Dahlanderschaltung

Bei Kurzschlussläufermotoren mögliche Ständerschaltung zur Umschaltung der wirksamen Polpaarzahl mit dem Ziel der Drehzahländerung. Die Polpaarzahl kann verdoppelt und dadurch die Drehzahl im Verhältnis 2:1 umgeschaltet werden. Die Umschaltung auf die doppelte Drehzahl erfolgt über die Netzanschlüsse (L1, L2, L3) auf die Klemmen 2U, 2V, 2W, während die Klemmen 1U, 1V, 1W gebrückt werden.


Dämpfung

Die Dämpfung ist ein Maß für die Abschwächung einer physikalischen Größe durch einen Widerstand. Mit Dämpfung bezeichnet man entweder das Einschwingverhalten eines Übertragungsgliedes, d. h. der zeitliche Übergang zwischen den Beharrungszuständen oder einen Energieentzug durch Reibungsarbeit aus einem schwingenden mechanischen System. Die Amplitude verringert sich durch die Dämpfung. Jedoch beeinflusst dies nicht die Schwingungsdauer. Die Einheit ist üblicherweise Dezibel (dB), kann aber auch in Prozent von ... (Leistung, Spannung etc.) angegeben werden. Dann spricht man vom Dämpfungsfaktor.


Darlingtonschaltung

Schaltung von zwei komplementären Transistoren zur Erhöhung der Gleichstromverstärkung, wobei der Emitter des ersten Transistors auf die Basis des zweiten Transistors gelegt ist.


Datei

Kunstwort das aus den Wörtern "Kartei" und "Daten" gebildet wurde. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenfassung mehrerer Daten, die mit dem Computer abgespeichert und verarbeitet werden kann.


Dateiformat

Dateien werden in verschiedene Formate eingegliedert. Man erkennt diese an der Dateiendung, also den letzen drei Zeichen des Dateinamens hinter dem Punkt. Gebräuchliche Endungen sind für Bilddateien bmp, gif, tif, jpg sowie für Textdateien txt, doc, usw.


Dateizuordnungstabelle

Besondere Datei des Betriebssystems, die über sämtliche Positionen aller Dateien auf dem Datenträger verfügt. Wird diese Dateizuordnungstabelle beschädigt oder zerstört, so sind alle auf dem Datenträger gespeicherten Informationen verloren. Sie siehe auch unter FAT16, FAT32.


Daten

Daten sind dargestellte Informationen durch Zeichen oder kontinuierliche Funktionen aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen. Daten im Sinn der EDV sind auch die Verarbeitungs- und Steuerbefehle, die angeben, was mit den eingegebenen Werten geschehen soll.


Datenbank

Elektronische Archiv von Daten eines Sachgebietes, die meist mehreren Anwendungsprogrammen zur Verfügung gestellt werden. Mit Datenbankprogrammen lassen sich beispielsweise Kunden-, Artikel- oder Auftragsdaten erfassen und verwalten. Die gespeicherten Daten werden durch Dialoganwendungen auf dem aktuellen Stand gehalten.


Datenbus

Der Datenbus ist eine gemeinsame Datenleitung. Ein Datenbus ermöglicht meist die Übertragung von Informationen in beide Richtungen.


Datenfernübertragung

Geeignet zur Überbrückung von räumlichen Enfernungen, z. B. zwischen der Datenstation am Arbeitsplatz des Benutzers und dem Zentralrechner eines Werks oder eines Rechenzentrums. Man spricht von Datenfernübertragung bei Entfernungen über 50 m. Die Übertragung geschieht über die Telefonleitung oder Datenleitungen.


Datenflussplan

Der Datenflussplan ist die Darstellung des Datenflusses, die im wesentlichen aus Sinnbildern nach DIN 66001 mit zugehörigen Text und orientierten Verbindungslinien besteht.


Datenformat

Wortgröße, mit der Daten in der CPU verarbeitet werden und übertragen werden.


Datenkommunikation

Übertragung und Austausch von Daten zwischen Mensch und technischen System oder zwischen technischen Systemen.


Datenkompression

Die Datenkompression, auch als Datenverdichtung bzw. Datenkomprimierung bezeichnet, speichert Daten auf einen Bruchteil ihrer ursprünglichen Größe. Dies geschieht dadurch, indem wiederholende Zeichenketten oder Leerstellen in Texten entsprechend codiert werden. Viele Dateien sind als komprimierte Datei verfügbar, weil sich dadurch die Datengröße und bei Downloads die Ladezeit für den Benutzer erheblich reduziert.


Datenpaket

Ein Datenpaket sind zusammenhängende Daten, die gebündelt über ein Computernetz verschickt werden.


Datenpool

Verknüpfung von Datenträgern und Datenbanken zum Zweck eines verbreiterten Informationsumfangs. Das kann überbetrieblich erfolgen, aber auch innerbetrieblich. Poolung ist sinnvoll, da dann alle an der Produktentstehung Beteiligten den gleichen Wissensstand haben und Mehrfachspeicherungen unnötigt werden.


Datenrate

Maßzahl in kBit/s oder MBit/s für die Übertragungsmenge. Die Datenrate ist somit auch Maß für die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen vernetzten Computern bzw. zwischen Rechner und Pheripheriegerät.


Datenschutz

Sachlage, bei der die schutzwürdigen Belange Betroffenener von Beeinträchtigung, die von der Verarbeitung von Daten ausgeht, bewahrt sind. Betroffene können natürliche oder juristische Personen oder Personenvereinigungen sein, aber nur insoweit, als Daten über sie verarbeitet werden oder durch Verarbeitung von Daten auf ihre Identität geschlossen werden kann.


Datensicherheit

Sachlage, bei der Daten unmittelbar oder mittelbar so weit wie möglich vor Beeinträchtigung bewahrt sind und zwar unter Berücksichtigung verarbeitungsfremder Risiken wie auch im Verlauf auftrags- und ordnungsgemäßer Erbringung einer Datenverarbeitungsleistung. Die Beeinträchtigung von Daten umfasst u. a. Verlust, Zerstörung, Verfälschung oder unzulässige Nutzung.


Datenträger

Speichermedium, das Informationen aufnehmen kann und von dem diese Daten wieder ausgelesen werden können wie beispielsweise Festplatte, Diskette, Magnetband, CD, u. a.).


Datentyp

Datentypen legen die Eigenschaften von Daten fest und bestimmen die Art und Bedeutung der Datenelemente (z. B. Integerzahl, Realzahl, usw.). Sie definieren den Inhalt einer Variablen und legen den zulässigen Bereich (Zahlenbereich, Länge der Zeichenkette) fest. Zudem enthält die Definition eines Datentyps die Schreibweise der Konstanten und seine zulässigen Operationen.

Übersicht verschiedener Datentypen

Datentyp

Beschreibung

Bitbreite

Darstellungsbereich

BOOL

einzelnes Bit

1

True (1) oder False (0)

BYTE

hexadezimale Zahl

8

0 Hex bis F Hex

CHAR

Einzelnes ASCII-Zeichen

8

ASCII-Zeichensatz

WORD

vorzeichenlose Zahl,
darstellbar in Hex,
binär (2 x 8 Bit)

16

00 Hex bis FF Hex
oder 00000000_00000000 bis 11111111_11111111 binär

INT

Integer oder Festpunktzahl

16

-32768 bis 32767

DWORD

vorzeichenlose Zahl,
darstellbar in Hex,
binär (4 x 8 Bit)

32

0000 Hex bis FFFF Hex
oder 00000000_00000000_00000000_00000000 bis 11111111_11111111_11111111_11111111 binär

DINT

Integerzahl 32-Bit

32

-2147483648 bis 2147483647

REAL

Gleitpunktzahl

32

STRING

ASCII-Zeichenkette

 

ASCII-Zeichensatz


Datenübertragung

Serielle oder parallele Übertragung von Informationen zwischen zwei datenverarbeitenden Einheiten.


Datenverarbeitung

Vorgang, bei dem analoge oder digitale Daten mit Hilfe eines Programms in andere Daten umgeformt, übertragen oder gespeichert werden. Es geht dabei um die Durchführung einer systematischen Abfolge von Berechnungen oder anderer logischer Operationen nach bestimmten Regeln, um daraus weitere Informationen zu gewinnen, sie in eine bestimmte Form zu bringen oder um weitere Geräte damit zu steuern.


DAU-Begrenzung

DAU-Begrenzung tritt auf, wenn der vorgegebene max. Sollwert in Velo (digitalen Geschwindigkeitseinheiten) nicht ausreicht um eine gewisse Beschleunigung zu erreichen.


Dauerdruck

Der Dauerdruck ist der konstante Druck, mit dem ein Gerät oder eine Anlage während der vorgesehenen Lebensdauer bei definierten Betriebsbedingungen belastet werden kann.


DA-Wandler

Der DA-Wandler, auch als Digital-Analog-Wandler bezeichnet ist ein Baustein, der ein digitales System in ein analoges Signal umwandelt.


DDNS

DDNS steht für Dynamic Domain Name Service. DDNS vergibt zusätzlich zur IP-Adresse (DHCP) auch dynamisch einen Domain-Namen innerhalb eines TCP/IP-Netzes.


DDR-SDRAM

DDR-SDRAM steht für Double Data Rate SDRAM. Gegenüber herkömmlichen SDRAM-Bausteinen kann die doppelte Datenrate verarbeitet werden. Die Technologie ist mit dem SDRAM weitgehend identisch, jedoch kann der DDR-SDRAM beide Signalflanken des Taktgebers nutzen und verdoppelt dadurch die Bandbreite. Der DDR-SDRAM ermöglicht bei Systemfrequenzen von 100 und 133 MHz damit Übertragungsraten von 1,6 bzw. 2,1 GB.


Decoder

Einrichtung bzw. Schaltung, die verschlüsselte Daten in eine lesbare oder weiterverarbeitende Form übersetzt. Beispiel: Dual-Dezimal-Dekoder wandelt Dualzahlen in Dezimalzahlen um.


Defragmentieren

Beim Defragmentieren werden Teile einer Datei (sogenannte Fragmente) wieder lückenlos aneinander gereiht. Notwendig wird dieser Befehl dadurch, weil beim Löschen von Dateien Lücken entstehen. Diese werden beim erneutem Speichern so weit gefüllt wie es geht und der Rest wird auf anderen freien Plätzen verteilt. Somit können zusammengehörende Programmteile über die ganze Festplatte verbreitet sein. Um das Laden von Dateien zu beschleunigen wird deshalb das Defragmentieren durchgeführt.


Dehnungsmessstreifen (DMS)

Der Dehnungsmessstreifen (abgekürzt auch DMS bezeichnet) ist ein Sensor, der bei Belastung seinen elektrischen Widerstand proportional zur mechanischen Dehnung ändert. DMS sind für die elektrische Messung aller mechanischen Größen geeignet, die im Sensor eine Dehnung hervorrufen können. Man unterscheidet zwischen der meistens eingesetzten metallischen DMS (Folien-DMS oder Dünnfilm-DMS) und der Halbleiter-DMS. Die metallischen DMS haben den Vorteil absoluter Linearität im Bereich der Hookeschen Geraden und ermöglichen auf einfache Weise die Kompensation der Temperaturdrift. Wegen der extrem kleinen Widerstandsänderungen müssen jedoch die Ausgangssignale entsprechend hoch verstärkt werden, was besondere Messverstärker erfordert. DMS werden in zahlreichen Varianten angeboten bis hin zu Membranrosetten, bei denen vier DMS zu einer Wheatstone`schen Brücke verschaltet sind, in der sich die negativen und positiven Widerstandsänderungen im Ausgangssignal addieren.


Dekadenschalter

Schalter mit zehn Stellungen und den Werten von 0 bis 9. Dekadenschalter werden meist als Gruppe eingesetzt, so dass eine Dezimalzahl manuell eingestellt werden kann, wobei die Anzahl der einzelnen Dekadenschalter der Stellenzahl der Dezimalzahl entsprechen muss. Dekadenschalter wurden früher oftmals, heutzutage nur noch sehr selten an umprogrammierbaren Maschinensteuerungen eingesetzt. Die Dekadenschalter haben drastisch an Bedeutung verloren.


Demodulator

Der Demodulator ist eine elektronische Schaltung zur Rückgewinnung eines Nachrichtensignals aus einem modulierten Signal.


Demodulation

Verfahren zur Rückgewinnung eines modulierten Nachrichtensignals nach der Übertragung.


Demultiplexer

Schaltung, die aufeinanderfolgende (serielle) Signale speichert und in parallel anstehende Signale umwandelt.


Desktop

Grafische Arbeitsoberfläche bei einem Betriebssystem, zum Beispiel Windows oder aber auch ein Begriff für eine bestimmte Bauweise von Computern. Während Tower hohe Gehäuse sind, die meist unter den Schreibtisch gestellt werden, sind Desktop-Rechner niedrige Gehäuse, die üblicherweise direkt unter dem Monitor Platz finden.


Device Net

Einfaches, CAN-basierendes Bussystem zur Vernetzung industrieller Automatiserungsgeräten mit übergeordneten Steuerungen.


Dezibel

Das Dezibel (dB) ist ein dimensionsloser Wert für das logarithmische Verhältnis zweier physikalischer Größen. Das Dezibel wird eingesetzt als eine physikalische Maßeinheit für Verstärkung oder Dämpfung (Eine neg. Verstärkung ist eine Dämpfung). Der Vorteil besteht darin, dass man Leistungen / Dämfungen (Faktoren) nicht mehr zu multiplizieren muss, sonder nur noch zu addieren braucht. Dabei gilt: Verstärkung dB = lg Verstärkungsfaktor (10er Logarithmus). Man muss nun nicht mehr die einzelnen Verstärkungsfaktoren multiplizieren, sondern kann nach die Logarithmen addieren: P1*P2*P3 [W] = P1 + P2 + P3 [dB]. Damit vereinfachen sich viele Rechnungen. Beispielsweise wird Dezibel in der Schalltechnik als Maß für die Intensität eines Geräusches verwendet. Dabei ist als Bezugsgröße der Schalldruck der menschlichen Hörschwelle gewählt. Aufgrund des logarithmischen Maßstabs verdoppelt sich die Schallintensität von 10 zu 10 dB.


Dezimales Zahlensystem

Zahlensystem mit der Basis 10 zur Darstellung von Zahlen. Zugrunde liegen 10 verschiedene Ziffern von 0 bis 9.


DFÜ

DFÜ ist die Abkürzung für Daten-Fern-Übertragung. Bezeichnet die Übermittlung von Daten über größere Distanzen, z.B. über Modem oder ISDN-Karte.


DHCP

DHCP ist die Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. DHCP weist einem Client im TCP/IP-Netz dynamisch eine IP-Adresse zu.


Diac

Dreischichtdiode aus drei Halbleiterschichten in der Reihenfolge PNP. Die beiden PN-Übergänge sind gegeneinander geschaltet. Der Diac schaltet bei einer Spannung von etwa 25 V durch. Der Diac ist eine in beiden Richtungen schaltbare Diode die bei der Ansteuerung von Thyristoren und Triacs angewendet wird. Der Strom des Diacs muss durch einen Widerstand begrenzt werden.


Dialogbox

Eine Dialogbox ist ein Bildschirm-Fenster in dem Informationen oder Fehlermeldungen angezeigt oder Abfragen beantwortet werden.


Differenzialgetriebe

Ausgleichsgetriebe, das das Drehmoment der Motor-Antriebswelle auf die Räder-Antriebswelle umlenkt. Dieses Getriebe ermöglicht die Übertragung unterschiedlicher Drehzahlen auf die Antriebsräder.


Differenzialkolben

Der Differenzkolben ist ein doppelt wirkender Kolben, der auf der Rücklaufseite eine abgesetzte Fläche aufweist. Der Druck auf die Kolbenfläche erzeugt die Kolbenkraft und der Druck auf die Ringfläche erzeugt die Rücklaufkraft. Den abgesetzten Kolbenteil bezeichnet man als Kolbenstange.


Differenzdruck

Der Differenzdruck ist die Messgröße der Druckdifferenz zwischen Druck p1 und p2. Er errechnet sich aus dem Eingangsdruck (z. B. bei einem Ventil) abzüglich dem Ausgangsdruck. Der Differenzdruck kann positiv oder negativ sein, je nachdem, ob Druck p1 größer als p2 oder umgekehrt ist. Bei einem Differenzdruck größer 0 entsteht Durchfluss. Je höher der Differenzdruck desto höher ist der Durchfluss.


digital

Der Ausdruck 'digital' stammt von 'Digit = Zeichen' ab. Mit Digital bezeichnet man die Darstellung einer Größe in Form von Zeichen, die der darzustellenden Größe durch einen Code zugeordnet ist. Ist die darzustellende Größe analog, so kann die Zuordnung des Codes erst nach einer Stufeneinteilung (Quantisierung) vorgenommen werden.


Digital-/Analogumsetzer (DAU)

Ein Digital-Analogumsetzer (DAU) setzt digitale Eingangssignale in analoge Ausgangssignale um, Hierbei entsteht eine Gleichspannung, die proportional dem digitalen Eingangssignal entspricht. Im Zusammenhang mit der Computertechnik benötigt man D/A-Wandler, um analog arbeitende Stellglieder steuern zu können. Sie werden überflüssig, wenn diese Stellglieder pulsmoduliert angesteuert werden.


Digitalanzeige

Anzeige, bei der die anzuzeigenden Informationen in Ziffernform dargestellt werden.


Digital-/Digitalwandler

Der Digital-/Digitalwandler wird verwendet für Potentialtrennung zwischen Eingangs- und Ausgangssignal. Die Form und Größe zwischen der digitalen Ausgangssignale zu den digitalen Eingangssignalen bleibt jedoch erhalten.


Digitale Messtechnik

Die digitale Messtechnik befasst sich mit dem Aufzeichnen und Registrieren oder Speichern von Messergebnissen über digitale Geräte. Sofern analoge Messgrößen digital erfasst werden sollen, ist eine Aufteilung in proportionale Abschnitte in der Digitalen Messtechnik erforderlich. Durch die Umwandlung eines Analogsignals in ein stufenförmiges Digitalsignals treten Quantisierungsfehler auf.


Digitale Messwerterfassung

Viele Messgrößen in der Automatisierungstechnik verlaufen analog. Sie müssen für die digitale Messwerterfassung entweder in einem A/D-Umsetzer digitalisiert werden, oder in gleichgroße Abschnitte (z. B. Schritte der inkremetalen Wegmessung) unterteilt werden.


Digitale Schaltungstechnik

Unter digitaler Schaltungstechnik versteht man das Zusammenschalten von digitalen Bausteinen mit einfachen oder komplexen Funktionen zu kompletten Steuerungen.


Digitaler Schritt

Änderung der Eingangsgröße, die eine Änderung der Ausgangsgröße um die jeweils kleinste digitale Stufe bewirkt.


Digitales Messsignal

Dem digitalen Messsignal steht nur ein begrenzter Wertevorrat zur Darstellung eines Messsignals zur Verfügung. Einem Wertebereich der Messgröße ist also ein bestimmter Signalwert zugeordnet. Die Auflösung digitaler Signale ist durch die gewählte Schrittgröße begrenzt. Auch wenn diese Größe sehr klein sein kann, erreicht man nur eine grobe Nachbildung eines Analogsignals. Wird die Schrittgröße jedoch sehr klein gewählt, so erfordert dies höhere Taktzeiten zur Verarbeitung. Ein großer Vorteil digitaler Messsignale ist die weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber Störungen. Dies führte mitunter dazu, dass sich das digitale Messverfahren zum dominierenden System entwickelte. Gelegentlich müssen für die Messwertverarbeitung A/D-Umsetzer eingesetzt werden.


Digitales Messverfahren

Verfahren, bei denen der Messgröße eine Ausgangsgröße zugeordnet ist, die eine mit fest vorgegebenem kleinsten Schritt quantisierte, zahlenmäßige Darstellung der Messgröße ist. Viele digitale Messverfahren nehmen am Eingang der Messkette analoge Signale auf, die durch eine Digitalisierungseinrichtung gewandelt werden. Aufgrund möglicher Quantisierungsfehler ist eine Rückübersetzung in ein analoges Ausgangssignal in der Regel nur unvollständig möglich, obwohl eine skalenähnliche Ausgabe wieder erreicht werden kann.


Digital-inkrementelles Messsystem

Das inkrementelle Messsystem kann nur Impulse zählen. Um eine bestimmte Position zu erreichen muss erst ein Bezugspunkt angefahren bzw. gesetzt werden. Nachdem das Messsystem in der Bezugsposition steht wird eine bestimmte Position durch Zählen von Inkrementen vorwärts oder rückwärts erreicht. Die Messwerte ergeben sich aus den abgetasteten Impulsen der Gitterteilung auf einem Glasmaßstab oder einer Impulsscheibe. In der Regel sind dies ein A-Signal, ein um 90 Grad versetztes B-Signal (90 Grad-Verschiebung dient der Richtungserkennung) und ein Nullsignal (Impuls beim Überfahren einer Referenzmarke). Die so erhaltene Position stimmt allerdings nur, wenn alle Inkremente richtig erfasst wurden und dabei kein Signal 'verschluckt' wurde. Dies ist ein großer Nachteil im Vergleich zu Absolutmesssystemen, deren Messwerte ohne Referenzieren immer fest zugeordnete codierte Signale entsprechen. Allerdings sind inkrementelle Messaufnehmer (z. B. Abtastkopf eines Glasmaßstabes) einfacher aufgebaut und benötigen für die Erfassung nur drei Signalspuren.


Digitalisieren

Verfahren zur Umwandlung einer analog verlaufenden Größe in mehrere digitale Größen. Dabei wird die ursprüngliche Größe entsprechend einer Grundeinheit quantisiert, wobei einem kontinuierlichen Verlauf ein dem Analogsignal entsprechender, stufenförmiger Verlauf zugeordnet wird. Das Problem ist hierbei der Quantisierungsfehler, der aus der stufenförmigen Nachbildung hervorgeht. Die Auflösung der Abbildung ist abhängig von der Grundeinheit und kann nie feiner sein als diese Größe.


Digitalspeicher

Ein Digitalspeicher speichert nur Informationen mit 0 oder 1 Signal. In der Regel geschieht dies auf magnetische, optische Datenträger oder Siliziumgebilde.


Digitalsystem

Ein Digitalsystem drückt die jeweilige Größe der darzustellenden Information durch die Summe von für das System festgelegten kleinsten Einheiten aus.


Digitaltechnik

Die Digitaltechnik ist ein Sammelbegriff für den Bereich der elektronischen Verarbeitungs- und Steuerungstechnik, der mit digitalen Signalen arbeitet mit dem Kennzeichen, dass die zahlenmäßigen Eingangssignale wiederum zahlenmäßigen Ausgangssignalen entsprechen. Da sich die Digitaltechnik hervorragend zur Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen eignet, verdrängte sie die Analogtechnik mit dem Beginn der Mikrocomputertechnik extrem stark in den Hintergrund.


DIMM

DIMM ist die Abkürzung von Double Inline Memory Modul. Diese Norm für Speicherbausteine mit 128 Pins, ist ein Nachfolger der bisher verbreiteten SIMMs. Bei der Erweiterung des PCs mit weiterem Arbeitsspeicher muss man beachten, welche SIMM- oder DIMM-Module der eigene Rechner benötigt.


DIMM

DIMM ist die Abkürzung von Double Inline Memory Modul. Diese Norm für Speicherbausteine mit 128 Pins, ist ein Nachfolger der bisher verbreiteten SIMMs. Bei der Erweiterung des PCs mit weiterem Arbeitsspeicher muss man beachten, welche SIMM- oder DIMM-Module der eigene Rechner benötigt.


Directory

Directory ist die englische Bezeichnung für ein Verzeichnis auf einer Festplatte oder einem Internet-Server.


Diskette / Floppy Disk (FD)

Disketten sind Speicher bei denen die Daten über ein Diskettenlaufwerk geschrieben oder von ihr gelesen werden können. Dieser alte PC-Standard mit 3 ½ Zoll Diskettenlaufwerken arbeitet ähnlich wie bei Festplatten, nur dass eine einzige flexible (=Floppy), magnetisierbare Scheibe in der Hülle rotiert. Die Disketten sind deshalb empfindlich gegen Schmutz und Magnetfelder und müssen entsprechend sorgfältig behandelt und gelagert werden, um Zerstörung zu vermeiden. Aufgrund der geringen Kapazität wurden die klassischen Disketten weitgehend durch CD-ROM, Streamer-Bänder oder ZIP-Disketten ( Diskettenlaufwerke mit höherer Speicherkapazität) ersetzt.


Dither-Signal

Das Dither-Signal ist ein rechteckförmiges Wechselspannungssignal zwischen 70 und 400 Hz mit geringer Amplitude, das der Steuer-Gleichspannung als "Brumm" überlagert wird. Das Dither-Signal wird bei Stetigventilen eingesetzt und hat die Aufgabe, Magnetanker und Steuerkolben in Schwingung zu versetzen, um die Losbrechreibung zu umgehen und damit die Hysterese zu verkleinern.


DivX

DivX ist ein Verfahren zum De- und Encodieren sowie für Komprimierung von Video- und Tondateien. DivX ermöglicht das Erstellen von Video-Dateien im AVI-Format in hoher Qualität bei gleichzeitig geringem Speicherbedarf.


DLL (dynamic link library)

DLL steht für dynamic link library und ist eine Windows-Bibliotheksdatei.


DMA (direct memory access)

DMA ist ein Übertragungsprotokoll, das ein direktes Ansprechen des Arbeitsspeichers erlaubt. Das Einlesen der Daten erfolgt direkt, d. h. ohne Umweg über dem Prozessor in den Arbeitsspeicher. Der große Vorteil dieses Verfahrens liegt in der geringen Prozessor-Belastung, weil sich die CPU anderen Aufgaben widmen kann, während ein so genannter DMA-Controller die Datenübertragung überwacht.


DNS-Server

Alle Rechner, die über das Internet erreichbar sind, verfügen über eine eindeutige IP-Adresse, die aus vier Zahlen nach dem Muster besteht. Da sich Zahlenkombinationen wie 217.88.86.13 aber schlecht merken lassen, werden diesen entsprechende Klartext-Adressen, in diesem Fall z.B. www.fachlexika.de zugeordnet. Der DNS-Server enthält nun eine Datenbank all dieser Zuordnungen und gibt nach Eingabe der Klartext-Adresse die zugehörige IP-Adresse aus, über die dann die Verbindung hergestellt werden kann. Dieser Dialog zwischen Browser und DNS-Server vollzieht sich automatisch und vom Anwender völlig unbemerkt.


Domain

Die Domain ist eine Netzwerkadresse einer größeren Netzwerkumgebung, z.B. im Internet. Im Internet handelt es sich um eine Untergliederungseinheit der hierarchisch aufgebauten Computernamen. Bei World Wide Web-Adressen setzt sich die Domain meistens aus drei Teilen zusammen. Bei www.fachlexika.de etwa steht fachlexika für den Namen des Anbieters, de gibt an, dass es sich um einen deutschen Anbieter handelt. Den letzten Teil der Adresse bezeichnet man auch als Top Level-Domain. Neben .de sind beispielsweise .com (kommerzielle Angebote), .net (Netzwerke) und .org (gemeinnützige Organisationen) als Top Level-Domains verbreitet. Verwaltungsstellen der Domain-Namen sind NIC oder DE-NIC.


Dongle

Der Dongle ist ein Kopierschutz auf Hardware-Basis. Dieses Bauteil, bei dem eine elektronische Schaltung in einem festen Gehäuse integriert ist, wird vorwiegend nur bei sehr teuren Programmen mitgeliefert. Meist muss der Dongle auf die parallele Schnittstelle des Rechners gesteckt werden, andernfalls ist das entsprechende Programm nicht lauffähig. Der Dongle ermöglicht, dass sich der Einsatz eines Software-Paketes beispielsweise auf einen PC beschränkt. Allerdings ist diese Art von Kopierschutz sehr aufwendig und deshalb nicht besonders verbreitet.


Doppelhub

In der Fluidtechnik wird die Wegstrecke eines Kolbens vom Ausgangspunkt zu einem Endpunkt und wieder zurück zum Ausgangspunkt als Doppelhub bezeichnet. Das Ausfahren des Kolbens bezeichnet man kurz Vorhub und das Einfahren des Kolbens wird als Rückhub bezeichnet.


Doppelclick

Eingabe zweier Klicks innerhalb eines vom Benutzer definierten Zeitintervalls für bestimmte Aktionen eines Programms.


Doppeltwirkender Zylinder

Zylinder, in dem eine Druckdifferenz wahlweise in beiden Richtungen wirkt.


Dot

Dot ist die englische Bezeichnung für Punkt.


Download

Download ist die Umschreibung für das Übertragen, auch Herunterladen, von Daten von einem fremden Rechner auf den eigenen Rechner. Beispielsweise, wenn man sich die aktuelle Version seines Browsers aus dem Internet besorgt. Freaks sprechen hier auch oft von "Saugen".


DPI

DPI ist die Abkürzung "für Dots per Inch" zu deutsch "Punkte je Zoll". DPI bezeichnet die Anzahl von Bildpunkten pro Inch (1 Inch = 2,54 cm) und gibt die Auflösung von Scannern, Druckern und anderen grafischen Geräten an. Diese Einheit findet überwiegend in der Drucktechnik und Bilddarstellung verwendet. Je höher der dpi-Wert, desto besser auch die Qualität des Ausdrucks bzw. Scans.


DPL

DPL steht für digital power line. DPL nutzt die Datenübertragung über das elektrische Versorgungsnetz. Mit DPL können 1 MBit/s auf 230V-Leitungen übertragen werden. Hierbei wird ein hochfrequenter Datenkanal auf die niederfrequente Stromleitung aufmoduliert. Als Trägerfrequenz dienen Frequenzen im Bereich von 4,5 bis 27 MHz. In Gebäuden kann mit HomePlug (einer standardisierten Technologie für Datenübertragung über das Stromleitungsnetz) ein PC-Netz aufgebaut werden, das eine Reichweite bis zu 200 m erzielt und eine maximale Übertragungsrate von 14 Mbit/s erreicht. Eine Weiterentwicklung zu HomePlug AV erlaubt eine Datenübertragung von 200 MBit/s. Damit wird auch eine TV-Übertragung über IP ermöglicht.


Drag and drop

Drag and drop ist die englische Bezeichnung für "ziehen und ablegen". Dies ist eine Funktion bei grafischen Benutzeroberflächen (z.B. Windows), bei der man ein Symbol oder eine Datei mit der Maus markiert und bei gedrückter linker Maustaste an eine andere Stelle des Bildschirms zieht. Bekannt ist beispielsweise die Möglichkeit, Dateien im Windows-Explorer durch Drag und Drop in andere Verzeichnisse der Festplatte zu kopieren.


DRAM

DRAM ist die Abkürzung von "dynamic read only memory". Bei einem DRAM erscheint die Information als elektrische Ladung, die wieder abfliesst. Damit die Daten nicht verloren gehen, werden Ladungen in kleinen Zeitabständen (im Millisekundenbereich) erneuert. Das geschieht automatisch durch den Prozessor.


Drehantrieb

Der Drehantrieb ist in der Pneumatik eine gebräuchliche Bezeichnung für Schwenkmotor. Die pneumatischen Drehantriebe könnnen als Zahnstangen/Ritzel- oder als Drehflügelantrieb ausgeführt sein.


Drehgeber

Der Drehgeber, auch als Encoder bezeichnet, ist ein Gerät zur Winkelmessung. Der Drehgeber gehört zu den Messsystemen mit indirekter Wegmessung, weil die Wegimpulse über ein Spindel-Mutter-System erfasst werden.


Drehkolben

Der Drehkolben ist ein wirksames Element eines Schwenkmotors mit meist rechteckigem Querschnitt, das auf der Welle befestigt ist und mit einem Druckmittelstrom beaufschlagt wird.


Drehmoment

Das Drehmoment ist die Drehkraft mal Länge des Hebelarms. Das Drehmoment wird in Newton angegeben.


Drehzahlgeführte Bremsung

Bei einer drehzahlgeführten Bremsung wird der zeitliche Verlauf der Drehzahl als Sollwert vorgegeben. Hierbei passt sich das Bremsmoment an dem vorgewähltem Drehzahlverlauf an.


Drehzahlistwert

Der Drehzahlistwert ist ein elektrisches Abbild der Drehzahl. Es wird von einem Impulsgeber, einer Tachomaschine oder über die Ankerspannung geliefert.


Drehzahlmessung

Zur Drehzahl kann analog oder digital gemessen werden. Analoge Tachogeneratoren oder Drehgeber sind wegen ihres niedrigen Signalpegels für kleine Drehzahlen schlecht geeignet. Bei den überwiegend eingesetzen digitalen Systemen werden über ein Zahnrad in einer Magnetspule die Impulse gezählt, die je nach Anzahl der Zähne unterschiedlich genau arbeiten können.


Drehzahlbereich / Drehzahlregelbereich

Bereich von der minimalen Drehzahl bis zur maximalen Drehzahl, bei welcher der Antrieb stationär betrieben wird mit der Ausnahme der Beschleunigung. Die minimale Drehzahl ist die Mindestdrehzahl bei der der Motor rund läuft.


Drehzahlregelkreis

Regelkreis, der die Aufgabe hat, die Drehzahl als Regelgröße möglichst genau einem Sollwert anzupassen. Das Moment stellt sich auf Grund der Lastkennlinie ein.


Drehzahlsollwert

Der Drehzahlsollwert ist die Führungsgröße für die Drehzahl. Ihre Höhe bestimmt Drehzahl, Polarität und Drehrichtung des Antriebs, der geregelt wird.


Drehzahlüberwachung

Als Drehzahlüberwachung wird eine drahtbruchsichere Überwachung eines laufenden Motors über Zählimpulse eingesetzt.


Dreibackenbohrfutter

Spannfutter, das aus drei Backen besteht, die im Abstand von 120° zueinander angeordnet sind. Mit dieser Spannvorrichtung ist es möglich, ein zylindrisches Werkstück oder Werkzeug zentriert einzuspannen.


Dreieckschaltung

Schaltung von Drehstrom-Asynchronmaschinen, deren Wicklungen im Dreieck verschaltet sind.


Dreipunktgreifer

Greifer, bestehend aus drei Greiffinger, die im Abstand von 120 ° zueinander angeordnet sind. Diese Greiferbauform kontaktiert einen Gegenstand an drei Stellen und richtet ihn beim Aufnehmen zentriert aus.


Dreipunktregler

Unstetiger Regler, bei dem die Ausgangsgröße kann nicht jede beliebige Stellung annehmen kann, sondern nur drei Schaltstellungen.


Drei-Wegeventil

Ventil mit drei gesteuerten Anschlüssen. Das Dreiwegeventil für die Ansteuerung eines einfach wirkenden Zylinder wird angeschlossen mit Zuleitung, Zylinderleitung und Ableitung.


Drift

Unfreiwillige Änderung eines Messsignals unter Einfluss dritter Größen, die sich zeitabhängig ändern, z. B. Temperaturdrift.


Drossel

Querschnittsverengung, bei der die Länge der Öffnung wesentlich größer ist als der Durchmesser. Der Durchfluss ist wegen der beim Durchströmen entstehenden Reibung viskositätsabhängig. Abgeleitet von "Drosseln" wird in der Umgangssprache der Ausdruck Drossel auch für die Blende benutzt.


Drosselspule

Elektrisches Betriebsmittel, das aufgrund der Selbstinduktion bei Wechselstrom einen induktiven, frequenzabhängigen Widerstand besitzt. Wird zum Betrieb und Zünden von Leuchstofflampen verwendet.


Drosselstelle

Ort in einem Gerät, an dem der Durchflussquerschnitt verengt ist und daher eine Drosselwirkung d. h. eine Widerstandserhöhung eintritt.


DSL

DSL ist die Abkürzung für "Digital Subscriber Line". DSL ist ein digitaler Hochgeschwindigkeits-Zugang ins Internet, der ganz normale Kupferleitungen verwendet. Theoretisch sind Übertragungsraten von bis zu 8,4 Megabit pro Sekunde möglich (das ist die 132-fache Geschwindkigkeit eines ISDN- Zugangs. Um die Technik nutzen zu können, ist allerdings ein DSL-Modem und ein Splitter erforderlich. Das Modem empfängt die Daten und der Splitter trennt Sprache und Daten voneinander. Die gängigste Variante sind die ADSL-Zugänge. Das "A" steht für asymmetrisch, denn die Bandbreiten zum Versenden ("Upstream") von Daten sind deutlich kleiner als die zum Herunterladen ("Downstream").


DTL

Abkürzung einer Schaltungsart mit Dioden- und Transistorlogik, die vom Ausdruck "diode transistor logic" herbeigeführt wurde.


Dual-Port-RAM

RAM-Speicher, auf den von zwei Seiten zugegriffen wird. Die erste Instanz schreibt, die zweite liest Daten aus demselben Bereich des Speichers aus und schreibt ihrerseits Daten hinein. Diese Daten werden dann wiederum von der ersten Instanz ausgelesen.


Dualsystem

Zahlensystem zur Darstellung von Zahlen mit Basis 2. Dem System liegen zwei Ziffern (0 und 1) zugrunde.


Dualzahlen

Zahlensystem, das nur die Ziffern 0 und 1 kennt. Mann kann daher auch nur binäre Zustände darstellen, wie z. B.: Ein - Aus, hohe Spannung - niedrige Spannung u. a. Mit einfachen Transistorschaltungen ausgeführt, bilden die Dualzahlen die Grundlage der Mikroelektronik.


Düse

Bauteil das potentielle gasförmige Energie unter Druckminderung in kinetische Energie umsetzt. Die Druckminderung entspricht der Enthalpieänderung des Energiegefälles.


Durchsatz

Tatsächlich erreichte Datentransferrate bei der Übertragung von Daten. Der Durchsatz hängt von der Bandbreite, der Serverleistung, der Performance des Gerätes (Karte,Modem,Adapter) und der Anzahl der gleichzeitig beteiligten Teilnehmer ab.


DVD

DVD ist die Abkürzung für Digital Versatile (vielseitige) Disc, die aufgrund seiner hohen Speicherkapazität für viele Anwendungszwecke verwendet werden kann. Sie sieht aus wie eine Compact Disc (CD), bietet aber eine wesentlich größere Kapazität. Nachdem Forschungsgruppen an einer Weiterentwicklung der CD suchten, einigte man sich Ende 1995 auf den gemeinsamen Standard mit dem Oberbegriff DVD. DVD's existieren in den Formaten DVD-Video, DVD-Audio, DVD-ROM, DVD-RAM, DVD-R, DVD+R, DVD-RW, DVD+RW, DVD-R DL und DVD+R DL. Leider entstanden auf dem DVD-Sektor zwei Interessensverbände und deshalb auch die Formate +/-. Mit Pioneer, Toshiba und Apple entstand das DVD-Forum (Minus) und mit Dell, Phillips, Hewlett Packard die DVD+RW Alliance (Plus). Eine DVD-RAM ist bis zu 100.000 mal bespielbar mit einer Speicherkapazität von 4,7 bzw. 9,4 GB. Sie zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit (ca. 30 Jahre) und ein hohes Maß an Datensicherheit (durch Sektorierung) aus. DVD-R und DVD+R sind nur einmalig beschreibbar mit einer Speicherkapazität von 4,7 oder 9,4 GB (als DL-Variante). Die DVD-RW und die DVD+RW ist bis zu 1000 mal beschreibbar mit einer Speicherkapazität von 4,7 GB. Der Zusatz DL (Double Layer) steht für zwei Datenträgerschichten. Damit verdoppelt sich die Speicherkapazität gegenüber herkömmlichen DVD. Bei der DL-Technik befindet sich zwischen den Datenträgerschichten ein Abstandhalter und ein Reflektor. Dabei wird das Licht nur zum Teil durchgelassen. Sobald die erste Schicht vom Laser beschrieben wurde, verschiebt sich der Laserfokus und brennt die zweite Schicht. Auf einer DVD können sich bis max. 17 GB Speicherplatz befinden. So speichert sie beispielsweise auf einer Seite und Schicht mehr als 2 Stunden Film in brillanter Bild- und Tonqualität, bis zu 8 Sprachfassungen und 32 Untertitel. Mit ihrer im Vergleich zur Audio-CD oder CD-ROM bis zu 25 mal höheren Speicherkapazität wird sie ebenfalls zur Speicherung von Musik, Computerdaten und interaktiven Spielen genutzt.


DVD Double-Layer

Die Double-Layer-Technologie bringt bis zu 8,5 GB auf einem Rohling unter. Dies wird durch einen zweischichtigen Aufbau des Mediums erreicht. Der Brenner beschreibt beide Schichten durch Änderung der Laser-Fokussierung. Wie bei CD's gibt es auch bei den DVD's Plus- und Minusvarianten, wie die DVD+ (Double-Layer) und die DVD- (Dual-Layer). Die Variante DVD- liegt sehr nahe am DVD-ROM-Standard der Kauf-CD's und kann deshalb auch in vielen älteren DVD-Playern problemlos gelesen werden.


DVD-RAM

Die DVD-RAM hat diverse Vorteile gegenüber herkömmlichen DVD-Rohlingen. Bei der Aufnahme werden die Daten kontinuierlich auf fehlerhafte Bits überprüft und korrigiert. Somit verfügt die DVD-RAM über eine hohe Schreibsicherheit. Ein separates Brennprogramm wird nicht benötigt. Deshalb kann auch über "Speichern unter" direkt auf die DVD-RAM zugegriffen werden.



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