spannungsreihe

Die Elemente werden in unedle und edle Metalle eingegliedert. Je nach Neigung können Metalle beim Oxidieren unterschiedlich ihre Valenzelektronen abgeben. Dies führt zu einer Potentialdifferenz, die in galvanischen Normalelementen gemessen werden kann. 

Elektrode

Spannung

 

Elektrode

Spannung

Gold

Au3+

1,42 V

Cadmium

Cd2+

-0,40 V

Platin

Pt2+

1,20 V

Eisen

Fe2+

-0,44 V

Silber

Ag+

0,80 V

Chrom

Cr3+

-0,56 V

Quecksilber

Hg2+

0,79 V

Zink

Zn2+

-0,76 V

Kupfer

Cu+

0,34 V

Mangan

Mn2+

-1,05 V

Wasserstoff

H+

0 V

Aluminium

Al3+

-1,66 V

Blei

Pb3+

-0,13 V

Magnesium

Mg2+

-2,38 V

Zinn

Sn2+

-0,14 V

Natrium

Na+

-2,71 V

Nickel

Ni2+

-0,24 V

Kalium

K+

-2,92 V

Kobalt

Co2+

-0,28 V

Lithium

Li+

-3,00 V

Die Normpotentiale beziehen sich auf eine Messung zwischen einem Element und einer in Wasserstoff eingetauchten Platinelektrode bei t=+25°C und p=0,125 bar.


Elektrischer Strom

Der Strom (I) ist eine Ladungsbewegung. Ein Strom von 1 C/s wird l Ampere (A) genannt. Die technische Stromrichtung ist nach Übereinkunft die Richtung, in der sich eine positive Ladung bewegt (d. h. von der Anode zur Katode).


Elektrische Verbrauchsmittel

Sind elektrische Betriebsmittel, die dazu bestimmt sind, elektrische Energie in andere Energieformen umzuwandeln (Beispielsweise in Lichtenergie, Wärmeenergie, Bewegungsenergie).


Elektrischer Widerstand

Widerstand (R) ist die Eigenschaft, einen Stromfluss zu hemmen. Die Einheit ist Ohm (Q), definiert als derjenige Widerstand der bei einem Potential von 1 Volt über den Widerstand einen Stromfluss von exakt 1 Ampere zulässt.


Elektromagnetisches Spektrum

Ausgewählte Bereiche des elektromagnetischen Spektrums

Bereich

Wellenlänge

Frequenzbereich

Verwendung

Wechselstrom

18000km

16 2/3 Hz

elektrische Bahnen

Wechselstrom

6000km

50Hz

allgemeine Energieversorgung

Tonfrequenz (AF)

15-18800 km

16-20000Hz

Sprach- und Musikübertragung

Niederfrequenz

ab 30km

0-10kHz

Regeltechnik, induktive Heizung

Längstwelle (VLF)

10-30km

10-30kHz

Überseetelegrafie

Langwelle (LF)

1-10km

30-300kHz

Presse, Wetterdienst, Rundfunk

Mittelwelle (MF)

182-1000m

300-1650kHz

Rundfunk, Flugfunk, Schiffsfunk, Polizeifunk

Grenzwelle

100-182m

1,650-3MHz

Küstenfunk

Kurzwelle (HF)

10m-100m

3-30MHz

Rundfunk, Flugfunk, Amateurfunk

Ultrakurzwelle (VHF)

1-10m

30-300MHz

Rundfunk, Fernsehen, Flugfunk, Richtfunk

Dezimeterwelle (UHF)

0,1-1m

300-3000MHz

Fernsehen,Richtfunk,Millitär,Satellitensteuerung

Zentimeterwelle(SHF)

1-10cm

3-30GHz

Richtfunk, Radar, Satellitenfunk

Millimeterwelle (EHF)

1-10mm

30-300GHz

 

Mikrowelle

0,1-1mm

300-3000MHz

Standverbindungen, Satellitensteuerung

Infrarot (IR)

750nm-1000µm

300GHz-380THz

Laser,Wärmeortung,IR-Nachrichtentechnik

sichtbares Licht

380-780nm

380-830THz

Lasertechnik, opt. Entfernungsmessung

Ultraviolett (UV)

10-380nm

830THz-30PHz

Lasertechnik, opt. Entfernungsmessung

Röngtenstrahlen

0,1pm-60nm

ab 5PHz

Röngtendiagnostik, Materialprüfung, Kernreaktionen


Elektrotechnischer Laie

Ein Elektrotechnischer Laie ist eine Person ohne eine elektrotechnische Ausbildung. Somit fehlt mangels beruflicher Qualifikation die Voraussetzung bzw. die Anforderungen für eine Elektrofachkraft (befähigte Person) oder elektrotechnisch unterwiesenen Person (Fachkundiger) nach DIN VDE 1000-10. Laien ist folglich der Zugang zu elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln ohne vollständigen Schutz gegen elektrischen Schlag grundsätzlich verwehrt. Dies gilt insbesondere bei Spannungen über 50 V AC und 120 V DC. Gestattet ist den elektrotechnischen Laien das Auswechseln von Leuchtmitteln, Sicherungseinsätzen, Startern für Leuchtstofflampen und anderen für den Austausch bestimmten Ersatzteilen. Da Laie im Allgemeinen nicht in der Lage sind, Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln ordnungsgemäß auszuführen und das Arbeitsergebnis auf Normenkonformität zu überprüfen, ist in vielen EU-Staaten das Errichten, Erweitern, Ändern sowie das Instandsetzen von elektrischen Anlagen und Betriebsmittel grundsätzlich untersagt.


E-Mail

E-Mail ist die Kurzform für Electronic Mail, was zu Deutsch "Elektronische Post" bedeutet. Mit diesem Internetdienst können Texte, aber auch Grafiken und Dateien, von einem Nutzer an einen anderen verschickt werden. Hierzu muss lediglich die E-Mail-Adresse des Empfängers bekannt sein. Die Nachrichten werden nicht direkt an den Rechner des Empfängers übermittelt, sondern landen zunächst auf dem Rechner des Providers oder Online-Dienstes im Postfach, wo sie dann abgerufen werden können. Über eine E-Mail-Adresse, die immer aus der Benutzerkennung und der Domain des Anbieters besteht, wird dieser Dienst zum Internet ermöglicht. Der Internetnutzer erhält von seinem Provider oder Online-Dienst eine E-Mail-Adresse, an die andere Internetnutzer Nachrichten übermitteln können. So kann etwa die Adresse webmaster@fachlexika.de lauten. Die beiden Angaben werden durch das Zeichen "@" (sprich: ät) voneinander abgetrennt. Die empfangene Mail wird dann auf dem Rechner des Providers oder Online-Dienstes im persönlichen Postfach gespeichert und kann mit Hilfe eines Mailprogramms abgerufen werden.


Entlüfter

Im Heizungsanlagen und Solaranlagen kann sich im Heizkreis an den höchstgelegenen Stellen Luft sammeln und den Flüssigkeitsumlauf beeinträchtigen oder sogar unterbrechen. Um dies zu verhindern, werden an den Hochpunkten Entlüftungsventile installiert.


EPROM

Programmierbarer und mit UV löschbarer Nur-Lese-Festwertspeicher. Sein Speicherverhalten ist nicht flüchtig und es entsteht kein Datenverlust nach Spannungsausfall.


Elektrische Servolenkung (EPS)

Die Elektrische Servolenkung ist eine Lenkkraftunterstützung die durch einen elektronisch geregelten Elektromotor erfolgt. Als Eingangsgrössen für die jeweilige optimale Lenkunterstützung werden vom Steuergerät die Lenkrichtung, die Lenkgeschwindigkeit und das Lenkmoment verarbeitet.


Erder

Unter Erder versteht man einen Leiter, der in die Erde oder in Beton eingebettet ist und mit ihr in leitender Verbindung oder großflächig mit Erde in Berührung steht.


Erdschluss

Ein Erdschluß ist eine entstandene leitende Verbindung eines Außenleiters oder eines betriebsmäßig isolierten Neutralleiters mit der Erde oder geerdeten Teilen. Der Erdschluß kann über einen Lichtbogen auch ohne direkte Verbindung zustande kommen.


Erdwärme

Erdwärme bezeichnet die in der Erde gespeicherte Sonnenenergie sowie die ebenfalls natürliche und geothermische Wärme aus dem Erdinneren.


ESD (elektrostatische Entladung)

ESD (Elektrostatic Discharge) steht für elektrostatische Entladung. ESD ist ein Stromimpuls, der entsteht, wenn unterschiedlich geladene Materialien in Berührung kommen. Der Stromimpuls wird ausgelöst, wenn die Materialien ihre positiven bzw. negativen Ladungen ausgleichen. Bereits ein Gang über einen Teppichboden kann beim Menschen zu Aufladungen von bis zu 20.000 Volt führen. Daneben bergen Kunststoffgriffe an Werkzeugen oder der Transport von elektronischen Bauelementen in einer Plastiktüte die Gefahr elektrostatischer Potenzialunterschiede. Im Mikroelektronikbereich werden durch ESD-Impulse häufig Schäden verursacht, die zur Beschädigung von Bauteilen und sogar zu Totalausfall führen können. Ein eindrucksvoller Vergleich: In der Relation zur Masse verhält sich die Energie bei einer elektrostatischen Entladung in einem Halbleiter so wie die Energie eines Blitzschlags in einen Baum. Um empfindliche elektronische Bauteile vor elektrostatischen Ladungen zu schützen, bedarf es geeigneter Schutzmaßnahmen während der Arbeiten, sowie auch während des Transportes. Ein Transportbeutel muss wie ein Faradayscher Käfig wirken. Das heißt, dass der Innenraum vor elektrischen Feldern bzw. elektromagnetischen Feldern geschützt ist. Deshalb sind elektrostatisch aufladbare Materialien wie PE, PVC oder Polystyrol beim Verpacken von elektronisch sensiblen Bauteilen zu vermeiden und Verpackungen aus leitfähigen Kunststoffen oder metallbedampften Folien zu verwenden. Beim Umgang mit elektronischen Bauteilen hilft ein Erdungsband gegen ESD. Neben antistatischen Armbändern oder Arbeitsschuhen minimieren auch antistatische Arbeitsmatten oder auch Baumwollhandschuhe die Gefahr elektrostatischer Entladungen.


Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)

Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), ist ein Fahrwerk- Regelsystem wie DSC oder ASC + T (BMW). Das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) sorgt durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder und Eingriff in das Motormanagement für die Stabilität des Fahrzeugs. Die notwendigen Informationen erhält ESP durch Sensoren an den Rädern, den Positionssensor des Gaspedals sowie einen Winkelsensor am Lenkrad. Das ESP verhindert eine Instabilität des Fahrzeuges bei Kurvenfahrt, die entweder bei unangepasster Geschwindigkeit, bei unvorhersehbarer Änderung der Fahrbahnoberfläche wie z. B.: Nässe, Glätte, Verschmutzung oder bei einem plötzlich erforderlichen Ausweichmanöver ("Elchtest") eintreten kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Instabilität durch Untersteuern, das heißt, wenn das Fahrzeug trotz eingeschlagener Räder zum Kurvenaußenrand schiebt, oder durch Übersteuern (Ausbrechen des Hecks) äußert. Die Rechnereinheit des ESP erkennt die Art der Instabilität anhand der von der Sensorik gelieferten Daten und steuert die Korrektur über den Eingriffe in das Bremssystem und das Motormanagement. Beim Übersteuern verzögert das ESP das äußere Vorderrad. Gleichzeitig reduziert das ESP die Motorleistung, bis sich das Fahrzeug wieder stabilisiert hat.


Ethernet

Ethernet entwickelte sich zum Standard für lokale Netzwerke. Es wurde in den siebziger Jahren von Xerox entwickelt und in den Achtzigern insbesondere über Intel und DEC in den Massenmarkt eingeführt wurde. Zur Vernetzung der Rechner können Koaxialkabel (Thin Ethernet), sogenannte Twisted-Pair-Leitungen (mit RJ45-Stecker) oder auch Glasfaserkabel eingesetzt werden. Nach Ermöglichung sehr harter Echtzeitanforderungen und der Anpassung der Gerätetechnik an die gegenüber den Bürobereichen wird Ethernet zunehmend auch in den wesentlich raueren Einsatzbedingungen des industriellen Umfeldes wie beispielsweise der Automatisierungstechnik eingesetzt.


Extrahieren

Unter Extrahieren versteht man das Dekomprimieren, also die Wiederherstellung von komprimierten Dateien in ihren Ausgangszustand.


Fachlexikon der Mechatronik © 2007 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.