Body

Unter Body versteht man den Bereich einer E-Mail oder einer HTML-Datei, in dem sich der eigentliche Inhalt der Nachricht befindet.


Bode-Diagramm

Frequenzkennlinien, die das dynamische Verhalten von hydraulischen Geräten, vor allem von Proportional- und Servoventilen kennzeichnen. Das Bode-Diagramm stellt Amplitudengang und Phasengang gemeinsam graphisch in Abhängigkeit des logarithmischen Wert der Kreisfrequenz oder der Frequenz dar. Es ist besonders hilfreich für die Auswahl eines Reglers, mit dem ein stabiler Regelkreis aufgebaut werden kann.


Bohreinheit

Komplette Baueinheit für den Vorschub- und Hauptspindelantrieb von Bohrspindeln. Diese besteht aus dem Spindelkasten mit angeflanschtem Motor und einem Getriebe.


Bohrfutter

Das Bohrfutter ist ein Werkzeugspanner bei Bohrmaschinen in Form von Zweibacken- oder Dreibacken-Bohrfutter. Das meistverwendete Dreibacken-Bohrfutter kann als Schnellspannfutter oder mit Zahnkranz ausgeführt sein und hat drei schräg zur Spannachse geführte zylindrische Spannbacken, die durch Drehen der äußeren Spannhülse axial verschoben werden. Durch ihre Schräglage passen sie sich dem jeweiligen Spanndurchmesser an.


Bohrzyklus

Vorprogrammierte Funktionen an einer CNC-Steuerung zum Erstellen häufig wiederkehrender Bohrbilder. DIN 66025 Programmaufbau für numerisch gesteuerte Arbeitsmaschinen.


Bookmark

Bookmark: engl. für Lesezeichen. Bezeichnet bei einem Browser die Möglichkeit, häufig aufgerufene Adressen für den Direktzugriff abzuspeichern. Beim Internet Explorer heißen die Bookmarks "Favoriten".


Boolesche Algebra

Mathematische Behandlung von logischen Aussageverknüpfungen, die auch als Schaltalgebra bezeichnet wird. Sie wird zur Berechnung der Funktion von digitalen Schaltungen eingesetzt. Mit ihr lassen sich logische Schaltungen ähnlich wie algebraische Gleichungen behandeln und umformen.


Boolesche Verknüpfungsglieder

"Binäre Schaltglieder, die als Elemente der Signalverarbeitung die Aufgabe haben, die eingegangenen Binärsignale im Sinne der jeweiligen Aufgabenstellung mit Hilfe der Booleschen Algebra zu verknüpfen. Hierzu werden vier Grundfunktionen (JA, NICHT, UND und ODER) und zahlreich davon abgeleitete Zusatzfunktionen verwendet. Aus diesen Grundfunktionen lassen sich alle anderen booleschen Verknüpfungen ableiten, wie NAND, NOR, Aquivalenz, Antivalenz usw.


Bootdiskette

Diskette, auf der die wichtigsten Systemdateien gespeichert sind, die den Start eines Betriebssystems ermöglichen, falls beim Start von der Festplatte ein Problem auftritt. Im Fall von MS-DOS und Windows enthält eine Bootdiskette beispielsweise die Dateien MSDOS.SYS und IO.SYS sowie den Befehlsinterpreter COMMAND.COM als Grundlage für die Kommunikation mit dem Rechner.


Booten

Beim Einschalten des Rechners werden die einzelnen Hardwarekomponenten, wie Speicher, Prozessor, Festplatte etc. zunächst auf Fehler getestet und anschließend das installierte Betriebssystem gestartet. Funktioniert in der Regel automatisch, kann aber von Hand unterbrochen und gesteuert werden. Unter Warmstart versteht man das manuelle Neustarten/Booten des PCs im Betrieb mit der Tastenkombination [Strg], [Alt] und [Entf]. Mit Kaltstart ist dagegen das Drücken der Taste [Reset] am Computergehäuse gemeint. Ein Kalt- oder Warmstart ist die letzte Maßnahme nach komplettem Stillstand eines Programm, d.h. wenn der Computer sich 'aufgehängt' hat!


Bördelverschraubung

Das Rohrende wird aufgebördelt und durch einen konischen Klemmring gehalten.


Bots

Bots ist die Kurzform von Robots. Automatische Programme und Skripte, die selbständig Datenbanken oder FTP-Server durchforsten und dabei bestimmte Aufgaben erfolgen. Eine Unterform sind die Bots, die im IRC-Chat Kontrollaufgaben wahrnehmen und die Suchmaschinen-Bots, die den Inhalt des World Wide Web erfassen und die gewonnenen Daten zum Bestand der Suchmaschine hinzufügen.


Bounce

Bounce ist ein englischer Begriff, der das Phänomen bezeichnet, dass eine E-Mail nach dem Verschicken mit Fehlermeldung zum Absender zurückkommt (von englisch "bounce" = zurückprallen). Ursachen können Tippfehler in der E-Mail-Adresse, eine verzogene E-Mail-Adresse oder die vorübergehende Nichterreichbarkeit des angesprochenen Mail-Rechners sein.


bps

bps ist die Abkürzung von "bits per second" und dient als Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit.


Bremsbelag

Besteht aus einer Mixtur von Metallen (als Faser oder Pulver), Füllstoffen, Gleitmitteln und organischen Materialien (Harze und Kautschuk). Asbest, früher wichtiger Bestandteil, ist seit 1988 verboten. Der Belag bremst in Verbindung mit Scheibe oder Trommel durch entstehende Reibung ab. Nur durch sorgfältige Abstimmung werden großer Verschleiß oder schlechte Bremswirkung vermieden.


Brems-Chopper

Schaltet bei zu hoch werdender Zwischenkreisspannung einen Widerstand parallel zum Zwischenkreis, um Energie in Wärme umzusetzen.


Bremse

Gerät, das bei Maschinen die Drehzahl verringert, indem sie kinetische Energie in Wärme umsetzen.


Bremsflüssigkeit

Sie hat die Aufgabe, den im Hauptbremszylinder erzeugten Druck verlustfrei weiterzuleiten. Die hauptsächlich aus Polyalkylen-Glykolether und speziellen Zusätzen bestehende Flüssigkeit ist giftig und ätzend. Sie sollte je nach Qualität alle ein bis drei Jahre ausgewechselt werden. Wichtigster Maßstab für die Qualität ist ein hoher Nass-Siedepunkt, der als DOT-Wert angegeben ist.


Bremskraftverstärker

Die gebräuchlichsten Kraftquellen zur Verringerung der Fusskraft, die der Fahrer beim Bremsen aufbringt, sind Unterdruck und eine separate Hydraulik-Pumpe.


Bremsmotor

Kombinierte Einheit aus Motor und Bremse. Der Bremsmotor besteht meist aus Haltebremsen, bei denen die Bremse im Ruhezustand stets im Eingriff ist. Man verwendet einen Verschiebeankermotor oder Motoren mit Gleichstrombremse. Die Bremse wird beim Einschalten des Motors gelüftet, beim Ausschalten des Motors fällt sie wieder ein. Ein einfacher Bremsmotor ist der Verschiebeankermotor, bei dem ein konusförmiger Rotor sich in axialer Richtung bewegen kann. Zum Bremsen presst eine Feder den Rotor mit dem Bremsteller in den Innenkegel des Gehäuses. Im Betriebszustand zieht das Magnetfeld den Rotor heraus und lüftet so die Bremse.


Bremssattel

Der Bremssattel ist das Gehäuse über der Bremsscheibe, in dem Bremsbeläge und Druckzylinder untergebracht sind. Je nach Befestigung oder Führung des Bremssattels unterscheidet man Festsattel, Schwimmrahmen, Faustsattel und Schwingsattel.


Bremsscheibe

Scheibenförmiges Bauteil, an dem die Bremszangen angreifen und das Bremsmoment aufbringen. Je nach Anwendungsgebiet verwendet man entweder Vollscheiben oder Bremsscheiben mit Ventilationskanälen die für eine verbesserte Wärmeabfuhr sorgen.


Bremszange

Teil einer Scheibenbremsanlage, das die Reibkraft am äußeren Rand der Bremsscheibe verursacht. Die Bremszangen sind schwimmend gelagert um keine Axialkräfte auf die Bremsscheibe zu übertragen. (siehe unter Scheibenbremse).


Brennpunkt

Punkt, an dem sich parallel zur Achse in eine Linse oder einen Hohlspiegel einfallende Strahlen vereinigen. Zerstreuungslinsen haben einen virtuellen Brennpunkt, wo sich die nach rückwärts verlängerten gebrochenen Strahlen mit der Achse schneiden.


Brennschneidmaschine

Maschine, die den Brenner über eine Schablonenabtastung, elektronischer Nachlaufsteuerung oder einer CNC-Steuerung steuert.


Brennstoffzelle

Die Brennstoffzelle ist ein elektrochemischer Wandler, in dem sich Wasserstoff mit Sauerstoff in einem kontrollierten elektrochemischen Prozess (im Gegensatz zu Verbrennung oder Explosion) verbindet und dabei direkt elektrischer Strom und Wärme erzeugt werden. Bei dem Prozess wandern positive Wasserstoff-Protonen durch einen einseitig durchlässigen Seperator und treffen auf negativ geladene Sauerstoff-Elektronen. Bei diesem elektrolytischen Prozess entsteht zwischen Kathode (Minus-Pol) und Anode (Plus-Pol) ein Strom, der etwa eine Leuchtdiode speisen kann. Diese Technologie aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom zu gewinnen, hat 1839 der Waliser Sir William Grove erfunden. Mit einer Knallgas-Zelle, einer Anordnung von gasgefüllten Röhrchen, erzeugte er 1 Volt Spannung. Gegen Dampfmaschine und Explosionsmotor kam jedoch die Erfindung nicht an und verschwand rasch in der Versenkung. Die Nasa entdeckte die Brennstoffzelle Mitte der sechziger Jahre neu. Sie lieferte Bordenergie für Gemini- und Apollo-Kapseln. Dieser Typ Brennstoffzelle wird auch heute noch in den Space Shuttles eingesetzt. Der Vorteil der Brennstoffzelle ist der Wirkungsgrad von über 80%, sowie eine konkurenzlose Umweltfreundlichkeit. Als Abfallprodukt bei der Stromerzeugung entsteht nur Wasser. Außerdem sind Brennstoffzellen leise und wartungsarm. Prototypen mit bis zu 100 kW Leistung werden derzeit erprobt um den Energiemarkt zu revolutionieren. Die Energie aus Wasserstoff und Sauerstoff kann bald schon Autos bewegen, Häuser mit Strom und Wärme versorgen und Batterien in Laptops und Handys ersetzen.


Brennweite

Abstand des Brennpunkts vom Schnittpunkt der Achse mit dem Hohlspiegel oder der Linse.


Brouter

Verbindung der Funktionen von Brücke (Verbindung verschiedener LAN) und Router (dynamischen Verschicken von Datenpaketen) in lokalen Netzwerken.


Browser

Der Browser ist ein Client-Programm, das die HTML-Sprache interpretieren und den Inhalt visuell aufbereiten kann. Der Ausdruck Browser entstand vom englischen Ausdruck "browse" was übersetzt "blättern, stöbern" bedeutet. Der Browser ruft Web-Dokumente auf, öffnet diese und fügt anschließend die Dokumente, bestehend aus Bildern, Grafiken, Texten und anderen Multimedia-Dateien zusammen. Neben den gängigsten Browsern wie Internet Explorer, Netscape Navigator, Opera existieren noch weitere wie Lynx, Mosaic, Chimera, usw.


Brückenschaltung

Schaltungsart, wie z. B. Wheatstone-Brücke und Wien-Brücke zur Bestimmung von Widerstands-, Kapazitäts- und Induktivitätswerten von Bauteilen.


Brummspannung

Eine Brummspannung ist eine mit Wechselspannung überlagerte Gleichspannung die meist am Ausgang eines Gleichrichters auftritt. Diese kann mit einem Tiefpassfilter entfernt werden.


Buffer

Zwischenspeicher


Buffer-Underrun

Immer wieder auftretendes Problem beim Brennen einer CD mit einem in den PC eingebauten CD-Brenner. Kommt zustande, wenn der Rechner nicht schnell genug Daten an den CD-Brenner "nachschiebt". Der Brennvorgang wird abgebrochen, zurück bleiben ein verärgerter Benutzer und ein unbrauchbar gewordener CD-Rohling.


Bugs

Fehler in einem Software-Programm. Wird vom Hersteller meist durch einen Patch oder einem Bugfix behoben.


Bulkware

Oft werden Geräte und Zubehör wie beispielsweise CD-Brenner oder Prozessoren in zwei Varianten angeboten: als Retail- bzw. Kit-Version und als Bulk/Bulkware. Die im Vergleich zur Retailware deutlich günstigere Bulkware enthält nur das nötigste und ist für Zwischenhändler gedacht, der das Teil als Komponente eines Komplettsystems braucht. Wer im Umgang mit Computern geübt ist und sich z.B. Treiber aus dem Netz laden kann, spart mit Bulkware gutes Geld.


Bundle

Der englische Ausdruck 'bundle' bedeutet wörtlich übersetzt Bündel. Dieser Ausdruck wird verwendet für ein gebündeltes Angebot mehrerer Produkte (i. a. Hardwarekomponenten incl. mit Software).


bürstenlos

Ausdruck bei Servomotoren, die im Gegensatz zu Gleichstrommotore ohne Kohlebürsten d. h. also weitgehend wartungsfrei betrieben werden.


Bus

Sammelleitungssystem für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Verarbeitungseinheiten wie beispielsweise Feldbus, Parallelbus, serieller Bus, usw. Innerhalb eines Rechners sind die einzelnen Baugruppen durch den Adressbus, den Daten- und dem Steuerbus miteinander verbunden.


Busabschlusswiderstand

Widerstand auf Geräten, die als Teilnehmer an einen Feldbus angeschlossen sind. Muss beim letzten Teilnehmer am Netz aktiviert werden, damit eine Busübertragung erfolgen kann.


Bypass

Begriff aus der Schalttechnik den man verwendet, zur Schaltung eines Ventils in den Nebenstrom. Der Bypass öffnet den Volumenstrom unter Umgehung der restlichen Steuerungsanordnung über einen direkten Ablauf.


Bypassschaltung

Anordnen eines Gerätes im Nebenstrom, über die der parallel liegende Hauptpfad umgangen werden kann.


Bypass-Ventil

Ventil, das im Nebenstrom eines Filters liegt und das es dem ungefilterten Medium erlaubt, das Filterelement zu umgehen, wenn eine vorgegebene Druckdifferenz im Filter erreicht ist. Dies beeinträchtigt jedoch die Wirksamkeit des Filters. Das Bypassventil ist aufgebaut wie ein Umgehungs-Rückschlagventil.

Byte

Kleinste von Programmen verwaltbare Speicherstelle, die aus einer Gruppe von aufeinander folgenden Bits besteht. 1 Byte wird wie "eine Einheit" behandelt und besteht aus 8 Bits für Zahlenwerte von 0-255.

Maßeinheiten des Bytes

1 Byte

8 Bit

1 KB (Kilobyte)

1024 Byte

1 MB (Megabyte)

1048576 Byte
1024 KB

1 GB (Gigabyte)

1073741824 Byte
1048576 KB
1024 MB


Fachlexikon der Mechatronik © 2005 Erich Käser. Alle Rechte vorbehalten.