Thyristor

diode

Der Thyristor ist ein Vierschichthalbleiterbauelement aus Silizium mit wechselnder Leitungsart (z. B. PNPN), das in einer Richtung (Durchlassrichtung) durch äußere Schaltmaßnahmen vom Blockier- in den Durchlasszustand gebracht werden kann. Die drei PN-Übergänge zwischen den Zonen wirken wie drei Dioden, von denen die mittlere den beiden äußeren entgegengeschaltet ist. Der Thyristor verfügt über zwei Hauptanschlüsse (Anode und Kathode) und einen Steueranschluss (Gate), über den durch Einspeisung eines Steuerstromes der Thyristor gezündet wird. Der von der Anode zur Kathode fliessende Arbeitsstrom verhindert eine erneute Sperrung des Thyristors. Beim unterschreiten des Haltestroms bildet sich wieder eine mittlere Sperrschicht, die den Thyristor sperrt bis die Zündung erneut erfolgt. Im Wechselspannungsbetrieb muss der Thyristor bei jeder Periode neu gezündet werden, da er sich bei Stromrichtungsumkehr von selbst löscht. Diese Eigenschaft wird beim gesteuerten Gleichrichter mit Thyristor ausgenützt.

Triac

diode

Der Triac ist ein Thyristorbauelement für Wechselstrom. Dieser eignet sich als elektronischer Schalter oder als Stellglied für Wechselstromverbraucher. Die Bezeichnung ist ein Kunstwort aus Triode und AC (alternating current). Der Aufbau der Triode besteht aus einer Gegenparallelschaltung eines P-Gate-Thyristors und einem N-Gate-Thyristor mit einem gemeinsamem Steueranschluss. Je nach Polarität der Spannung leitet die eine oder die andere Hälfte des Triacs. Die Zündung des Triacs erfolgt über einem Impuls oder einem Ausschnitt aus einer Wechselspannung. Der Triac wird verwendet für Dimmer und zur Drehzahlregelung kleiner Handwerksgeräte.



Fachlexikon der Mechatronik © 2003 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.