Bedienerführung

Bei komfortablen Steuerungen wird der Bediener durch entsprechende Texte auf einem Bildschirm schrittweise durch den Funktionsablauf geführt.


Bedienfeld

Baueinheit einer Rechenanlage, die es dem Bedienpersonal erlaubt, den Betrieb des Computers oder von Programmteilen zu überwachen und zu beeinflussen. Beispiele solcher Eingriffe sind Eingaben von Programmen, Überwachungseinrichtungen, Ein- und Ausschalten u. a.


Bedienungsfehler

Fehler, die durch Fahrlässigkeit und Ungeschicklichkeit des Bedieners einer Maschine oder Anlage verursacht werden. Um sie zu verhindern sollte einerseits die Anlage ergometrisch richtig und mit den erforderlichen Sicherheitseinrichtungen gebaut sein. Andererseits muss das Bedienungspersonal eingehend mit der Betriebsanleitung und mit den Folgen von Fehlgriffen vertraut gemacht werden. Das ist besonders wichtig bei automatischen Anlagen, wo selten nur noch von Hand eingegriffen wird.


Bedienungssicherheit

Anspruch, das Bedienen so sicher zu machen, dass Bedienfehler nicht zu fatalen Folgen für Mensch und Maschine führen können.


bedingte Ausführung

Ausführung einer Operation in Abhängigkeit von bestimmten Bedingungen.


bedingter Sprung

Sprung, der nur bei Vorliegen bestimmter Bedingungen ausgeführt wird.


Befehl

Ein Befehl ist die kleinste Einheit eines Programms. Der Befehl gibt eine Anweisung für den Computer zur Durchführung bestimmter Operationen. Man unterscheidet in Rechenbefehle, Steuer- und Übertragungsbefehle, sowie Befehle an die Peripherie. Im allgemeinen besteht der Befehl aus Adresse und dem Operationsteil, der angibt was mit dem Befehl geschehen soll.


Beharrungsverhalten

Kennzeichnet die gegenseitige Zuordnung der Signale im Beharrungszustand (DIN 19226).


Beharrungszustand

Als Beharrungszustand eines Gliedes gilt derjenige, beliebig lange aufrecht zu erhaltende Zustand, der sich bei zeitlicher Konstanz aller Eingangssignale nach Ablauf aller Einschwingungsvorgänge ergibt (DIN 19226). Sobald bei einem Übertragungsglied oder Regelkreis alle Einschwingvorgänge abgeklungen sind befindet sich das System in Ruhe. Hierbei werden in der Differenzialgleichung des Regelkreises alle Ableitungen zu Null und das System befindet sich im Beharrungszustand.


Belastbarkeit

Maximal zulässige Belastung, mit der ein System oder Bauelement betrieben werden darf, ohne Schaden zu nehmen.


Belastungskollektiv

Summe aller Belastungen, die eine Maschine oder Anlage aufgrund der Betriebsbedingungen aushalten muss. Die Betriebsbedingungen sind zum einen maschinenspezifisch, zum anderen hängen sie von speziellen Arbeitsbedingungen ab, die in den Betrieben variieren können.


Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke bezeichnet den Lichtstrom, der auf eine bestimmte Fläche auftrifft. Die Beleuchtungsstärke (Formelzeichen E) wird in Lux (lx) angegeben. Die Beleuchtungsstärke beträgt ein Lux, wenn ein Lichtstrom von einen Lumen gleichmäßig auf eine Fläche von einem Quadratmeter auftrifft. Die mathematische Formel hierzu lautet: 1 lx = 1 lm / 1 m². Bei Reflektorlampen wird die Beleuchtungsstärke nach folgender Formel berechnet: 1 lx = 1 cd / 1 m². Das bedeutet, dass eine Lampe mit 100 cd in 5 m Abstand eine Beleuchtungsstärke von 4 Lux erzeugt (100 cd : 25 m² = 4 lx). Für die Beleuchtungsstärke gibt es verschiedene Normen, welche Mindestanforderungen für unterschiedliche Anwendungszwecke definieren. Nach dem Gesetzgeber müssen Beleuchtungseinrichtungen in Arbeitsräumen und Verkehrswegen so angeordnet und ausgelegt sein, dass sich aud der Art der Beleuchtung keine Unfall- und Gesundheitsgefahren für den Arbeitnehmer ergeben können. Die Beleuchtung soll sich nach der Art der Sehanforderung richten. Die Allgemeinbeleuchtung muss nach der Arbeitsstättenverordnung mindestens 15 Lux betragen. Des weiteren ist auch die DIN 5035, Teil 2 (Innenraumbeleuchtung bei künstlichen Licht) zu beachten.


Belüftungsfilter

Filter am Druckmittelbehälter, das die beim Ansaugvorgang der Pumpe nachströmende Luft filtert, um eine Verschmutzung auf diesem Wege zu vermeiden.


Bemaßung

Systematische Angaben geometrischer Werte in Form von Koordinaten zur Beschreibung von Werkstückgeometrien.


Benetzungsfähigkeit

Fähigkeit einer Druckflüssigkeit, die Fläche, auf der sie verteilt ist, mehr oder weniger gut zu bedecken. Druckflüssigkeiten mit guter Benetzungsfähigkeit haften besser an der Oberfläche. Dies erhöht die Tragfähigkeit des Schmierfilms im Grenzschichtbereich. Das ist besonders für Dichtungen wichtig, wo bei schlechter Benetzungsfähigkeit der Schmierfilm an den Dichtflächen weggedrückt wird, so dass Trockenreibung auftritt. Die Benetzungsfähigkeit eines Mineralöls ist abhängig von Additiven, die beispielsweise in detergierenden Ölen enthalten sind.


Benutzerkennung

Identifikation eines Anwenders bei einem Internet-Anbieter (Provider) oder Online-Dienst. Es kann sich dabei sowohl um einen Realname als auch um ein selbstgewähltes Pseudonym oder eine Zahlenfolge (etwa bei Compuserve) handeln. Die Benutzerkennung ist bei E-Mails meistens mit dem Teil vor dem @-Zeichen identisch.


Beobachtung

Ein Übertragungsglied ist bezüglich seiner Zustandsbeschreibung beobachtbar in einem bestimmten Zeitpunkt, wenn der beliebige Anfangszustand aus dem Verlauf des Ausgangsvektors während eines endlichen Zeitintervalls bei bekanntem Eingangsvektor bestimmt werden kann (DIN 19229).


Beobachtungstechnik

Analoges oder digitales Prozessmodell, das sich von rein mathematischen Modellen einer Strecke dadurch unterscheidet, dass man damit auch nicht messbare oder nicht gemessene Zustandsgrößen berücksichtigen kann. Zu diesem Zweck werden bestimmte, gemessene Signale des Prozessors beobachtet und die daraus gezogenen Ergebnisse mit der reinen Rechnung verglichen, die auf diese Weise einen Abgleich erfährt. So stützt sich beispielsweise ein Beschleunigungsbeobachter auf Veränderungen der gemessenen Lage und ermittelt daraus durch Differentation die Beschleunigung und sodann mit Hilfe eines Simulatormodells im Rechner deren Auswirkung auf die Regelstrecke. Die Beobachtertechnik ist besonders gut geeignet für Zwischengrößen, bei denen nicht die Genauigkeit im Vordergrund steht, sondern der dynamische Verlauf für das Regelverhalten des Gesamtsystems wichtig ist.


Berechnungsdruck

Druck, für den Geräte oder Anlagen unter definierten Bedingungen zur Erzielung der Funktionsfähigkeit berechnet sind. Der Berechnungsdruck kann für den Betriebsdruck bestimmend sein oder auch ein Maß dafür, bis zu welchem maximal zulässigen Betriebsdruck Geräte oder Anlagen betrieben werden dürfen.


Berechtigung

Die Berechtigung, auch als Autorisierung bekannt, ist das Recht eines Anwenders, auf bestimmte Daten nur mit definierten Funktionen wie Lesen, Ändern, Einfügen oder Löschen zuzugreifen. Diese Rechte haben im Internet im allgemeinen wenig Bedeutung und tauchen vor allem in Firmennetzwerken auf, wo sie von einem Administrator vergeben werden, der damit vertrauliche Daten vor unbefugten Zugriffen schützen kann.


Bernoulli`sches Gesetz

Nach dem Bernoullischen Gesetz bleibt der gesamte Energieinhalt einer strömenden Flüssigkeit gleich. Daraus leitet sich ab, dass die Summe von statischem und dynamischem Druck konstant ist. Aus diesem Grund, sinkt an Stellen großer Strömungsgeschwindigkeit der statische Druck ab. Hierbei kann es zu Luftausscheidungen bis zu Kavitation kommen.


Berstdruck

Druck, bei dem eine Rohrleitung oder Rohrleitungsverbindung so zerstört wird, dass Druckmedium austritt.


berührungslos

Eigenschaft eines Signalgebers, bei dem die Ausgangssignal-Änderung ohne mechanische Berührung ausgelöst wird (DIN 19237).


berührungslose Dichtung

Dichtsysteme, bei den sich die beiden am Dichtvorgang beteiligten Flächen nicht berühren. Wegen des dadurch verbleibenden Spaltes können diese Dichtungen niemals ganz dicht sein. Zu den wichtigsten Vertreter der berührungslosen Dichtungen gehören die Spaltdichtungen, die Labyrinthdichtungen und die Labyrinthspaltdichtungen.


Beschichten

Verfahren, um Schichten aus formlosen Stoff auf eine Unterlage aufzubringen. Hierbei verbinden sich die verschiedenen Stoffe zu einem Schichtverbund. Die Auswahl des Werkstoffes und des Verfahrens richten sich nach der Betriebstemperatur und der Aufgabe der Schicht. Anwendungsgebiete des Beschichtens sind beispielsweise der Korrosions- oder Verschleissschutz, eine Verbesserung der Gleiteigenschaften und die Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit oder der Leitfähigkeit des elektrischen Strom.


Beta-Version

Eine Beta-Version ist eine unfertige Vorabfassung eines Programms, die an einen ausgewählten Kreis von freiwilligen Testern abgegeben wird. Diese sogenannten Betatester überprüfen die Funktionsfähigkeit des Programms und tragen durch ihre Fehlermeldungen und Anregungen dazu bei, das endgütig in den Handel gelangende Produkt zu verbessern.


Betonite

Bentonite sind Mineralien (z.B. Alu-Silikate, Montmorillonit usw.), die als Eindicker zur Herstellung temperaturbeständiger Schmierfette mit guten Hoch- und Tieftemperatureigenschaften und als Emulgatoren verwendet werden.


Betriebsmeldung

Eine Betriebsmeldung ist eine optische oder akustische Signalisierung von Prozesszuständen.


Betriebsparameter

Faktoren, die den Betriebsablauf oder die Funktionen von Anlagen oder Geräten beeinflussen. Zu den Betriebsparameter zählen u. a. Belastungsverlauf, dynamisches Verhalten, Einbauverhältnisse, Betriebsbedingungen.


Betriebsschmutz

Die während des Betriebes auftretenden Schmutzpartikel. Sie sind entweder von außen zugeführt, z. B. durch undichte Stellen, schlechte Belüftungsfilter, unzureichendes Abstreifen oder durch Abrieb in der Anlage entstanden. Hierbei kann es sich um Späne, Abrieb, Alterungsprodukte wie z. B. Schlamm, oder auch um eingedrungenes Wasser oder Schwitzwasser handeln.


Betriebssicherheit

Im Allgemeinen ist Betriebssicherheit die Summe aller Maßnahmen, die notwendig sind, um die Sicherheit des Bedienenden sowie der Maschine gegen Überlastung zu gewährleisten. Hier stehen die Forderungen der Berufsgenossenschaft an der Spitze, die vor allem die Sicherheit von Steuerungen regeln. Zum Anderen versteht man unter Betriebssicherheit einen störungsfreiem Betrieb, d. h. weitgehendes Ausschalten jeglicher Ausfallursachen. Die hierfür erforderlichen Maßnahmen, um die Zuverlässigkeit oder die Verfügbarkeit zu erhöhen, reichen bis in konstruktive Details der einzelnen Geräte.


Betriebssprache

Sprache, in der einer Instanz, die mindestens aus Rechenanlage und Betriebssystem besteht, der Auftrag erteilt wird, ein Programm auszuführen. Eine Anweisung in der Betriebssprache heißt Betriebsanweisung (EDIN 44300 T4).


Betriebssystem

Das Betriebssystem (engl. Operating System; auch OS) ist ein Softwarebestandteil, der die CPU organisiert und deshalb immer im Speicher verhanden sein muss. Bildet zusammen mit dem Rechner die Grundlage des Rechensystems. Das Betriebssystem steuert das Zusammenspiel von CPU, Bildschirm, Festplatte, Diskettenlaufwerk, CD-ROM, Maus, Tastatur, Drucker usw. Zusätzlich wird die Abwicklung von Anwenderungsprogrammen überwacht und gesteuert. Das Betriebssystem wird über eine Kommandosprache bedient und steuert durch einzelne Befehle Funktionen und Geräte. Gute Betriebssysteme lassen keine Eingriffe durch Programme in die Speicherverwaltung zu, moderne Betriebssysteme (z. B. Windows, Unix, Linux) bieten zur Bedienung eine graphische Oberfläche. Im PC-Bereich handelt es sich dabei meist um Windows bzw. Alternativen wie OS/2. Ein Betriebssystem, das auf nahezu jedem Rechner läuft, ist das frei verfügbare LINUX oder seine Profi-Variante UNIX.


Betriebstaktfrequenz

Die für den Normalbetrieb vorgesehene Taktfrequenz einer Anlage.


Bewegungsanalyse

Planungsschritt, bei dem aus dem Funktionsablauf einer Maschine der Verlauf der Bewegungen zueinander in Abhängigkeit von Zeit und Weg festgelegt wird. Dabei ist jede Bewegung auf ihre Aufgabe, den damit verbundenen Kraftaufwand und ihre Randbedingungen, wie beispielsweise die Gesetzmäßigkeit der Geschwindigkeit, der Kraftverlauf u.a., zu untersuchen.


Bewegungssteuerung

Bewegungssteuerung (Motion Control) ist eine intelligente, komplexe Bewegungsführung mehrachsiger System wie beispielsweise bei Robotern.


Bezugsmaß

Absolute Maßangabe von Wegen oder Winkeln, die die Lage eines Punktes bzw. einer Winkelstellung bestimmen. Das Bezugsmaß bezieht sich auf den Nullpunkt eines Koordinatensystems oder die Nullstellung einer Drehachse.


Bezugsmesssystem "Fester Nullpunkt"

Verfahren mit inkrementalem Messsystem und einem Zähler, der die Maschinen-Istwert-Position auf einen festen Nullpunkt bezieht. Die Programmierung eines inkrementalen Systems mit festem Nullpunkt ist die gleiche als bei einem absoluten Messsystem, d. h. alle Maße sind auf einen festen Referenz-Nullpunkt bezogen.


Bezugsnullpunkt

Bestimmter Punkt, der im Werkstück oder auf der Werkstückoberfläche liegt und auf den die einzelnen Koordinatenmaße bezogen werden.


Bildauflösung

Die Bildauflösung gibt an, aus wievielen Punkten (Pixeln) sich das auf einem Monitor dargestellte Bild zusammensetzt. Die Monitore im PC-Bereich arbeiten meist mit den Auflösungen 800 x 600, 1024 x 768 oder 1280 x 1024. Bei einem 21"-Monitior beträgt die Auflösung üblicherweise 1600 x 1200.


Bimetall

Ein Bimetall ist ein Metallstreifen aus zwei Schichten unterschiedlichen Materials, die miteinander stoffschlüssig oder formschlüssig verbunden sind. Charakteristisch ist die Veränderung der Form bei Temperaturveränderung. Diese äußert sich als Verbiegung. Ursache ist der unterschiedliche Längenausdehnungskoeffizient der verwendeten Metalle. Zwei Metalle mit unterschiedlichen Längenausdehnungskoeffizienten verlängern sich bei Erwärmung um unterschiedliche Strecken. Verbindet man die beiden Enden zweier Metallstreifen beispielsweise mit Nieten, führt die unterschiedliche Verlängerung zu einer Verbiegung des Bimetallstreifens.


binär

Zwei konkrete, einander ausschließende Zustände, z. B. ja/nein, richtig/falsch, ein/aus, O/L oder 0/1. Das binäre Zahlensystem hat die Basis 2, da binäre Systeme zur Darstellung von Informationen zwei Zeichen verwenden. Die Binärtechnik ist u. a. die Grundlage der Funktionsweise der Rechner, bei dem die gesamte Datenübertragung in einem Binär-Code erfolgt.


Binärcode

Verwendet zur Darstellung der zu codierenden Begriffe nur zwei verschiedene Zeichen, z. B. die Binärziffern O und L. In EDV-Anlagen können dezimale Zahlen nur in binärer Darstellung verarbeitet werden, d. h. sie müssen zuerst in Binärzeichen umgewandelt werden (Dualsystem).


Binärer Abschaltkreis

Systeme, in denen nur Binärsignale übertragen werden. Sie können neben unstetigen Zweipunktreglern auch stetige Glieder enthalten, soweit der binäre Charakter des gesamten Systems erhalten bleibt. Binäre Schaltsysteme können in Form von Ketten-, Parallel- und Kreisstrukturen sowie deren Kombinationen verwendet werden.


Binäre Signalverarbeitung

Verarbeitung von binären Eingangssignalen, die nicht Bestandteil einer binär codierten digitalen Informationsdarstellung sind, zu binären Ausgangssignalen.


Binäre Steuerung

Eine innerhalb der Signalverarbeitung vorwiegend mit Binärsignalen arbeitende Steuerung, deren Binärsignale nicht Bestandteile zahlenmäßig dargestellter Informationen sind, wird als binäre Steuerung bezeichnet. Sie verarbeitet binäre Eingangssignale vorwiegend mit Verknüpfungs-, Zeit- und Speichergliedern zu binären Ausgangssignalen. Binäre Steuerungen werden u. a. angewendet für Verknüpfungssteuerungen oder Ablaufsteuerungen


Binäre Verknüpfungsglieder

Binäre Schaltungsglieder, die der booleschen Verknüpfung von Binärsignalen dienen. Besonders wichtige Verknüpfungsglieder sind das UND-Glied, das ODER-Glied sowie das NICHT-Glied. Mit ihnen lassen sich alle anderen booleschen Verknüpfungen darstellen. Man nennt die binären Verknüpfungsglieder heute gemäß EDIN 44 300 boolesche Verknüpfungsglieder.


Binärer Abschaltkreis

Kreisstruktur in einem binären Schaltsystem, die mindestens ein binäres Speicherglied enthält.


Binärsignal

Ein Binärsignal ist ein einparametrisches digitales Signal mit nur zwei Wertebereichen des Signalparameters, dem High-Signal und dem Low-Signal z. B. O und 1.


Binärsystem

Verfahren zur Darstellung von Dezimalzahlen in Binärzahlen (Dualzahlen) und umgekehrt.


Binäres Speicherglied

Binäres Schaltglied, das für die Aufnahme, Aufbewahrung über eine gewisse Zeit und zum Abgeben eines Binärsignals dient.


Binäres Zeitglied

Schaltglied das binäre Eingangssignale zeitlich verändert weitergibt.


Binärzeichen

Als Binärzeichen bezeichnet man jedes Zeichen aus einem Zeichenvorrat von zwei Zeichen. Hierfür können beliebige Zeichen benutzt werden, wie beispielsweise O / 1, ja / nein, low / high, usw.


BIOS

BIOS ist die englische Abkürzung für Basic-Input-Output-System, das im Computersystem als ROM für Computerstart eingesetzt wird. Das BIOS ist ein Baustein auf dem Motherboard des Rechners und quasi die unterste Ebene der Software, die dem Rechner überhaupt erst Leben erweckt, indem sie das Zusammenspiel der einzelnen Bestandteile koordiniert. Die bekanntesten BIOS-Hersteller heißen Award und American Megatrends (AMI).


bistabil

Bistabil ist ein Verhalten eines binären Elementes oder Schaltkreises mit zweiseitig beständigen Zuständen, bei denen eine entsprechende Signaländerung am Eingang erforderlich ist, um das Element von einem zum anderen Zustand zu bringen.


Bit / Byte (KB; MB; GB)

Das Bit ist ein Kunstwort aus Binary digit (Binäre Ziffer) und wurde abgeleitet vom englischen Wort für Teilchen. Es ist die kleinste Informationseinheit in allen digitalen Systemen, die die Informatik kennt. Sie kann den Zustand 1 oder 0 bzw. L (low = niedrig) oder H (high = hoch) annehmen. Auf der physikalischen Ebene kann die elektrische Ladung Plus oder Minus annehmen. Das Byte ist ein Kunstwort und bezeichnet die zusammengehörige Folge von 8 Bits. Dies entspricht der Zahlenfolge 0 bis 255, die ein Byte darstellen kann. Die Zahlen repräsentieren dabei z.B. Textzeichen, Ziffern, Sonderzeichen und Steuerungssequenzen, die u. a. festgelegt im ASCII-Code erscheinen. Das Byte gilt als das Maß für die Speicherkapazität. Die Vielfachen eines Bytes lauten Kilobyte (= 1024 Byte), Megabyte (= 1024 Kilobyte) und Gigabyte (= 1024 Megabyte).


Bit/s

Abkürzung für Bits pro Sekunde, auch: BPS. Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit, etwa eines Modems. Acht Bits/s entsprechen einem Byte pro Sekunde. Wird häufig fälschlicherweise als "Baud" angegeben. Moderne Modems können bis zu 56.000 Bit/s übertragen. Bei ISDN sind 64.000 Bit/s (64 KBit/s) Standard, bei DSL 768 kBPS, während die Daten zwischen Servern oft mit erheblich höherer Geschwindigkeit ausgetauscht werden.


Bistabiles Kippglied

Das bistabile Kippglied ist eine elektronische Kippschaltung mit zwei stabilen Zuständen und wird meist als Flip-Flop bezeichnet.


Bitprozessor

Prozessor mit einer sequentiellen Struktur für die Verarbeitung von einzelnen Bits, der beispielsweise bei logischen Verknüpfungen von Ablauf- und Verknüpfungssteuerungen verwendet wurde. Bitprozessoren wurden ursprünglich bei SPS-Steuerungen eingesetzt. Im Zuge der fortschreitenden Weiterentwicklung wurden sie jedoch durch Wortprozessoren ersetzt.


Bivalent

Gegenteil von monovalent. Bei einer bivalenten Betriebsweise beteiligen sich die Teilnehmer zweiwertig.


Black-Box

Kybernetische Betrachtungsweise, wenn der interne Aufbau für das Verstehen seiner Funktion nicht bekannt sein muss.


Blasenspeicher

Gasdruckspeicher, bei dem das Druckgas von einer Gummiblase aufgenommen wird, um eine direkte Berührung mit dem Druckmittel zu vermeiden. Diese Trennung ist notwendig, damit sich der Stickstoff nicht mit dem Mineralöl verbindet.


Blende

Querschnittsverengung, bei der die Länge der Öffnung wesentlich kleiner als der Durchmesser ist. Die einfachste Blende ist eine aufgebohrte Scheibe die man als Festblende bezeichnet. In der Praxis werden jedoch meist Blenden mit veränderlichen Querschnitt benötigt. Zu den häufigsten Formen zählen die Nadeldüse, die Spaltdrossel und die Längskerbe. Die Blende ist das Gegenstück zur Drossel. Im praktischen Sprachgebrauch wird häufig kein Unterschied zwischen Blende und Drossel gemacht.


Blockschaltbild

In einem Blockschaltbild werden funktionale oder gerätemäßige Zusammenhänge der einzelnen Glieder eines Systems in Form von Rechtecken dargestellt. Zu den Grundelementen eines Blockschaltbildes zählen neben den Einzelelementen auch der Summenpunkt und Verzweigungen. Ein Zusammenschalten dieser Elemente kann beispielsweise Steuerketten, Regelkreise oder Parallelschaltungen ergeben. Der Begriff Blockschaltbild bezieht sich jedoch nur auf die zeichnerische Darstellung und kann einen Signalflussplan oder auch einen Geräteplan darstellen.


Blockventil

Anordnung von mehreren Wegeventilen samt Druck- und Steuerventilen in einem einzigen Block oder zusammengesetzt aus Einzelteilen.


Blockverkettung

Ventilmontageanordnung, bei dem einzelne Funktionselemente einer Steuerung übereinander zu Turmverkettungen oder nebeneinander zu Längsverkettungen verbunden werden.


BMP

BMP ist ein Bildformat, bei dem das Bild Punkt für Punkt gespeichert wird. Solche Dateien benötigen je nach Größe und Anzahl der Farben sehr viel Speicherplatz.


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