Frequenz

Eine Frequenz ist die Anzahl der Schwingungen eines periodischen Vorgangs in einem bestimmten Zeitintervall. Die Frequenz entspricht dem Kehrwert der kleinsten Zeitdauer nach der sich eine Schwingung wiederholt. Der vollständige Durchlauf aller Werte einer Wechselgröße in einer Zeitdauer T wird Periode genannt.

Bei Angabe der Schwingungs- oder Periodendauer T ergibt sich die Einheit der Frequenz f in Hertz (Hz), abgeleitet aus 1 Hz = 1 s-1. Frequenzen von nicht elektrischen Kenngrößen werden auch in min-1 (Pulsfrequenz pro Minute) oder als Kehrwert einer anderen periodischen Zeitdauer angegeben.

Namensgeber für die Einheit der genannten physikalischen Kenngröße mit periodischer Abfolge ist der deutsche Physiker Heinrich Hertz (1857 - 1894). Er entdeckte 1886 die einige Jahre zuvor von dem schottischen Physiker James Clerk Maxwell theoretisch beschriebenen elektromagnetischen Wellen.

In manchen Ländern des angelsächsischen Sprachraum, ist für die Frequenz auch die Einheit cps (cycles per second) zu Deutsch: Zyklen pro Sekunde üblich.

Frequenzen von Schwingungen elektrischer Wechselgrößen werden üblicherweise in Niederfrequenz (0 bis 500 Hz), Mittelfrequenz (500 bis 10 kHz), Hochfrequenz (10 bis 1000 GHz) oder darüberliegend in Höchstfrequenz eingeteilt.

Die Netzfrequenz für Starkstromnetze im örtlichen Stromverbundnetz beträgt in Deutschland und den meisten europäischen Ländern 50 Hz. Bei Bahnnetzen ist die Nennfrequenz 16 2/3 Hz üblich.



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