Primärenergie | |||
Als Primärenergie bezeichnet man die in der Natur vorkommenden Energiequellen. Die Primärenergie ist die Energie, die am Anfang der Produktionskette steht.
Zur Primärenergie gehören die fossilen Energieträger (Steinkohle, Braunkohle, Erdgas, Erdöl, Torf),
als auch die regenerativen Energien (Biomasse, Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Geothermie). Aber auch die Kernenergie wird zu den Primärenergien gezählt.
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Primärenergiefaktor | ||||
Der Primärenergiefaktor gibt an, wieviel Primärenergie man je nach Energieträger für eine bestimmte Endenergie benötigt.
Die Primärenergie ist das Produkt aus der Endenergie mal dem Primärenergiefaktor.
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Für die EnEV 2009 sind in Deutschland in der DIN V 4701-10:2003-08 und der DIN V 18599-1:2007-02 ebenfalls Primärenergiefaktoren für verschiedene Energieträger angegeben. Die Biomasse fehlt in diesen Normen bzw. ist nicht weiter differenziert betrachtet nach Energieträger wie Holzpellets, Holzhackschnitzel, Holzstückgut und anderen regenerativen Energien. Beispielsweise kann mit Astholz oder Klaubholz bei Bearbeitung mit der Axt und Handsäge sowie des Transportes mit der Handkarre ein Primärenergiefaktor von sogar 0 erreicht werden. Für die Herstellung und Transport von Holzpellets muss wesentlich mehr Energie aufgewendet werden, als dies für Hackschnitzel oder besser noch für Stückgut der Fall ist. In Wikipedia ist für Holz allgemein ein Faktor von 0,2 angegeben, mit dem Hinweis dass dieser Wert einen nicht erneuerbaren Anteil berücksichtigt sowie dass biogene Energieträger aus nachhaltiger Wirtschaft zeitgleich nachwachsen. Bei Strom wurde aufgrund des zunehmenden Anteils von erneuerbaren Energien wurde der Primärenergiefaktor für elektrischen Strom in der deutschen EnEV von 3,0 auf 2,6 gesenkt. | ||||
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