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Knopfzellen |
Knopfzellen zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte, geringe Selbstentladung und gutes
Temperaturverhalten aus. Die typischen Einsatzgebiete sind Armbanduhren, Taschenrechner, Datenbanken, Film
und Fotogeräte. Als Knopfzellen werden Lithiumzellen mit einer Spannung von 3V je Zelle,
Silberoxid-Zellen mit einer Spannung von 1,55V, Quecksilberoxid-Zellen mit 1,35V, Zink/Luft-Zellen mit 1,4V oder
Alkaline-Zellen mit einer Spannung von 1,5V je Zelle verwendet. |
Knopfzellen-Vergleichstabelle |
Renata |
Maxell |
Varta |
Rayovac |
Duracell |
Seiko |
Abmessungen d/h (mm) |
301 |
SR34SW |
V301 |
RW34 |
D301 |
SB-A8 |
11,6 / 4,2 |
309 |
SR754SW |
V309 |
RW38 |
D309 |
|
7,9 / 5,4 |
315 |
SR716SW |
V315 |
RW316 |
D315 |
SB-AT |
7,9 / 1,65 |
317 |
SR516SW |
V317 |
RW326 |
D317 |
SB-AR |
5,8 / 1,6 |
319 |
SR527SW |
V319 |
RW328 |
D319 |
SBAE/DE |
5,8 / 2,7 |
321 |
SR616SW |
V321 |
RW321 |
D321 |
SBAF/DF |
6,8 / 1,6 |
329 |
SR731SW |
V329 |
RW300 |
D329 |
|
7,9 / 3,1 |
335 |
SR512SW |
|
|
|
SB-AB |
5,8 / 1,25 |
341 |
SR714SW |
V341 |
|
|
|
7,9 / 1,45 |
344 |
|
V344 |
RW36 |
D344 |
|
11,6 / 3,6 |
346 |
SR712SW |
V346 |
|
|
SB-DH |
7,9 / 1,25 |
357 |
SR44W |
V357 |
RW42 |
D357 |
SB-B9 |
11,6 / 5,4 |
362 |
SR721SW |
V362 |
RW310 |
D362 |
SB-DK |
7,9 / 2,1 |
364 |
SR621W |
V364 |
RW320 |
D364 |
SBAG-DG |
6,8 / 2,15 |
366 |
SR1116SW |
V366 |
RW318 |
|
|
11,5 / 1,65 |
371 |
SR920W |
V371 |
RW315 |
D371 |
SB-AN |
9,5 / 2,1 |
373 |
SR916SW |
V373 |
RW317 |
D373 |
SBAJ-DJ |
9,5 / 1,65 |
377 |
SR626W |
V377 |
RW329 |
D377 |
SB-AW |
6,8 / 2,6 |
379 |
SR521SW |
V379 |
RW327 |
D379 |
SBAC-DC |
5,8 / 2,1 |
381 |
SR1120W |
V381 |
RW30 |
D381 |
SBAS-DS |
11,6 / 2,1 |
384 |
SR415SW |
V384 |
RW37 |
D384 |
SBA1-D1 |
7,9 / 3,6 |
390 |
SR1130W |
V390 |
RW39 |
D390 |
SB-AU |
11,6 / 3,0 |
392 |
SR41SW |
V392 |
RW47 |
D392 |
SB-B1 |
7,9 / 3,6 |
394 |
SR936W |
V394 |
RW33 |
D394 |
SB-A4 |
9,5 / 3,6 |
395 |
SR926SW |
V395 |
RW313 |
D395 |
SBAP-DP |
9,5 / 2,6 |
397 |
SR726W |
V397 |
RW311 |
D397 |
SB-AL |
7,9 / 2,6 |
LR43 |
LR43 |
V12GA |
RW84 |
LR43 |
|
11,6 / 4,2 |
LR44 |
LR44 |
V13GA |
RW82 |
LR44 |
|
11,6 / 5,4 |
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Kollektor |
Der Ausdruck Kollektor steht sowohl in der Elektronik als auch in der
Heizungstechnik für Sammler. In der Solartechnik ist der Sonnenkollektor die Einrichtung die von einer
speziellen Trägerflüssigkeit durch Sonnenstrahlen erwärmt wird und die Wärmemenge über eine Umwälzpumpe
zum Warmwasserspeicher weiterleitet.
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Kompilieren |
Kompilieren ist das Übersetzen des Codes einer Programmiersprache in ein
lauffähiges Programm. Diesen Zweck erledigen Compiler die eine Programmiersprache in Maschinencode umwandeln.
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Kompression |
Im IT-Bereich versteht man unter Kompression die Reduktion der Datenmenge
von Dateien, um Speicherplatz oder Übertragungszeiten zu sparen. Um höchste Qualität zu erreichen, muss die
Speicherung im verlustfrei komprimierten Format erfolgen. Beispiele: Kompression einer Bilddatei oder Datenkompression.
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Kompressor |
Der Kompressor (Luftverdichter) ist eine Maschine zum Fördern und Verdichten
von gasförmigen Medien. Dem Aufbau nach unterscheidet man Hubkolbenkompressoren (Kolben- und Membrankompressor),
Drehkolbenkompressoren (Lamellen- und Schraubenkompressor) und Strömungskompressoren (Radial- und Axialkompressor).
Der bekannteste Kompressor ist der Kolbenkompressor, der einzylindrisch oder zweizylindrisch (Reihenzylinder oder
V-Zylinder) ausgeführt sein kann. Zudem unterscheidet man bei den Kolbenkompressoren in einstufige und zweistufige
Kompressoren. Bei den einstufigen Kompressoren wird in jedem Zylinder der beabsichtigte Enddruck erreicht, in den
zweistufigen Kompressoren hingegen gibt es einen Vor- und einen Nachverdichter.
Da im Kompressor die Verdichtung der Luft unter gleichzeitiger Zunahme der Temperatur erfolgt,
bleibt als nutzbarer Teil der Kompressionsarbeit nur die dem Verdichtungsdruck entsprechende Energie.
Der Rest wird in Wärme umgesetzt, die später im Kältetrockner wieder entzogen werden muss.
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Komprimierung |
Komprimierung ist die Verdichtung von Daten, indem sich häufig wiederholende
Informationen mit speziellen mathematischen Verfahren zusammengeschrumpft werden. Komprimierung kommt etwa beim
ZIP-Dateien, bei digitalen Video- und Audiodaten (MPEG) oder auch bei JPG-Grafiken zur Anwendung.
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Kondensation |
Kondensation ist der Übergang des gasförmig vorhandenen Wasserdampfes in der Luft
(=Luftfeuchtigkeit) in den flüssigen Zustand.
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Konsignationslager |
Das Konsignationslager (kurz Konsilager) ist ein Materiallager bei dem der
Lieferant solange Eigentümer bleibt, bis die Ware aus dem Lager entnommen wird. Der Abnehmer bezahlt nur die
tatsächlich entnommene Ware.
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Kontaktkorrosion |
Eine Kontaktkorrosion entsteht, wenn zwei Bauteile aus unterschiedlichem Metall
leitend miteinander vernunden sind und Feuchtigkeit in Form von Elektrolyten vorhanden ist. Dabei wird das unedlere
Metall angegriffen.
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Kontaktplan |
Der Kontaktplan (KOP) ist eine Darstellungsart bei Speicherprogrammierbaren
Steuerungen. Öffner und Schließer werden wie in der Relaistechnik dargestellt.
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Konvertierung |
Konvertierung ist die Umwandlung von Daten in ein anderes Format.
So kann beispielsweise eine GIF-Grafik ins JPG-Format "konvertiert" werden oder analoge Tondaten in das
für den Rechner zur Weiterbearbeitung notwendige digitale Format verwandelt werden.
Auch hier spricht man von Konvertierung.
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Konzentrat |
Ein Konzentrat ist eine hochprozentige Lösung oder angereicherter Stoff,
die dem Wasser beigemischt wird, um mit dieser entstehenden Flüssigkeit bestimmte Eigenschaften zu erreichen
(z. B. Schmierfähigkeit und Korrosionsschutz zu geben). Man unterscheidet in Emulsionen (Konzentrat auf Mineralölbasis)
und Lösungen (Konzentrat auf Basis löslicher Polyglykolen).
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Körperschall |
Schall, der sich in einem festen Medium und/oder an seiner Oberfläche
(z. B. über Bauteile, Einheiten) mit Frequenzen über ca. 15 Hz ausbreitet. Bei niedrigeren Frequenzen spricht man
von Schwingungen. Körperschall kann beispielsweise verursacht werden durch mechanische Anregung, Kavitation,
Druckschwankungen, Steifigkeit. Dagegen wirkt dämpfend die Elastizität des Werkstoffes oder Mediums.
Körperschall selbst ist nicht hörbar. Er wird jedoch dann hörbar, wenn durch Abstrahlung von Flächen in Schall,
der sich in der Luft ausbreitet, verwandelt wird.
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Korrosion |
Reaktion eines metallischen Werkstoffes mit seiner Umgebung,
die eine Stoffveränderung und eine Beeinträchtigung der Funktion der Bauteile odes des Systems bewirkt.
Die Korrosion kann chemisch (durch Säuren, Basen, Gase), elektrochemisch (durch Bildung von galvanischen Elementen)
oder durch metallphysikalische Vorgänge (z. B. Abtragung durch Kontakt mit flüssigen Metallen) auftreten.
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Korrosionsarten |
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Korrosionsart |
Reaktion |
Flächenkorrosion |
Gleichmäßige Werkstoffveränderung oder Werkstoffzerstörung annähernd parallel zur Oberfläche.
Diese Korrosionsart entsteht durch den Angriff von umgebender Luft, durch Wasser sowie durch chemische oder
thermische Einflüsse. |
Lochkorrosion |
Örtliche punktförmige Oberflächenverletzungen, die auch die Oberfläche unterwandern können.
Dies geschieht durch eine elektrochemische Zersetzung bei dem sich Lokalelemente bilden. |
Kontaktkorrosion |
Bildung eines galvanischen Elementes an der Kontaktstelle zweier Metalle mit unterschiedlichen
Normpotentialen bei gleichzeitiger Einwirkung eines Elektrolyten. |
Interkristalline Korrosion |
Aufreißen metallischer Werkstoffe entlang der Korngrenzen durch Zerstörung der unedleren
Gefügebestandteile unter Einwirkung eines Korrosionsmittels. |
Transkristalline Korrosion |
Korrosion quer durch die Kristallite des Gefüges hindurch, hervorgerufen durch eine Dauerbeanspruchung
unter gleichzeitiger Anwesenheit eines Korrosionsmittels. |
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Korrosionsschutz |
Maßnahmen zur Vermeidung von Funktionsstörungen durch Korrosion. Der Korrosionsschutz kann
sowohl aktiv durch geeignete Werkstoffauswahl oder konstruktive Maßnahmen, als auch passiv durch Trennung der
Reaktionspartner (Schutzschicht, Überzug) oder Änderung elektrischer Verhältnisse erfolgen.
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Passiver Korrosionsschutz |
Metallische Schutzschichten |
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Nichtmetallische Schutzschichten |
Tauchen |
Eintauchen in Bäder mit flüssigem Al, Pb, Sn oder Zn. |
Eloxieren |
Erzeugen einer Oxidschicht auf Al, Mg, Zn und Legierungen durch elektrisches Oxidieren. |
Galvanisieren |
Durch Elektrolyse erzeugter Niederschlag von Ag, Al, Au, Cd, Cr, Cu, Ni, Sn, Zn auf die
Werkstückoberflächen. |
Brünieren |
Eintauchen in erwärmte Natronlauge oder Sulfatlösungen und nachfolgendes Einreiben mit Öl oder Wachs. |
Plattieren |
Aufwalzen von Ag, Al, Au, Cu, Ni und Legierungen auf Grundwerkstoff. |
Phosphatieren |
Erzeugung von Phosphatschichten durch Tauchen in phosphatsauren Lösungen von Schwer- und Alkalimetallen. |
Diffundieren |
Eindringen von Feinstmetallpulver in die Werstückoberfläche unter Wärmeeinwirkung. |
Schwarzbrennen |
Erzeugen einer Oxidschicht durch Eintauchen dunkelrot glühender Stahlteile in Öl. |
Aufspritzen |
Aufbringung von Plattiermaterial durch Flamm-, Lichtbogen- oder Plasmaspritzen. |
Lackieren |
Aufbringen von Ölfarben und Kunststofflacken. |
Aufdampfen |
Niederschlag von im Hochvakuum verdampften Überzugsmetallen. |
Pulverbeschichten |
Aufbringen von fein zerstäubtem, aufgewirbelten Kunststoffpulver auf erwärmte Werkstücke. |
Sherardisieren |
Verzinken kleiner Massenartikel in langsam rotierenden, mit Quarzsand und Zinkstaub gefüllten Trommeln. |
Emaillieren |
Einbrennen glasähnlicher Massen bei Temperaturen von 650 - 1000 °C |
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Kraftaufnehmer |
Ein Kraftaufnehmer ist ein Messgerät, bei dem die zu messende Kraft direkt auf
das Messglied wirkt. Für diese Messung werden meist Dehnungsmessstreifen (DMS) angewendet.
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Kraftdichte |
Vergleichsgröße für Antriebe mit verschiedenen Energieformen, die die übertragbare
Antriebskraft pro Einheit der jeweils wirksamen Oberfläche in N/cm² angibt. Sie ist sehr gut für vergleichbare
Untersuchungen geeignet, da sie Schlüsse auf die Kompaktheit verschiedener Antriebsarten gleicher Leistung zulässt.
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Kraftmessung |
Erfolgt mit Hilfe von Kraftmessdosen, die so aufgebaut sind, dass die eingeleitete
Kraft eine DMS-Brücke (zwei aktive und zwei passive DMS) auf Stauchen beansprucht.
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Kraft-/Zeitdiagramm |
Graphische Darstellung des Belastungsverlaufes von Verbraucher, wie z. B. Zylinder,
Motore über die Zeit. Das Kraft-Zeit-Diagramm wird zur Dimensionierung von Pumpen, und Antrieben herangezogen.
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Kreisinterpolation |
Berechnung von Verfahrwegen an geometrischen Elementen in der CNC-Technik. Der Verfahrweg ist eindeutig mit der geometrische Beschreibung eines Kreises oder Kreisbogens durch Startpunkt, Zielpunkt und Interpolationsparameter für den Mittelpunkt beschrieben.
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Kreisstruktur |
Grundstruktur von Wirkungen, die zusammenhängen und kreisförmig aufeinander wirken. Zur Kreisstruktur zählt die Struktur der Regelkreise, die sich aus der hier notwendigen Rückführung von Regelgrößen ergibt.
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Kreisverstärkung |
Verstärkung im Regelkreis und somit Produkt der Verstärkungsfaktoren (Proportionalbeiwerte) der einzelnen Glieder (Regeleinrichtung, Regelstrecke, Messeinrichtung) im aufgeschnittenen Regelkreis. Die Kreisverstärkung ist eine dimensionslose Größe und gilt nicht für Regelkreise mit integrierendem Glied (z. B. Lageregelkreis). Die Kreisverstärkung gibt keine direkte Aussage über Genauigkeit und Dynamik in diesem Regelkreis.
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Kreuz- und Drehtisch |
Der Kreuz- und Drehtisch ist ein Werkstückträger an Werkzeugmaschinen, der als Kreuztisch mit einem zusätzlichen Drehteil (das eine Drehung des Werkstücks um 360° erlaubt) aufgebaut ist.
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Kreuzschalter |
Kreuzschalter werden nur in Kombination mit zwei Wechselschaltern eingesetzt. So können ein oder mehrere Verbraucher
von drei oder mehr Stellen ein- und ausgeschaltet werden.
Dazu wird die Wechselschaltung um einen Kreuzschalter erweitert, der zwischen die beiden Wechselschalter installiert
wird. Ein Kreuzschalter hat vier Anschlüsse um die kommutierenden Leitungen zu tauschen bzw. kreuzen.
Mehrere Kreuzschalter können zusammen mit zwei Wechselschaltern dazu verwendet werden,
um eine Lampe von mehreren Stellen aus ein- bzw. auszuschalten (wie z.B. in Treppenhäusern).
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Kreuzschaltung |
Installationsschaltung mit Kreuz- und Wechselschaltern zum wahlweisen Ein- und
Ausschalten elektrischer Leuchten von mehr als zwei Stellen aus. Die Kreuzschaltung ist eine Erweiterung der
Wechselschaltung, bei die Korrespondenzleitungen gekreuzt werden und somit das Ein- Ausschalten von jeder beliebiger
Schaltstelle ermöglichen.
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Kreuzschienen |
Veraltetes Verfahren aus der Gruppe der umprogrammierenden Steuerungen, bei dem ein Buchsenfeld (Matrix) so verschaltet ist, daß man durch Einstecken von Steckern ein bestimmtes Ablaufprogramm speichern kann.
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Kreuztisch |
Wie bereits aus dem Namen hervorgeht handelt es sich um einen kreuzweise verschiebbaren Werkstückträger an Werkzeugmaschinen. Dabei kann das Unterteil des Werkstücktisches in seiner Führung in eine Richtung verschoben werden, das darüber angeordnete Oberteil rechtwinklig zum Unterteil in die andere Richtung verschoben werden.
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Kryptographie |
Kryptographie: Verfahren zum Verschlüsseln elektronischer Post.
Es macht die übermittelten Daten für Unbefugte unleserlich.
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Kugelgelenk |
Das Kugelgelenk ist ein Drehgelenk mit drei Freiheitsgraden, das der Funktion nach dem Kardangelenk ähnlich ist, jedoch kann sich das Kugelgelenk zusätzlich um die eigene Achse drehen.
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Kugelgewindetrieb (KGT), Kugelrollspindel |
Ein Kugelgewindetrieb (KGT) wird angewendet um eine lineare Bewegung aus einer Drehbewegung zu
ermöglichen. Je nach Anwendungsfall werden Positionier- oder Transportkugelgewindetriebe verwendet.
Der Positionier-Kugelgewindetrieb treibt eine Spindel an, die den Kugelmutterkörper über die Spindelmutter positioniert.
Im Gegensatz dazu steht der Transport-Kugelgewindetrieb, bei dem die umlaufende Spindelmutter angetrieben wird,
während die Kugelgewindespindel fest vorgespannt ist. Um ein möglichst geringes Spiel zwischen Kugelmutter und
Kugelgewindespindel zu erreichen, damit eine optimale Übertragung gewährleistet ist, muss das Leerlaufdrehmoment
bei der Mutter spielfrei eingestellt werden und nach Herstellerangaben vorgespannt werden.
Mit zunehmender Betriebsdauer kann es zu einer nachlassenden Verspannung der Lager am Lagerschild kommen.
Das daraus resultierende Spiel führt zu schlechteren Bearbeitungsergebnissen, weil sich die Achse aufschwingt.
Die Schwingungsneigung der Achse ist vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten zu beobachten.
Zusätzlich zum Spiel am Lagerschild ist auch ein betriebsbedingter Verschleiß durch das Nachlassen der Vorspannung
des Kugelgewindetriebes erkennbar. Ein verscheißbedingtes Spiel im Kugelgewindetrieb lässt sich bereits durch die
Messdaten des Antriebs wie beispielsweise Stromistwert, Drehzahlistwert diagnostizieren.
Um Schäden an der Mechanik (z.B. Lagerzerstörung, Materialermüdung) zu vermeiden und um negative Auswirkungen im
Bearbeitungsprozess vorzubeugen, ist es sinnvoll gelegentlich eine Zustandsdiagnose durchzuführen oder die
Kugelrollspindeln über eine Zustandsüberwachung zu prüfen.
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Kugelsitzventil |
Kugelsitzventile verwenden eine nicht geführte Kugel als Sitzelement. Dies ergibt eine einfache Bauart für kleinere Nennweiten. Diese Ventile werden in der Hydraulik und in der Pneumatik eingesetzt.
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Kugelventil |
Man unterscheidet in Kugelsitzventil, Kugelabsperrventil und Kugelrückschlagventil. Das Kugelsitzventil ist ein Wege- oder Sperrventil mit einer freibeweglichen Kugel als Sperrelement und kann sehr einfach gebaut werden. Kugelsitzventile sind jedoch nur für kleine Ventilgrößen geeignet. Das Kugelabsperrventil ist ein Absperrventil mit einer Kugel als drehendem Sperrelement. Wird bis zu den größten Nennweiten angeboten. Das Kugelrückschlagventil ist ein Sperrventil das mit einer Kugel als Sperrelement arbeitet.
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Kunststoffe |
Kunststoffe sind Plaste, die aus Naturstoffen (z. B. Naturkautschuk) oder synthetisch (aus
Kohle, Erdöl, usw.) hergestellt werden. Nach ihrer Eigenschaft werden sie eingeteilt in Elastomere, Thermoplaste
und Duroplaste. Elastomere sind gummielastische Stoffe die weder warmumformbar noch schweißbar sind. Zur Gruppe
der Thermoplaste gehören alle warmumformbaren und schweißbaren Kunststoffe wie beispielsweise Polyethylen,
Polyamid und PVC. Mit Duroplast werden Kunststoffe bezeichnet, die nicht warmunformbar und nicht schweißbar sind
wie z. B. Epoxidharz.
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Stoffwerte verschiedener Thermoplaste |
Kunststoff |
Dichte in kg/dm3 |
Festig- keit N/mm2 |
Wärmeleit- fähigkeit W/m*K |
Formbe- ständigkeit in °C bis |
Durchschlag- festigkeit in kV/mm |
Polyethylen |
PE |
0,92...0,96 |
8...30 |
|
|
20 |
Polypropylen |
PP |
0,90...0,91 |
30...37 |
|
|
|
Polyvinylchlorid |
PVC |
1,38 |
10...60 |
0,586 |
70 |
20...50 |
Polyamid |
PA |
1,01...1,14 |
40...80 |
0,921 |
60 |
|
Polymethylmethacrylat |
PMMA |
1,18 |
64...75 |
0,670 |
65...85 |
40 |
Polyoxymethylen |
POM |
1,41...1,43 |
65...70 |
|
100...150 |
|
Polycarbonat |
PC |
1,2...1,24 |
...60 |
0,712 |
...130 |
20 |
Polystyrol |
PS |
1,05 |
40...65 |
0,586 |
70...80 |
50 |
Polyuretan |
PUR |
1,21 |
25...55 |
1,256 |
-40...110 |
20 |
Polytetrafluoretylen |
PTFE |
2,14...2,20 |
20...40 |
0,879 |
260...280 |
20...40 |
Acrylnitril/Butadien/Styrol/ |
ABS |
1,7 |
35...50 |
|
85...100 |
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Kupplungen |
Kupplungen verbinden hauptsächlich Wellen miteinander und übertragen
Rotationsleistungen. Sie können bestimmte dynamische Eigenschaften verbessern, Wellenverlagerungen ausgleichen und
Verbindungen vor Überlastung schützen. Kupplungen werden unterteilt in drehstarre Kupplungen, drehelastische Kupplungen,
Schaltkupplungen, Sicherheitskupplungen, Freilauf- und Überholkupplungen. Drehstarre Kupplungen sind zentrische, genau
fluchtende Verbindungen von Wellenenden die für beide Drehrichtungen verwendbar sind (kein Kupplungsverschleiß).
Drehelastische Kupplungen werden verwendet um Drehschwingungen zu dämpfen und die Drehmomentenstöße zu mildern.
Die drehelastischen Kupplungen können aus Metall (Stahlbandkupplung) oder aus Gummi gefertigt sein. Schaltkupplungen
werden verwendet für Unterbrechen und Wiederherstellung einer Verbindung zur Übertragung des Drehmoments (Betätigung
kann mechanisch, elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen, dabei kann die Kraftübertragung form- oder
kraftschlüssig sein). Zur Unterbrechung der Verbindung bei Überlast verwendet man Sicherheitskupplungen. Dies kann
z. B. durch Sollbruchstellen (Brechbolzen) oder aber auch duch die Einstellung der gewünschten Höchstdrehmomentes bei
Reibungskupplungen erreicht werden. Für die Verbindung von Elementen bei Gleichlauf werden sogenannte Freilauf- und
Überholkupplungen verwendet, die sich lösen, wenn das antreibende Element langsamer als das Getriebene dreht.
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Kurzschluss |
Nichtbeabsichtigte leitende niederohmige Verbindung zwischen zwei oder mehr
betriebsmäßig gegeneinander unter Spannung stehenden Leitern. Dies kann eine direkte Verbindung zwischen zwei Außenleitern oder eine Verbindung
zwischen Außenleiter und Neutralleiter ohne zwischengeschalteten Verbraucher sein. Man unterscheidet vollkommenen
d. h. sehr niederohmige Verbindung und unvollkommenen Kurzschluss. Ein Kurzschluss kann eine thermische und/oder
mechanische Überbeanspruchung bewirken. Die Auswirkungen können einen Brand entfachen und das Gerät oder die Anlage
zerstören. VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen.
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Kurzschlussfestigkeit |
Ein beliebig langer Kurzschluss darf keine Schäden oder unzuässige Erwärmungen
im elektrischen Betriebsmittel oder seinen Teilen hervorheben.
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Kurzschlussstrom |
Bei einem elektrischen Kurzschluss fließt ein hoher Strom, dessen Höhe nur durch
den Innenwiderstand der Quelle begrenzt wird. Im Kurzschlussfall trennen Sicherungen und Leitungsschutzschalter das
fehlerbehaftete Netz von der Quelle. VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen.
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KV-Faktor |
Verhältnis der jeweiligen (Ist-)Geschwindigkeit zum Schleppabstand
(=Regelabweichung) beim Positionieren. KV ist somit ein Maß für die Geschwindigkeitsverstärkung im stationären Zustand.
Der KV-Faktor ist eine spezielle Größe für die Lageregelung, z. B. bei Werkzeugmaschinen, der die Kreisverstärkung
beinhaltet. Er gibt an, mit welcher Geschwindigkeit ein bestimmter Lagefehler zu Null gemacht wird: je größer der KV,
desto schneller ist das System. Jedoch darf der KV auch nicht zu groß werden, da das System sonst zum Schwingen beginnt.
Der KV ist darüber hinaus ein Maß für die Steifigkeit und Genauigkeit eines Antriebs durch die Beziehung zur Dämpfung.
Der maximale KV-Faktor ist bei gegebener Dämpfung seine Eigenfrequenz begrenzt.
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Fachlexikon der Mechatronik © 2010 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.
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