Achse

Als Achse bezeichnet man bei Werkzeugmaschinen und Robotern eine Bewegungsrichtung. In der Fahrzeugtechnik versteht man darunter eine Verbindung zwischen Räder und Karosserie, bei der alle Kräfte und Momente zwischen Rad und Fahrzeugaufbau übertragen werden. Antriebsachsen übertragen die Antriebskraft des Motors auf die Räder, die Vorderachse außerdem Lenkbewegungen. Bei Werkzeugmaschinen sind Achsen nach ihrer Funktion eingestuft in interpolierende Bahnachsen und nichtinterpolierende Hilfsachsen. Zu den Hilfsachsen gehören Positionierantriebe und Zustellachsen, wie beispielsweise Werkzeugmagazin, Palettenwechsler usw. Die Anordnung der interpolierenden Hauptachsen erfolgt nach dem karthesischen Koordinatensystem mit der Bezeichnung X, Y, Z für Linearachsen und A, B, C für Rundachsen. Für zusätzliche Linearachsen verwendet man die Buchstaben U, V, W.


A/D-Wandler

Ein Analog-Digital-Wandler setzt ein analoges Eingangssignal in ein digitales Ausgangssignal, d. h. in eine proportionale Zahl um. Die durch die stufenförmige Digitalisierung im A/D-Umsetzer bedingten Quantisierungsfehler können durch eine höhere Auflösung minimiert werden. Beispielsweise ergibt ein Dualsystem mit 4Bit 15 Stufen. Daraus errechnet sich eine max. Abweichung von 6,6%, das bei einem 8Bit-System mit seinen 195 Stufen auf nur noch 0,5% Abweichungsfehler verringert werden kann. Das Haupteinsatzgebiet des A/D-Wandlers ist die Regelungstechnik, da hier die meisten Messsignale in analoger Form vorliegen.


Abbildungsregister

Das Abbildungsregister ist ein Datenspeicher das den Zustand von Ein- Ausgangssignalen für einen Zyklus konstant speichert.


Abbruch

Mit Abbruch wird in der Computertechnik das Beenden einer Aktion ohne Sicherung und Änderung bezeichnet.


Abfallverzögerung

Eine Abfallverzögerung wird durch einen L-Pegel am Eingang einer Schaltung gestartet.Nach Ablauf der vorgegebenen Verzögerungszeit wird dann der Ausgang auf L gesetzt wird.


Abfrage

Bei einer Abfrage wird eine bestehende Datenbank nach Datensätzen durchsucht, auf die ein oder mehrere Suchkriterien (z. B. alle Postleitzahlen, die mit 94 beginnen) zutreffen. Die Abfrage zeigt die gefundenen Datensätze auf dem Bildschirm oder innerhalb einer Ergebnisdatei an.


Abgesicherter Modus

Der abgesicherter Modus ist eine besondere Betriebsart von Windows-Betriebssystemen, die Teile des Systems (Treiber u.ä.) beim Systemstart deaktiviert, um Probleme mit Hard- und Software lösen zu können. Wurde Windows nicht ordnungsgemäß beendet, schlägt das System diesen Modus beim nächsten Rechnerstart automatisch vor.


Abgleichen

Maßnahmen für ein genaues, korrigierendes Einstellen der vorhandenen Istwerte von Geräten oder Bauelementen auf einen vorgegeben verlangten Wert. Die abgleichende Ausgangsgröße sollte so wenig wie möglich vom richtigen bzw. richtig geltenden Wert abweichen oder innnerhalb der Toleranzgrenzen bleiben.


Ablaufdiagramm

Ein Ablaufdiagramm ist eine graphische Darstellung von Bewegungsvorgängen innerhalb eines Arbeitsspiels. Das kann ein Weg-Zeit-Diagramm sein, das die Bewegungs- und Rastzeiten erkennen läßt. Das kann aber auch ein Weg-Geschwindigkeits-Diagramm sein, aus dem man Phasen der Bewegung erkennen kann, z. B. Beschleunigungs- und Bremsrampen.


Ablauforganisation

Koordination von Mensch, Betriebsmittel und Information innerhalb einer zeitlichen räumlichen Abfolge um Betriebsaufgaben erfüllen zu können.


Ablaufplan

Graphische Darstellung von Verknüpfungen in einem zeitlichen und logischen Zusammenhang, die zur Erfüllung der Gesamtaufgabe führen.


Abluft

In der Pneumatik versteht man unter Abluft die Druckluft, die nach der Arbeitsleistung mehr oder weniger entspannt ins Freie geleitet wird. Das dabei entstehende laute Geräusch wird in der Regel durch Schalldämpfer gemindert.


Abnahme

Schriftliche förmliche Bestätigung des Auftragnehmers für die vom Auftragnehmer vertragsgerecht erbrachten Leistungen.


Abnahmeprüfung

Überprüfung der Qualitätsmerkmale einer vorgestellter Betrachtungseinheit mit den vertraglich vereinbarten Vorgaben der Betrachtungseinheit.


Abnutzung

Abbau des Abnutzungsvorrates infolge physikalischer oder chemischer Einflüsse.


Abnutzungsfehler

Fehler, der belastungsabhängig mit steigender Betriebsdauer oder fortschreitender Benutzung ansteigt.


Absolutdruck

Dies ist der Druck, der immer vom absoluten Nullpunkt herangezogen wird, z. B. in der Vakuumtechnik. Im Gegensatz zum Relativdruck.


Absorber

In der Wärmetechnik der Absorber ein Teil das Wärme aufnimmt umwandelt und einer Trägerflüssigkeit zuführt. In der Solartechnik ist dies der Teil des Solarkollektors, der die einfallenenden Sonnenstrahlen absorbiert (aufsaugt), in thermische Energie umwandelt und der Solarflüssigkeit zuführt.


Absorption

Hierunter versteht man die Lösung von Gasen in Flüssigkeiten und in Feststoffen nach physikalischen Gesetzmäßigkeiten.


Absturz

Der Absturz ist ein Zustand, bei dem der Rechner nicht mehr auf Tastendrücke, Mausklicks oder andere Aktionen des Benutzers reagiert. Bei Windows macht sich dieser Umstand auch gerne durch die berühmt-berüchtigten blauen Bildschirme mit "allgemeinen Schutzrechtverletzungen" bemerkbar. Teilweise löst sich das Problem durch Warten, oft hilft nur das Aus- und erneute Einschalten des Rechners, wobei aber Daten verloren gehen können.


Abweichung

Nichtübereinstimmung von Zuständen, Werten und Größen. Benutzung ansteigt.


ACC (Adaptive Cruise Control)

ACC (Adaptive Cruise Control), die automatische Geschwindigkeits- und Abstandsregelung funktioniert wie ein mitdenkender Tempomat. Der Fahrer wählt ein gewünschtes Tempo vor, und aktiviert das System. Ohne dass der Fahrer das Gas- oder Bremspedal bedient, bewegt sich das Fahrzeug mit vorgewählter Geschwindigkeit konstant mit diesem Tempo. Erfasst das System ein Hindernis, so wird das Tempo entsprechend angepasst und ein gewünschter Abstand eingehalten. Sofern eine Vollbremsung notwendig ist, wird der Fahrer darauf hingewiesen, selbst die Regie zu übernehmen. Sinnesorgan von ACC ist ein Radarsensor, der wie ein Auge das Verkehrsgeschehen vor dem Fahrzeug (ca. 120 m) mit einem bestimmten Öffnungswinkel betrachtet. Verarbeitet werden die Radarimpulse mit einem echtzeitfähigen Signalprozessor. Um unmittelbar das Fahrzeug zu automatisch zu steuern ist hierfür eine enorme Rechenleistung notwendig. Trotz aller Technik bleibt die Verantwortung für die Fahrzeugführung beim Fahrer. Das System dient hauptsächlich für mehr Komfort beim Fahren.


Account

Account ist das Benutzerkonto für die Zugangsberechtigung zu einem Online-System (Provider) oder einem Netzwerk. Zu jedem Account gehören ein Benutzername sowie ein Passwort. Mit diesen Daten identifiziert man sich bei der Anwahl seines Providers und hat danach beispielsweise Zugriff auf seine E-Mails. Jedem Benutzer wird normalerweise ein eigener Account zugewiesen, so dass genau festgestellt werden kann, wer zu einem gegebenen Zeitpunkt online ist.


Acrobat-Reader

Softwarestandard von Adobe, der zur plattformunabhängigen WYSIWYG-Ausgabe von Dokumenten (PDF-Files) dient.


ActiveX

Umfassender Begriff für von Microsoft entwickelte Internet Technologien, bei dem es sich um Steuerelemente handelt, mit deren Hilfe bestimmte Dinge auf standardisierte Weise erledigt werden können. Die Technologie wurde aus OLE entwickelt, um Programme, v. a. Web-Browser durch zusätzliche Funktionen zu erweitern. Die Controls sind plattformabhängig. Sie werden ähnlich wie Java-Applets in HTML-Dateien eingebunden. Active X Steuerelemente haben die Dateiendung OCX. Wegen zahlreicher, in der Vergangenheit aufgedeckter Sicherheitslücken, die unerlaubte Zugriffe auf den eigenen Rechner zulassen, sind diese sogenannten Active X-Controls stark umstritten. Denn alles, was man mit Maus und Tastatur machen kann, kann man auch per ActiveX-Control steuern, wie beispielsweise eine Einwahl über einen 0190-Dialer.


Additive

Additive sind Zusätze aus bestimmten ölfremden Stoffen, die meist öllöslich sind. Sie werden den Mineral- oder Syntheseölen zugegeben, um bestimmte Eigenschaften zu verändern oder zu verbessern. Hinsichtlich ihrer Löslichkeit im Grundöl wird unterschieden in unlösliche und lösliche Zusätze. Die unlöslichen Additive (Graphit, Molybdändisulfid, Talcum, Glimmer) dienen der Verbesserung des Reibverhaltens metallischer Oberflächen. Für Oxidations- und Korrosionsschutz, sowie zur Verbesserung der Viskosität werden vorwiegend lösliche Additive (Antioxidantien, Korrosionsinhibitoren, Hochdruckzusätzen) eingesetzt.


Administration

Zur Administration, auch als Systemverwaltung bezeichnet, gehören Aufgaben wie Datenpflege, das Verwalten von Benutzern und Zugriffsrechten, Installieren und Aktualisieren von Anwendungssoftware sowie das Freigeben von Ressourcen.


Administrator

Der Administrator wird auch Systemverwalter (Sysop) genannt. Es handelt sich dabei um den Betreuer oder Verwalter eines Systems, der quasi als Hausmeister für das lokale Netz fungiert.


Adobe

Softwarehersteller, der die spezielle Programmiersprache PostScript (PDF) entwickelt hat. Außerdem stammt auch der standardisierte Arobat-Reader von Adobe, mit der diese Seitenbeschreibungssprache im PDF-Format betrachtet werden kann.


ADSL

ADSL steht für Asymmetric Digital Subscriber Line. ADSL ist eine hoch entwickelte Technologie zum Transport von großen Datenmengen über Kupferleitungen (UTP-Telefonleitungen). Sie ermöglicht hohe Geschwindigkeiten bis zu acht Megabit pro Sekunde zum Kunden und einem Megabit pro Sekunde vom Kunden zurück ins Netz (viel down, weniger up) und ist damit rund 60 mal schneller als ISDN. Für die Übertragung sind spezielle DSL-Modems erforderlich.


Adsorption

Adsorption ist die Bindung von geladenen Partikeln an die chemisch aktiven Größen einer Feststoffoberfläche. Diese physikalische Gesetzmäßigkeit wird bei der Verwendung von Aktivkohle genutzt.


AGP

AGP ist die Abkürzung von "accelerated graphics port", was übersetzt eine beschleunigte Grafik-Schnittstelle bedeutet und ist ein erweiterter PCI-BUS-Standard. AGP ist eine von Intel entwickelte Technologie, bei der die Grafikkarte parallel zum Prozessor Daten berechnen kann, was die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht und die Grafikdarstellung beschleunigt. Die verbesserte Grafikfähigkeit wird ermöglicht durch duie hohe Bandbreite zwischen Grafikchip und Systemspeicher. Derzeit bestehen bei AGP drei Geschwindigkeitsstufen: AGP1 = 264 MByte/s, AGP2 = 528 MByte/s (Standard) und AGP4 = 1056 MByte/s. Voraussetzung für AGP sind Prozessoren mit der Multimedia-Erweiterung MMX, die seit Pentium II-Prozessoren und AMDs K6 vorhanden sind.


Airbag

Der Airbag ist ein "Luftsack", der bei einer Frontalkollision (+/- 30 Grad von der Fahrzeuglängsachse) vor dem Fahrer und vor dem Beifahrer aufgeblasen wird. Zur Auslösung muss eine entsprechend hohe Auslöseverzögerung erreicht werden. Diese Verzögerung wird über Auslösesensoren erfasst und von einem Steuergerät ausgewertet. Ist die Auslöseverzögerung groß genug, wird der Airbag ausgelöst. Der Füllvorgang dauert nur ca. 30 ms.


Algorithmus

Der Alorithmus ist eine eindeutige Beschreibung eines Rechenvorganges. Ein Algoritmus muss mit den gleichen Eingangsparameter immer die gleichen Ergebnisse liefern und er muss so konzipiert sein, dass unter allen Umständen ein sinnvoller Abbruch des Vorganges möglich ist. Beispielsweise bei einem endlichen Satz von Anweisungen zur Lösung eines Problems, bei der Daten durch eine bestimmte Befehlsabfolge miteinander verknüpft werden.


Allradantrieb

Beim Allradantrieb verteilt sich die Antriebskraft auf vier Räder. Dadurch reduziert sich die zu übertragende Gesamtkraft pro Rad gegenüber Front- oder Heckantrieb. Der Vorteil des permanenten Allradantriebes liegt in der variablen Leistungsverteilung auf die Vorder- und Hinterachse. Der Ausgleich der unterschiedlichen Drehzahlen zwischen Vorder- und Hinterachse wird erreicht durch ein Torsen-Differenzial oder über eine elektronisch gesteuerte hydraulische Lamellenkupplung. Das Torsen-Differenzial (abgeleitet von "TORque" und "SENsing") ist ein selbstsperrendes Schneckengetriebe aus einer Kombination von Schneckenrädern und Stirn-Zahnrädern, das für die gewünschte Kraftverteilung zugunsten der greifenden Achse sorgt. Wird das Torsen-Differenzial durch eine elektronische Antriebsregelung ersetzt, so sind eine Vielzahl von Informationen wie Drehzahl, Drehmoment, Radgeschwindigkeit und die ABS-Funktion erforderlich. Ziel beider Systeme ist die Verbesserung der Fahreigenschaften. Aus der Fahrphysik ist bekannt, dass auf jedes Rad zwei entscheidende Kräfte wirken. Beim Beschleunigen oder Bremsen entsteht eine Kraft in Längsrichtung und quer zum Fahrzeug wirkt die sogenannte Seitenführungskraft (durch Kurvenfahrten,Nässe,Seitenwind). Entscheidend ist die Gesamtkraft, die Summe der beiden Kräften, die auf jedes einzelne Rad wirkt. Ist die Gesamtkraft größer als die maximal auf die Fahrbahn übertragbare Kraft, kommt das Fahrzeug in den so genannten Grenzbereich und verliert an Haftung. Durch den Einsatz des Allradantriebes verteilt sich die Gesamtkraft auf mehrere Antriebsräder. Entsprechend mehr Seitenkraft kann aufgenommen werden und das Ausbrechen des Fahrzeuges verzögert sich.


Alterung

Gesamtheit aller im Laufe der Zeit in einer Betrachtungseinheit unumkehrbar ablaufenden Vorgänge, die zu einer Verschlechterung ihrer Eigenschaften führen. Bei Ölprodukten wird die Alterung durch chemische Veränderung von mineralischen und synthetischen Produkten (z.B. Schmierstoffen, Kraftstoffen) während des Gebrauches oder während der Lagerung hervorgerufen. Diese wird ausgelöst durch Reaktionen mit Sauerstoff unter Bildung von Peroxiden, Kohlenwasserstoff-Radikale. Durch den Einfluss von Wärme, Licht sowie katalytischen Einflüssen von Metallen und anderen Verunreinigungen kommt es zur beschleunigten Oxidation. Hierbei bilden sich Säuren und Schlamm. Durch Verwendung von Zusatzstoffen - sogenannte Antioxidantien (AO) - kann die Alterung verzögert werden.


AMD

AMD ist die Abkürzung von "Advance Micro Devices", wie die Firma mit vollem Namen heißt, ist in den letzten Jahren vor allem als harter Konkurrent für den frühren Partner Intel in Erscheinung getreten. AMD fertigt Prozessoren, die deutlich günstiger als die von Intel sind, dabei aber vergleichbare Leistung bringen. Der AMD K5 entspricht dabei dem Pentium, der AMD K6 dem Pentium II.


Ampere

Ein Ampere ist die Stärke eines zeitlich unveränderlichen elektrischen Stromes, der, durch zwei im Vakuum parallel im Abstand von 1 m voneinander angeordneten, geradlinige, unendlich lange Leiter von vernachlässigbar kleinem, kreisförmigen Querschnitt fließend, zwischen diesen Leitern je 1 m Leiterlänge elektrodynamisch die Kraft 0,2 * 10-6 N hervorrufen würde. Das Einheitenzeichen für Ampere ist das A (beim amerikanischen System ausgedrückt in Amps).


Animated GIF

GIF-Variante, bei der mehrere Einzelbilder in einer Datei gespeichert sind und zeitgesteuert hintereinander ablaufen.


Anonymous

Anonymer Zugriff auf einen Server ohne speziellen Account.


Ansaugleistung

Theoretische Leistungsgröße eines Drucklufterzeugers der sich bei Kolbenkompressoren aus dem Hubvolumen multipliziert mit der Verdichterdrehzahl errechnet. Die Leistungsangabe erfolgt meistens in Liter pro Minute (l/min).


ANSI

ANSI ist die Amerikanische Normungszentrale, ähnlich dem deutschen DIN-Institut. Kümmert sich um Normen, beispielsweise bei Programmiersprachen oder bei Zeichensätzen.


Antiblockiersystem (ABS)

Das Antiblockiersystem (ABS) verhindert ein Blockieren der Räder beim Bremsen. Ziel des ABS ist die Aufrechterhaltung der Fahrstabilität und der Lenkbarkeit unter allen Bremsbedingungen. An jedem Rad befindet sich ein Drehzahlsensor, der mit dem zentralen Steuergerät des ABS verbunden ist. Die Drehzahlen der Räder werden ständig untereinander und mit der tatsächlichen Fahrgeschwindigkeit verglichen. Sinkt die Drehzahl eines Rads überproportional ab, erkennt die Hydraulik die Blockiergefahr und reduziert sofort den Hydraulikdruck in der entsprechenden Bremsleitung.


Antriebsglied

Stellt in der Funktionsgruppe eines Antriebs das letzte Glied dar (Zylinder, Motor) bevor es in mechanische Energie umgesetzt wird.


Antriebsleistung

Aufgenommene Leistung in einem gegebenen Zeitpunkt oder unter gegebenen Lastbedingungen.


Antriebsschlupfregelung (ASR)

Die Antriebsschlupfregelung (ASR), auch als Antischlupfregelung bezeichnet, ist ein auf die Antriebsräder wirkendes, mit Sensoren und einem elektronischen Steuergerät arbeitendes Regelungssystem, das durch Zusammenwirken von Drehmomentreduzierung des Motors und Bremseneingriff das Durchdrehen eines oder beider Antriebsräder verhindert, wodurch die Fahrstabilität z. B. bei glatter Fahrbahn erhöht wird.


Antwortzeit

Unter Antwortzeit versteht man die Zeitspanne bis zur Reaktion auf eine Eingabe oder Anfrage.


Anweisung

Eine Anweisung ist ein Programmierbefehl an die CPU um einen bestimmten Ablauf auszuführen. Sie besteht aus Operation, Operandenkennzeichen und Operandenparameter. Die Anweisung ist eine nach den Regeln einer beliebigen Sprache festgelegte, syntaktische Einheit und stellt eine Arbeitsvorschrift dar.


Anweisungsliste (AWL)

Die Anweisungsliste, abgekürzt AWL genannt ist eine SPS-Programmiersprache, die mit mnemonischen Abkürzungen arbeitet, die definiert in DIN 19239 sind. Die Anweisungen stehen zeilenweise untereinander.


Anwenderorientierte Programme

Programme, die in höheren Standardprogrammiersprachen abgefasst sind und die Implementierung auf einem handelsüblichen Rechner erlauben.


Anwenderprogramm

Spezialprogramm, das mit spezifischen Funktionen zur Lösung einer Aufgabe für den Anwender dient.


Anwenderspeicher

Speicher, zu dem der Anwender Zugang hat.


Anzeigebereich

Bereich der Messwerte, die an einem Messinstrument abgelesen werden können. Der Anzeigebereich muss nicht immer identisch mit dem Messbereich sein.


Anzeigefenster

Ausschnitt auf dem Bildschirm zur Anzeige dynamischer Elemente oder von Teilen einer Anlage.


Anzeigegenauigkeit

Genauigkeit, mit der ein Messgerät anzeigt. Sie ist i. a. festgelegt in Genauigkeitsklassen. Dabei ist die Angabe sehr wichtig, ob sich die Genauigkeitsangabe bzw. die zulässigen Fehlergrenzen auf den Anzeigewert oder auf den Messbereichsendwert beziehen.


Anzeigegerät

Gerät, das den Messwert einer physikalischen Größe anzeigt, ohne sie zu messen.


Anzeigezeile

Zeile auf dem Bildschirm, in der Text, Variablen, Alarme, usw. angezeigt werden.


anzugsverzögert

Wenn der Eingang einer Schaltung den H-Pegel erhält, so wird nach Ablauf der programmierten oder vorgewählten Zeit, der Ausgang auf H-Pegel gesetzt.


Apple

Der amerikanische Konzern "Apple" verkörpert den amerikanischen Traum des "Vom Tellerwäscher zum Millionär" wie kaum ein anderer. Die Studenten Steve Jobs und Steven Wozniak legten 1976 in einer Garage im Silicon Valley den Grundstein für einen Welterfolg. Apple wurde besonders durch den Bau der legendären Apple I- und Apple II-Reihe, die viele Schüler noch aus dem Informatikunterricht kennen werden, bekannt. Auch die erste grafische Benutzeroberfläche für Computer geht auf Apple zurück.


Applet

Ein Applet ist eine kleine Applikation, also ein Miniaturprogramm mit sehr begrenztem Funktionsumfang. Applets wie beispielsweise das Java-Applet finden häufig auf Internet-Seiten Verwendung, wenn die herkömmlichen Skriptsprachen in ihrem Funktionsumfang nicht genügen.


Applikation

Bezeichnet in der Messtechnik das Aufbringen bzw. Aufkleben von Sensoren, wie beispielsweise von Dehnungsmessstreifen (DMS), mit Spezialklebern auf das zu vermessende Element. Der Messgegenstand kann z. B. ein Maschinenteil oder das Messelement eines Messaufnehmers sein.


Arbeitsauftrag

Schriftliche Anweisung zur Durchführung einer Arbeit.


Arbeitsbericht

Bericht über durchgeführte Arbeiten an einer Betrachtungseinheit und dessen Zustand.


Arbeitsbereich

Bereich einer Schaltung mit aktiven Bauelementen, bei dem sich in diesem Bereich das Ausgangssignal proportional zum Eingangssignal verhält.


Arbeitsglied

Das Bauteil einer Maschine, das vom Antriebsglied (wie z. B. Motor oder Zylinder) unmittelbar betätigt wird, z. B. Schlitten, Spindel, Stößel, Schieber usw.


Arbeitsleitungen

Hauptleitungen, die für den Energietransport von Druckmedien verwendet werden.


Arbeitsplan

Plan des Arbeitsablaufes, der Arbeitschritte und des Arbeitsaufwandes zur Durchführung der Arbeitsmaßnahme.


Archiv

In der Computertechnik steht der Ausdruck Archiv für eine Sammlung von Dateien unterschiedlicher Formate, die in einer gemeinsamen Datei zusammengefasst sind und stets binär übertragen werden.


Arpanet

Arpanet war der Vorläufer des Internets. Ursprüngliches Ziel des Arpanet war, die Rechenzeiten der angeschlossenen Computersysteme gemeinsam zu nutzen. In den späten 60er Jahren schuf das Verteidigungsministerium der USA ein Netzwerk, das millitärische Computer miteinander verband. Dieses Netzwerk war so aufgebaut, dass ein anderer Computer im Netzwerk die Kommunikation der anderen Computer untereinander weiterhin ermöglichte.


Array

Array ist ein englischer Ausdruck für Datentabelle, Datenfeld. Es handelt sich hier um eine Liste von zusammengehörigen Daten.


ASCII-Code

Der ASCII-Code (American Standard Code for Information Interchange) ist ein genormter 8bit Standard-Code für Informationsaustausch. Mit den 8bit lassen sich 256 Zeichen darstellen, wovon jedoch nur 7bit (128 Zeichen) genormt sind. Die restlichen Bits sind je nach Hersteller mit Sonderzeichen oder grafischen Symbolen belegt.

ASCII-Zeichen-Code in Dezimal und Hexadezimal

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

Dez

Hex

Zei- chen

0

0

NUL

16

10

DLE

32

20

SP

48

30

0

64

40

@

80

50

P

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`

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p

1

1

SOH

17

11

DC1

33

21

!

49

31

1

65

41

A

81

51

Q

97

61

a

113

71

q

2

2

STX

18

12

DC2

34

22

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32

2

66

42

B

82

52

R

98

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b

114

72

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3

3

ETX

19

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DC3

35

23

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51

33

3

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C

83

53

S

99

63

c

115

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s

4

4

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52

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4

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84

54

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100

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d

116

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5

5

ENQ

21

15

NAK

37

25

%

53

35

5

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45

E

85

55

U

101

65

e

117

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u

6

6

ACK

22

16

SYN

38

26

&

54

36

6

70

46

F

86

56

V

102

66

f

118

76

v

7

7

BEL

23

17

ETB

39

27

 

55

37

7

71

47

G

87

57

W

103

67

g

119

77

w

8

8

BS

24

18

CAN

40

28

(

56

38

8

72

48

H

88

58

X

104

68

h

120

78

x

9

9

HT

25

19

EM

41

29

)

57

39

9

73

49

I

89

59

Y

105

69

i

121

79

y

10

A

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26

1A

SUB

42

2A

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58

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74

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90

5A

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106

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27

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ASIC

ASIC (application specific integrated circuit) sind integrierte Schaltungen, die speziell nach den Wünschen der jeweiligen Anwender bzw. für eine bestimmte Aufgabe hergestellt werden. Dabei können nicht nur digitale, sondern auch analoge Funktionen auf einen Chip untergebracht werden. Vorteilhaft für solche Anwendungen sind die niedrigeren Herstellkosten bei Massenproduktion, die Schnelligkeit und die höhere Systemzuverlässigkeit gegenüber herkömmlichen Steuerungen sowie eine höhere Packungsdichte.


ASIC

ASIC ist die Abkürzung vvon "application specific integrated circuit". Dieser integrierter anwendungsspezifischer Schaltkreis ist auf ganz spezielle Aufgaben programmiert.


Assembler

Ein gewöhnlich in der prozessortyp-spezifischen Maschinensprache geschriebenes Programm, das einen Quellentext in die binäre Maschinensprache einer CPU übersetzt.


AT-Netzteil

Stromversorgung für alte Personalcomputer vom Typ AT. Das Motherboard wird über 6polige P8- und P9-Stecker versorgt. Die Belegung des P8- und P9-Stecker ist jedoch unterschiedlich. Außerdem werden noch 4polige Anschlüsse für Floppy und diverse Peripherie herausgeführt.

Stecker P8

 

Stecker P9

Pin

Farbbelegung

Beschreibung

Pin

Farbbelegung

Beschreibung

1

orange

 

power good

1

schwarz

 

Masse

2

rot

 

+5V

2

schwarz

 

Masse

3

gelb

 

+12V

3

weiss

 

-5V

4

blau

 

-12V

4

rot

 

+5V

5

schwarz

 

Masse

5

rot

 

+5V

6

schwarz

 

Masse

6

rot

 

+5V

Peripherie (Festplatte, CD-Laufwerk, usw.)

 

Floppy

Pin

Farbbelegung

Beschreibung

Pin

Farbbelegung

Beschreibung

1

gelb

 

+12V

1

rot

 

+5V

2

schwarz

 

Masse

2

schwarz

 

Masse

3

schwarz

 

Masse

3

schwarz

 

Masse

4

rot

 

+5V

4

gelb

 

+12V


AT-Befehl

AT-Befehle sind Befehle aus der Modem-Sprache. Jedes Modem kann mit sogenannten AT-Befehlen (von englisch: ATtention = Aufmerksamkeit) umgehen, mit denen sich die Grundeinstellungen des Geräts beeinflussen lassen. Ein AT-Befehl steht am Zeilenanfang von Modembefehlen.


ATA (advanced techology attachment)

ATA ist ein amerikanischer Industriestandard, der das Leistungsverhalten von IDE bzw. EIDE-Schnittstellen beschreibt. Ein Standard ATA-1 konnte beispielsweise nur zwei Laufwerke mit einer maximalen Übertragungsrate von 4 MB/s unterstützen und transferierte die Daten asynchron aufgrund der noch nicht getrennten Daten- und Steuerleitungen. Mit dem ATA-2-Standard konnten dann bis zu vier Laufwerke mit einer Transferrate von bis zu 16,6 MB/s betrieben werden. ATA-3 wurde um die Sicherheitsfunktion S.M.A.R.T. erweitert und ist eigentlich nur ein erweiterter ATA-2-Standard. Wesentliche Neuerungen erschienen durch den Standard ATA-4, der Übertragungsraten bis zu 33,3 MB/s unterstützt. Mit ATA-4 werden nun auch Laufwerke wie beispielsweise Brenner, CD-ROM, DVD usw. ohne spezielle Treibersoftware erkannt. Dies ermöglicht auch erstmals das Booten von diesen Medien. Mit Standard ATA-5 wurden die Transferraten nochmals kräftig erhöht auf bis zu 100 MB/s. Allerdings benötigt dieser Standard ein spezielles 80-adriges Kabel für den Transfer.


ATAPI

ATAPI ist die Abkürzung für "AT-Bus Attachment Packet Interface". Bezeichnet beispielsweise eine Schnittstelle zum Anschluss von CD-ROM-Laufwerken an einen IDE-Controller.


ATM

ATM ist die Abkürzung von Asynchronous Transfer Mode. (Asynchrone Datenübertragung). Mit diesem System werden Daten ohne Informationsverluste über weite Strecken in Höchstgeschwindigkeit transportiert. Dazu werden die Daten in sehr kleine Pakete zerlegt und zielgerichtet an den Empfänger weitergeleitet.


ATX

Spezielles Bauformat für PC-Hauptplatinen (Motherboards). Es wurde 1996 von Intel festgelegt und löst das frühere Baby-AT-Format ab. Die Anordnung macht die Steckplätze für den Hauptspeicher leichter zugänglich, erlaubt kürzere Kabelwege beim Anschluss von Festplatten und Disketten-Laufwerken. Außerdem wird der Rechner auch nach dem Abschalten mit 5 Volt Grundspannung versorgt, um beispielsweise beim Empfang eines Faxes schneller starten zu können, und der Prozessor wird durch einen externen Lüfter am Netzteil besser gekühlt.


ATX-Netzteil

Stromversorgung für ATX-PC's. Das Motherboard wird mit einem 20poligen Anschlussstecker versorgt. Des weiteren befinden sich noch 4polige Anschlüsse für Floppy und diverse Peripherie am Netzteil. Das Netzteil liefert keinen Strom, solange es nicht mit dem Motherboard verbunden ist. Mit Hilfe einer Verbindung des Pin 14 (PS ON) mit Masse (z. B. Pin 15) kann das Netzteil eingeschaltet werden. Allerdings muss hierfür eine Grundlast im 5V-Stromkreis vorhanden sein.

Stromversorgungsstecker für ATX-Motherboard

Pin

Beschreibung

Farbbelegung

Beschreibung

Pin

1

+3,3 V DC

orange

 

 

orange

+3,3 V DC / sense

11

2

+3,3V DC

orange

 

 

blau

-12V DC

12

3

Masse

schwarz

 

 

schwarz

Masse

13

4

+5V DC

rot

 

 

grün

PS ON

14

5

Masse

schwarz

 

 

schwarz

Masse

15

6

+5V DC

rot

 

 

schwarz

Masse

16

7

Masse

schwarz

 

 

schwarz

Masse

17

8

PWR_OK

grau

 

 

weiss

-5V DC

18

9

+5 VSB

violett

 

 

rot

+5V DC

19

10

+12V DC

gelb

 

 

rot

+5V DC

20

Stromversorgung +12V für Pentium 4

4polige +12V-Versorgung des Pentium4-Prozessors ab einer Leistung größer 60 Watt.

Pin

Beschreibung

Farbbelegung

Beschreibung

Pin

1

Masse

schwarz

 

 

gelb

+12V

3

2

Masse

schwarz

 

 

gelb

+12V

4

Stromversorgung AUX für Pentium 4

+3,3V/+5V-Versorgung des Pentium 4 zur Entlastung des Anschlusses für das ATX-Motherboard.

Pin

Beschreibung

Farbbelegung

1

Masse

 

schwarz

2

Masse

 

schwarz

3

Masse

 

schwarz

4

+3,3V DC

 

orange

5

+3,3V DC

 

orange

6

+5V DC

 

rot

Peripherie (Festplatte, CD-Laufwerk, usw.)

 

Floppy

Pin

Farbbelegung

Beschreibung

Pin

Farbbelegung

Beschreibung

1

gelb

 

+12V

1

rot

 

+5V

2

schwarz

 

Masse

2

schwarz

 

Masse

3

schwarz

 

Masse

3

schwarz

 

Masse

4

rot

 

+5V

4

gelb

 

+12V


Auflösung

Auflösung ist in der IT die Anzahl der Punkte, die ein Ausgabegerät darstellen kann. Es ist ein Kriterium für die Qualität eines digitalen Bildes. Die Angabe erfolgt in der Regel in DPI (dots per inch) d. h. Punkte pro Zoll. Es betrifft u. a. die Monitorauflösung, Druckqualität, sowie die optische Auflösung einer Digitalkamera oder eines Scanners. Je mehr Auflösung eine Aufzeichnung speichert, desto mehr Details sind später in der Darstellung möglich.


Ausdehnungsgefäß

Behälter der die Volumenausdehnung aufnimmt (bedingt durch Temperatur oder Druckerhöhung). In der Heiztechnik nimmt das Ausdehnungsgefäß die beim Aufheizen auftretende Volumenausdehnung der Solarflüssigkeit auf sowie im Stillstandsfall den Flüssigkeitsinhalt des Kollektor.


Ausfallrate

Ausfallwahrscheinlichkeitsdichte in Relation zu der Überlebenswahrscheinlichkeit.


Ausfallzeitpunkt

Zeitpunkt an dem die Betrachtungseinheit tatsächlich ausfällt.


Ausschaltung

Die Ausschaltung steht allgemein für eine Schalthandlung, bei der ein Stromkreis unterbrochen wird. Das Pendant hierzu ist die Einschaltung.


Ausschaltung [Elektroinstallation]

Installationsschaltung mit einem Ausschalter für das Ein- und Ausschalten von elektrischen Verbraucher (Leuchten, Heizung, Lüfter, usw.). Bei der Ausschaltung ist der ungeerdete Außenleiter am Schalter und der geerdete Neutralleiter am Verbraucher anzuschließen.


Ausschuss

Nichtkonformes Produkt, bei dem die vorgegeben Qualitätsanforderungen auch nachträglich durch Nacharbeit nicht erreicht werden können. Der Ausschuss kann unter angemessenen Umständen nicht mehr verwendet werden.


Außenleiterspannung

Die Außenleiterspannung ist die elektrische Spannung eines Außenleiters an einem gegebenen Punkt eines Stromkreises. Im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet man den Begriff Außenleiterspannung überwiegend für die Spannung zwischen zwei Außenleitern, verkürzt auch Leiter-Leiter-Spannung genannt. Da der Außenleiter mit verschiedenen Potenzialen in Bezug stehen kann, gibt es auch noch weitere unterschliedliche Außenleiterspannungen: Die Außenleiter-Neutralleiter-Spannung ist die Spannung zwischen Außenleiter und Neutralleiter oder Neutralpunkt. Die Außenleiter-Mittelleiter-Spannung ist die Spannung zwischen einem Außenleiter und dem Mittelleiter oder Mittelpunkt. Die Außenleiter-Erde-Spannung ist die Spannung zwischen einem Außenleiter und Bezugserde (verkürzt auch Leiter-Erde-Spannung genannt).


Außenluft

In der Gebäudetechnik ist die Außenluft, die von außen angesaugte Luft.


Autofokus

Autofokus ist die automatische Scharfstellung bei optischen Geräten. Hierbei kommen zwei unterschiedliche Verfahren zur Anwendung: Echomessung und Kontrastmessung. Beim herkömmlichen Verfahren der Kontrastmessung wird das Bild als scharf interpretiert, wenn der Bildkontrast maximal ist. Bei der Echomessung im Gegensatz erfolgt die Messung kontrastunabhängig. Hier wird lichtunabhängig mittels Infrarot- oder Radarecho die Entfernung gemessen und an die Folgeelektronik zur automatischen Einstellung übergeben. Die Echomessung ist besser und schneller jedoch ist sie aufwendiger und teurer.


Automat

Künstliches System, das selbsttätig ein Programm befolgt. Aufgrund des Programms triff das System Entscheidungen, die auf der Verknüpfung von Eingaben mit den jeweiligen Zuständen des Systems beruhen und Ausgaben zur Folge haben. Ein wesentliches Merkmal des Automaten ist das Vorhandensein mindestens einer Verzweigung im Programm mit verschiedenen Ablaufmöglichkeiten, zwischen denen aufgrund der äußeren Eingabe und des inneren Zustands entschieden wird. Auch das Stillsetzen ist als möglicher Zweig des Programmablaufs zu verstehen. Der Programmablauf wird durch äußere Anregung ausgelöst, die Bestandteil der Eingabe ist oder diese selbst darstellt. Ein Automat kann fest oder frei programmiert sein (DIN 19233).


Automatik-Betrieb

Betriebsart, in der die Steuerung ohne Eingriff des Bedienenden in einen gestarteten Steuerungsablauf programmgemäß arbeitet. In diesem Betriebszustand arbeitet die Steuerung vollständig automatisch.


automatisch

Automatisch bedeutet, nach Art eines Automaten zu arbeiten. Automatisch bedeutet immer selbsttätig, jedoch selbsttätig nicht immer automatisch.


Automatische Inbetriebnahme

Summe der Maßnahmen und Verfahren, die notwendig sind, damit sich ein Antrieb selbständig in Betrieb nehmen kann. Dazu gehören u. a. Messsysteme abfragen, ob alle betriebsbereit sind; Initialisierungslauf durchführen, wenn kein Absolutmesssystem vorliegt; Reglerfreigaben abfragen; Identifikationsphase; Reglereinstellung durchführen; automatischer Driftabgleich; usw.


Automatische Steuerung

Steuerung, bei der nicht nur ein Arbeitsspiel automatisch abläuft, sondern auch der nächste Zyklus ohne Eingreifen der Bedienungsperson eingeleitet wird. Das Signal dazu kommt in der Regel aus dem Prozess.


Automatischer Selbstabgleich

Maßnahmen zur selbständigen Einstellung der Regelparameter. Die meisten Operationen, die für eine Nachoptimierung von Regelkreisen erforderlich sind, kann man schematisieren und durch formelmäßige Zusammenhänge beschreiben. Damit können sie einem Rechner übertragen werden, der dann automatisch die Identifikation, Auslegung und Optimierung eines Reglers direkt am Antrieb durchführt. Ein manueller Abgleich von Reglern nimmt i. a. viel Zeit in Anspruch, weil er an der fertigen Maschine erfolgen muss. Daher bringt der Automatische Selbstabgleich eine beträchtliche Erleicherung.


Automatisieren

Einsetzen von künstlichen Mitteln, damit ein Vorgang automatisch abläuft. Bei einer Anlage bedeutet dies, sie mit Automaten so auszurüsten, dass sie automatisch arbeitet. Eine Teilautomatisierung liegt vor, wenn der Automatisierungsgrad kleiner 1 ist. Die Bezeichnung halbautomatisch ist zu vermeiden, da sie einen Automatisierungsgrad von genau 0,5 voraussetzen würde. Ist der Automatisierungsgrad gleich 1, spricht man von Vollautomatisch (DIN 19233).


Automatisierungsgerät

Das Automatisierungsgerät, kurz auch als AG bezeichnet, ist ein Baustein der Automatisierungstechnik. Dieses dient zur Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe, Information bei technischen Prozessen.


Automatisierungsgrad

Beschreibt den Anteil, den die Funktionen der automatisierten Bereiche an der Gesamtfunktion einer Anlage haben. Er kann nur für ein festgelegtes System, dessen Grenzen genannt sein müssen, angegeben werden. Der Automatisierungsgrad wird angegeben als Quotient aus der Summe der bewerteten, automatisch getroffenen Entscheidungen zur Summe der bewerteten, automatisierbaren Entscheidungen, die insgesamt (einschließlich menschlicher Mitwirkung) getroffen werden können.


Automatisierungsstufe

Die Automatisierungsstufe wird auf den jeweiligen Ausbauzustand einer Automatisierung angewandt, wenn die Absicht besteht, stufenweise auf einen höheren Automatisierungsgrad überzugehen. Die Automatisierungsstufe darf nicht mit dem Automatisierungsgrad verwechselt werden (DIN 19233).


Automatisierungstechnik

Verfahren, Informationen zu transportieren und dabei Produktionsmaschinen und Materialfluss anzupassen. Siehe auch unter Entwicklung der Automatisierungstechnik


AVI

AVI ist ein Audio-/Videoformat von Windows und steht als Abkürzung für "Audio Video Interleave". Dateien dieses Bild- und Tonformates tragen die Dateiendung ".avi".


AWG (amerikanisches Maßsystem für Drähte)

AWG (american wire gage) ist ein amerikanisches Maßsystem für Drähte aus Kupfer und Aluminium. Die nachfolgende Tabelle zeigt das AWG-Maßsystem von Größe 6/0 und bis AWG size 50.

AWG

Drahtdurchmesser

 

AWG

Drahtdurchmesser

size

inch

mm

size

inch

mm

6/0

0,5800

14,732

15

0,0571

1,450

5/0

0,5165

13,119

20

0,0320

0,812

4/0

0,4600

11,684

25

0,0179

0,455

3/0

0,4096

10,404

30

0,0100

0,255

2/0

0,3648

9,266

35

0,0056

0,143

1/0

0,3249

8,252

40

0,0031

0,079

1

0,2893

7,348

44

0,0020

0,051

5

0,1819

4,620

47

0,0014

0,036

10

0,1019

2,588

50

0,00099

0,025

Die amerikanischen Maßsysteme für Drähte sind absteigend. Je höher die AWG-Größe angegeben ist, desto kleiner der Drahtdurchmesser.


Axiallüfter

Lüfter, bei dem die Luftströmung durch die Lüfterflügel erzeugt wird. Die Luft strömt in axialer Richtung durch das Gerät, in dem der Lüfterflügel und der Motor in einem zylindrischen Luftleitkanal untergebracht sind.


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