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Speicherarten |
Man unterscheidet nach der Aufgabe in Arbeitsspeicher (Zentralspeicher),
Hauptspeicher, Programmspeicher und nach der Bauart in Halbleiterspeicher, magnetische Massenspeicher, optische
Massenspeicher. Der EPROM ist als Speichermedium sehr verbreitet, kann jedoch nicht beliebig oft durch UV-Licht
gelöscht werden. Der große Vorteil von EPROM`s besteht darin, daß die Datensicherheit sehr hoch ist. Allerdings
ist ein EPROM-Programmiergerät erforderlich, um EPROM`s programmieren zu können. Ähnlich wie der EPROM wird
oftmals ein EPROM-Speicher eingesetzt. Dieser kann elektrisch beschrieben und gelöscht werden. Der Flash-EPROM
(FEPROM) ist eine Weiterentwicklung des EEPROM`s. Dieser kann durch einen Löschimpuls gelöscht werden. Somit
erfolgt der Löschvorgang schneller als bei einem EEPROM.
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Übersicht verschiedener Speichertypen |
Speichertyp |
Löschen |
Programmieren |
Speicherinhalt nach Spannungsausfall |
RAM |
elektrisch |
elektrisch |
flüchtig |
ROM |
nicht möglich |
durch Masken beim Herstellungsprozess |
nicht flüchtig |
PROM |
nicht möglich |
elektrisch |
nicht flüchtig |
EPROM |
durch UV-Licht |
elektrisch |
nicht flüchtig |
EEPROM |
elektrisch |
elektrisch |
nicht flüchtig |
Flash-EPROM |
elektrisch |
elektrisch |
nicht flüchtig |
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Speichergröße |
Menge an Bit oder Datenworten, die ein Speicher aufnehmen kann. Die Angabe erfolgt
vielfach in Zahlen als Kilobyte (kB) oder Megabyte (MB), wie beispielsweise 16, 32, 64 kByte usw.
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Speichergröße bei Hydrospeichern |
Das Gesamtvolumen eines Hydrospeichers wird bestimmt vom Nutzvolumen, vom jeweils
zugelassenen Druckabfall sowie von der Art der Druckentnahme. Die üblichen Werte für den Druckabfall liegen ungefähr
zwischen 10% bei Pressen und 25% bei Werkzeugmaschinen.
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Speicherkapazität |
Angabe über die maximal vom Speicher aufgenommene Informationsmenge. Die
Speicherkapazität wird in Bits, Bytes oder Worte ausgedrückt. Dabei ist die effektive Speicherkapazität wegen der
erforderlichen Zwischenräume kleiner als die maximale Speicherkapazität.
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Speicherprogrammierbare Steuerung |
Steuerung, deren Programm in einem Programmspeicher gespeichert ist. Die zur
Programmbearbeitung erforderlichen Funktionsglieder und deren Verbindungen werden als unveränderbar angesehen.
SPS können mit Steuerwerken ausgerüstet sein, die bitweise oder wortweise arbeiten. Im Gegensatz zur
verbindungsprogrammierten Steuerung (VPS) hat die SPS eine anwendungsneutrale Standard-Hardware mit einer
aufgabenunabhängigen Verdrahtung. Die individuellen logischen Verknüpfungen erreicht man durch eine sequentielle
Programmabfolge, die von einem Mikroprozessor schrittweise abgearbeitet und logisch verknüpft wird. Die Gesamtheit
aller Schritte, d.h. das auf die Aufgabe zugeschnittene Steuerungsprogramm, wird im Programmspeicher abgelegt.
Bei der Zusammenarbeit zwischen SPS und der Numerischen Steuerung (NC) der Maschine übernimmt die NC die Vorgabe der
Geometrie der Bearbeitung, d. h. die Bewegungssteuerung (z. B. Streckensteuerung), während die SPS die
Funktionssteuerung übernimmt, d. h. die Koordnination und Verknüpfung der Funktionen. Die Vorteile der SPS sind die
standardisierte Hardware, die Anpassung an die jeweilige Steuerungsaufgabe durch die Software, problemlose
Programmänderungen durch Änderung oder Austausch des gespeicherten Programms und kurze Inbetriebnahmezeiten,
weil Änderungen kurzfristig möglich sind.
Weitere Vorteile sind die automatische und fehlerfreie Programmdokumentation, sowie das Erkennen und Lokalisieren
von steuerungsexternen Fehlern mit Hilfe von Diagnoseprogrammen. Die SPS wird vorwiegend als Ablauf- und
Verknüpfungssteuerung eingesetzt und ersetzt weitgehend Relais- und Schützsteuerungen. Mit Erweiterungsbaugruppen
können auch für regelungstechnische Aufgaben bewältigt werden.
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Springschalteinrichtung |
Bewegende Teile eines Schalters, die bei Betätigen den Arbeitsweg schlagartig
ändern und dabei keine Zwischenstellung einnehmen.
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Sprung |
Anweisung, bestimmte Programmteile nicht zu bearbeiten, und erst an der
Programmstelle weiterzuarbeiten, die durch die Sprungadresse benannt ist.
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Sprungantwort |
Verfahren zur Beschreibung des dynamischen Verhaltens von Regelkreisgliedern.
Die Sprungantwort beschreibt den zeitlicher Verlauf eines Ausgangssignals als Ergebnis einer Sprungfunktion am Eingang.
Wird die Änderung des Ausgangssignals auf die Sprunghöhe des Eingangssignals bezogen, spricht man von Übergangsfunktion.
Dabei unterscheidet man Verzugszeit (Zeit vom Sprungzeitpunkt und dem Schnittpunkt der ersten Wendetangente mit der
Abzisse bestimmten Zeit), Anschwingzeit (Zeit vom Sprungzeitpunkt an, bis die Sprungantwort erstmalig eine der Grenzen
der Einschwingtoleranz erreicht hat, Einschwingzeit (Zeit, die vom Sprungzeitpunkt an vergeht, bis die Sprungantwort
letztmalig eine der Grenzen der Einschwingtoleranz erreicht und innerhalb dieser verbleibt), Einschwingtoleranz
(Differenz der zu vereinbarenden größten und kleinsten zulässigen Abweichung der Sprungantwort vom Grenzwert ist)
und Überschwingbreite der Regelgröße (größte vorübergehende Sollwertabweichung während des Übergangs von einem
Behaarungszustand in einen neuen nach einer Änderung der Störgrößen oder der Führungsgrößen).
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Sprungbefehl |
Befehl, der veranlasst, dass von der Reihenfolge der Befehle im Arbeitsspeicher
abgewichen werden muss. Beispielsweise kann durch einen Rückwärtssprung ein schon einmal ausgeführter Befehl erneut
durchlaufen werden oder über einen Vorwärtssprung eine bestimmte Befehlsabfolge übersprungen werden.
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Sprungfunktion |
Operation zur Programmorganisation. Sie dient zum Überspringen von
Programmabschnitten in Vor- und Rückwärtsrichtung. In der Regelungstechnik bezeichnet man mit Sprungfunktion,
die sprunghafte Änderung zu einem definierten Zeitpunkt um einen vorgegebenen Wert. Die dadurch verursachte Änderung des Ausgangssignals bezeichnet man als Sprungantwort.
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Spülaggregat |
Hydroaggregat, bestehend aus einer Zahnradpumpe und einem großen Filter
(10-25 µm Feinheit), das im Hauptstrom eingesetzt wird, um Schmutz aus einer hydraulischen Anlage vor der eigentlichen
Inbetriebnahme zu entfernen. Dabei wird die Anlage nicht auf Druck gefahren und besonders empfindliche Geräte,
wie beispielsweise Servoventile, werden noch nicht angeschlossen.
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Spüldruck |
Druck an dem Ort, an dem der Spülstrom den gespülten Kreis verlässt.
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Spulenimpedanz |
Die Spulenimpedanz beschreibt das komplexe Verhältnis von Steuerspulen-Spannung
zum Steuerspulen-Strom. Die Spulenimpedanz ist abhängig von der Frequenz der Signalamplitude und anderen
Betriebsbedingungen. Annäherungsweise kann jedoch die Impedanz aus dem Ohmschen Widerstand und der Spuleninduktivität
ermittelt werden.
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Spurstange |
Bauteil der Lenkung zwischen Lenkgetriebe und Radkopf. Über das Lenkrad
werden Bewegungen in das Lenkgetriebe übertragen. Die Spurstange überträgt diese Bewegungen in einem sinnvollen
Zusammenhang auf die Räder. Die Position der Spurstange relativ zur Achse beeinflusst das Fahrverhalten eines
Fahrzeugs entscheidend (Lenkkinematik). Spurstange, Achse und Spurstangenhebel bilden das so genannte Lenktrapez,
das die Räder in der Spur hält.
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SSI-Schnittstelle |
Die SSI-Schnittstelle ist ein synchron serielles Interface, das auf der
Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit RS422-Schnittstelle basiert. SSI ermöglicht einen echtzeitorientierten Datenaustausch
für Absolutwertgeber über eine serielle Schnittstelle. Dazu werden, unabhängig von der Auflösung des Gebers, nur vier
Leitungen zur Takt- und Datenübertragung benötigt. Die Takte der Steuerung synchronisieren hierbei die Datenübertragung
zwischen Geber und Steuerung. Durch die Eigenheit der SSI-Übertragungsprozedur kann die Steuerung den Zeitpunkt und die
Geschwindigkeit der Datenübertragung steuern. Die maximale Übertragungsrate liegt bei 1,5 Mbaud.
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| Fachlexikon der Mechatronik © 2004 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.
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