Stabilitätskriterien

Mathematische Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit ein schwingungsfähiges System einen stabilen Zustand einnimmt. Man unterscheidet dabei zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen. Zu den Stabilitätkriterien gehören die Nyquist- oder Hurwitz-Kriterien u. a.


Stabilitätsuntersuchung

Mathematische Untersuchung, die aufzeigen soll, ob bei einem vorliegenden System die Dämpfung für einen stabilen Zustand ausreicht, d. h. ob die Dämpfung größer Null ist. Dazu gibt es Theorien in Form der Stabilitätskriterien.


Standardabweichung einer Messung

Wichtige Rechengröße für die zufälligen Abweichungen der Einzelwerte von ihrem Mittelwert und zugleich ein Maß für die Abweichungen der gemessenen Einzelwerte untereinander.


Stand-by

Der Ausdruck wird benutzt, wenn ein Gerät in Bereitschaftschaltung steht, um im Bedarfsfall einspringen zu können.


Stand-by-Druck

Druck, der bei p/Q-geregelten Hydropumpen als Druck in der Nullhub-Phase am Proportionalventil vorgewählt wird, um die Leistungsverluste im Leerlauf zu minimieren.


Ständerbohrmaschine

Bohrmaschine mit einem kastenförmigen Ständer, auf dessen vorderen Führungsbahnen der Bohrspindelschlitten und der Werkstücktisch senkrecht verschoben werden können.


Standleitung

Die Standleitung ist eine dauerhafte Verbindung zum Internet oder anderen Datensystemen, die rund um die Uhr aufrechterhalten wird. Allerdings ist diese Verbindung nicht gerade günstig. Sie wird deshalb meist nur bei Firmennetzwerken angewendet.


Standzeit

Bei zerspanenden Werkzeugen ist die Standzeit die Gebrauchsdauer der im Schnitt stehenden Schneide des Werkzeuges bis zum Erreichen eines vorgegebenen Standkriteriums. Die Gebrauchsdauer bei Zerspanwerkzeugen kann auch über Standmenge und Standvolumen beschrieben sein.


Stapelspeicher (Stack)

Im Jargon auch Stack genannt. Die zuletzt gespeicherte Information wird als erste wieder entnommen.


Stapelverarbeitung

Im Gegensatz zur Echtzeitverarbeitung handelt es sich hierbei um eine Verarbeitungsart, bei der Aufträge vollständig beschrieben und als ganzes erteilt sein müssen, bevor mit ihrer Abwicklung begonnen werden kann. Der Benutzer kann eine begonnene Abwicklung nur noch in einer in der Auftragsbeschreibung bereits vereinbarten Form oder durch Abbrechen beeinflussen.


Start-Bit

Erstes Bit eines Zeichens. Markiert den Beginn einer asynchronen, seriellen Datenübertragung.


Startdruck

Druck, der erforderlich ist, um ein Gerät oder eine Anlage in Funktion zu setzen.


Startflanke

Information, deren Auftreten die Ausführung einer Aufgabe oder Funktion startet.


maximale Startviskosität

Kennzeichnet die gerade noch zulässige obere Viskositätsgrenze und damit die tiefste Temperatur, bei der die Anlage noch betrieben werden kann. Noch größere Viskosität verursacht Kavitationserscheinungen in der Pumpe.


Stationärer Zustand

Zustand eines Systems am Ende der Übergangsphase, bei dem die die Funktion des Systems bestimmenden Kenngrößen zeitlich unverändert bleiben.


Stationärhydraulik

Im Gegensatz zur Mobilhydraulik und Fahrzeughydraulik handelt es sich hierbei um einen Sammelbegriff für hydraulische Anlagen, die ortsfest eingebaut und betrieben werden.


Station-delay-Time

Zeit, die vergeht, bis der Slave nach Empfang eines Request des Masters seine Antwort sendet.


Statische Dichtung

Dichtung, die eine ruhende Fläche abdichten soll. Der Ausdruck wird zwar viel benutzt, aber er ist nicht korrekt, da die Dichtung nicht "statisch" ist, sondern nur an einer ruhenden Fläche anliegt.


Statische Genauigkeit

Kennzeichnet die Genauigkeit im stationären Betrieb, nicht jedoch die Genauigkeit während Drehzahländerungen oder bei Lastwechseln.


Statisches Verhalten

Kennzeichnet den Zusammenhang zwischen Ausgangs- und Eingangsgröße eines Übertragungsgliedes, d. h. nachdem alle Einschwingvorgänge beendet sind. Es kennzeichnet daher den stationären Zustand des Systems. Das Statische Verhalten ist als Sonderfall des Übertragungsverhaltens zu betrachten, bei dem die Eingangsgrößen konstant sind. Es kann durch Kennlinien beschrieben werden.


Status-Register

Bestandteil der Zentraleinheit einer SPS, das Informationen über das bisherige Programmgeschehen enthält.


Staudüse

Pneumatischer Sensor, bei dem ständig ein Luftstrahl austritt. Berührt der Sensor einen Gegenstand, gibt er ein Signal, indem der Strahl umgelenkt wird und an anderer Stelle austritt.


Steckbrücke (Jumper)

Steckbares, elektrisch leitendes Verbindungsstück für die Auswahl eines einstellbaren Verhaltens auf der Baugruppe.


Steckkarte

Leiterkarte, die an einer Schmalseite einen mehrpoligen Anschlussstecker enthält, der alle nach außen führenden Verbindungen der verschiedenen Funktionen zusammenfasst.


Steckkupplung

Vereinfachtes Kupplungssystem für Rohre und Schläuche in der Fluidtechnik, bei dem ein Dichtsatz beim Montieren geöffnet und so der Durchgang freigegeben wird.


Steckplatz (Slot)

Ein Steckplatz ist ein fester Zuordnungsbereich einer Baugruppe in einem Baugruppenträger.


Steckverbindung eines Rohres/Schlauches in der Fluidtechnik

Lösbare Verbindungen von einem Rohr oder Schlauch.


Steigung

Ist der Abstand von einem Punkt des Gewindeganges zum nächsten Punkt am Gewindegang bei paralleler Messung zur Achse des Gewindes.


Stellantrieb

Dient zur direkten Einwirkung auf eine Strecke wie beispielsweise die Regelstrecke, oder die Steuerstrecke. Der Stellantrieb verstellt ein Stellglied, sofern es mechanisch betätigt wird (DIN 19226). Als Stellantrieb kann ein E-Motor, ein Magnet, oder ein hydraulischer Stellkolben dienen.


Stellbereich

Bereich, innerhalb dem sich die Stellgröße ändern kann und dessen Bereich einstellbar ist. Die Stellgröße ist begrenzt durch die Anschläge des Stellgliedes.


Stelleigenschaften

Gesamtheit der statischen und dynamischen Eigenschaften eines Stellgerätes in physikalisch-technischer und in übertragungsmäßiger Hinsicht.


Störfestigkeit

Fähigkeit einer Einrichtung, eines Gerätes oder Systems, in Gegenwart einer elektromagnetischen Störgröße ohne Funktionsminderung zu funktionieren.


Störfestigkeitsgrad

Größter Pegel einer gegebenen elektromagnetischen Störgröße, die auf eine bestimmte Einrichtung, ein bestimmtes Gerät oder System trifft, bei Aufrechterhaltung der Funktion mit der erforderlichen Qualität.


STP - Shielded Twisted Pair

Abgeschirmtes Datenkabel, bei dem jeweils zwei Kabeladern miteinander verdrillt sind.


Streamer

Der Streamer ist Bandlaufwerk, auf dem Daten auf einem Cartridge gesichert werden, damit bei Datenverlust beschädigte oder verloren gegangene Dateien auf der Festplatte wiederhergestellt werden können.


Suchmaschine

Suchmaschinen durchwandern mit ihren sogenannten "Robots" selbständig das World Wide Web, indem sie Links durchforsten und alle gefundenen Informationen speichern. Der Internet-Nutzer kann über eine solche Suchmaschine, die oft zig Millionen Dokumente gespeichert hat, gezielt nach bestimmten Informationen suchen. Nicht zu verwechseln mit den bei Redaktionen von Hand gepflegten Webkatalogen. Wichtige Suchmaschinen sind etwa Google, Fireball, Lycos, Altavista.


Support

Support ist das englische Wort für Unterstützung. Wenn ein Hersteller für sein Produkt Support leistet, bedeutet das nichts anderes, als das im Problemfall per Telefon, Faxabruf oder Internetseite Hilfe eingeholt werden kann.


Switch

Der Switch ist ein intelligenter Verteiler für Netzwerksverbindungen. Er sorgt bei größeren Netzwerken dafür, dass Datenpakete nur den oder die Rechner erreichen, für den oder die sie auch bestimmt sind. Der Switch bietet wie ein Hub die Möglichkeit, mehrere Netzteilnehmer sternförmig miteinander zu verbinden. Switches vereinigen die Funktionalität eines Hub mit denen einer Bridge. Ein Switch 'lernt' die Ethernet-Adresse des, an einem Port angeschlosseenen Netzteilnehmers und leitet dorthin nur noch diejenigen Datenpakete weiter, die an diesen Netzteilnehmer adressiert sind. Eine Ausnahme bilden dabei Broadcast-Meldungen, die an alle Ports weitergegeben werden (hier unterscheidet sich der Switch in seiner Funktion von einer Bridge, die Broadcast-Meldungen generell nicht weitergibt).


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