Backring

Ring aus einem besonders verschleißfesten Elastomer oder Thermoplast, der an der dem Druck abgewandten Seite einer Dichtung angebracht wird, um ein Einwandern des Dichtungswerkstoffs in den Gleitspalt unter Druck zu vermeiden.


Backslash

Nach links geneigter Schrägstrich, der im PC-Bereich Pfadangaben, Verzeichnis- und Dateinamen trennt. Nichts anderes als das Zeichen \, das auf den meisten PC-Tastaturen über die Tastenkombination "ALT-GR" und "?" dargestellt werden kann.


Backup

Sicherheitskopie, um Daten im Falle eines Verlustes wieder herstellen zu können.


Bahnachsen

Mit Bahnachsen werden alle Bearbeitungsachsen eines Kanals bezeichnet, die vom Interpolator so geführt werden, daß sie gleichzeitig starten, beschleunigen, stoppen und den Endpunkt erreichen.


Bahngeschwindigkeit

Die Bahngeschwindigkeit ist die auf das Werkstück bezogene Geschwindigkeit des Werkzeugbezugspunktes auf den Werkzeugweg. Die Angabe der Bahngeschwindigkeit ist normalerweise mm/min. Die maximal programmierbare Bahngeschwindigkeit ist abhängig von der Eingabefeinheit. Bei einer Auflösung von beispielsweise 0,1 mm beträgt die maximale programmierbare Bahngeschwindigkeit 1000 mm/min.


Bahnsteuerbetrieb

Ziel des Bahnsteuerbetriebes ist es, ein größeres Abbremsen der Bahnachsen an den Teileprogramm-Satzgrenzen zu vermeiden und mit möglichst gleicher Bahngeschwindigkeit in den nächsten Satz zu wechseln.


Balgkupplung

Faltenbalgkupplungen sind traditionelle Mittel zum flexiblen Verbinden von Wellen mit axialem, winkeligen oder parallelen Versatz. Ihre Lebensdauer kann beeinträchtigt werden, wenn sie mit Lastumkehr oder schrittweise zunehmender Last betrieben werden. Sie lassen sich auch mit Reduzierhülsen verwenden. Die Vorteile von Faltenbalgkupplungen sind die hohe Torsionsfestigkeit, die sichere Übertragung des Drehmoments. Daher sind sie geeignet für Antriebe von Instrumenten.


Bandbreite

Im Internet legt die Bandbreite die maximale Menge an Daten fest, die gleichzeitig durch die Leitung des Anbieters übertragen werden können. Diese Bandbreite wird gleichmäßig unter den einzelnen Nutzern aufgeteilt. In der Regel stellen Provider eine Bandbreite von 2 MBit/s (das entspricht 2 Millionen Bits/s) bereit.


Bandpass

Der Bandpass ist eine Kombination von Hochpass und Tiefpass, der so ausgelegt wird, daß nur Signalfrequenzen eines definierten Frequenzbereiches (Frequenzbandes) weitgehend unverändert weitergeleitet werden, außerhalb dieses Bandes liegende Signalbestandteile dagegen abgeschwächt werden.


Bar

Das Bar ist die Einheit zur Angabe des Luftdrucks, die mit einer Druckluftanlage erzeugt werden kann. Es ist eine in der Physik und Technik gedultete (SI-konforme) Einheit für den Druck. Der Name stammt vom griechischen Wort báros (schwer) ab. Am 01.01.1978 löste das Bar in Deutschland und in Österreich die physikalische Maßeinheit atm (Atmosphäre) ab. Das weit verbreitete Kürzel atü (Atmosphärenüberdruck) wird durch "Bar Überdruck" ersetzt. Die abgeleitete und offizielle Größe für den Druck ist das Pascal (Pa = N/m²). Einem Druck von 1 bar entsprechen 100000 Pa. Das Bar hat für den Praktiker den Vorteil, dass die von jeher gewohnten Zahlenwerte für Druckangaben erhalten bleiben. Man darf diese Zahlenwerte jedoch nicht in einer Rechnung mit der SI-Größe Newton benutzen, da 1 bar = 100000 N/m² ist. Obwohl das Pascal verbindlich als Maßeinheit für den Druck eingeführt wurde und alte Einheiten wie kp/cm², mmWS, at (Atmosphäre) nicht mehr zulässig sind, darf gemäß EU-Richtlinie 80/181/EWG die Einheit Bar weiterhin verwendet werden (wie zum Beispiel auch die Einheiten Liter, Minute oder Elektronenvolt). 1 bar = 100000 Pa, 1 mbar = 1 hPa, 1013,25 mbar = 1 atm (Normaldruck).


BASIC

BASIC ist die Abkürzung von "beginners all purpose symbolic instructions code". Es ist eine einfach zu erlernende Programmiersprache, die den Benutzer erlaubt einfache Programme zu erstellen (ohne aufwendige Programmierausbildung).Im Gegensatz zu Pascal sind alle Variablen in ganzen Programm gültig, das den Aufbau sauber strukturierter Programme erschwert.


Basisachse

Achse, deren Soll- oder Istwert für die Berechnung eines Kompensationswertes herangezogen wird.


Baud

Maßeinheit für Übertragungsgeschwindigkeit von Daten. 1Baud=1bit/s, benannt nach Emile Baudot


Baudrate

Baud ist eine Geschwindigkeitsangabe für Datenübertragungen. Sie geht auf den Franzosen E. Baudot (geb. 1845, gest. 1903) zurück. Ein Baud bezeichnet einen "Schritt" pro Sekunde und gibt die Anzahl der Zustandsänderungen in der Sekunde an. Wird gerne mit der Maßeinheit Bits/s verwechselt. Die maximale Übertragungslänge ist abhängig vom Kabeltyp und der Baudrate.

Baudrate in kBaud

max. Feldbuslänge

max. Stichleitungslänge

9,6

1200 m

500 m

19,2

1200 m

500 m

93,75

1200 m

100 m

187,5

1000 m

33,3 m

500

400 m

20 m

1500

200 m

6,6 m

3000

100 m

---

6000

100 m

---

12000

100 m

---

Bei der Berechnung der Feldbuslänge sind die max. zulässige Feldbuslänge sowie die Summe der Stichleitungslängen zu berücksichtigen. Die Feldbusleitung sollte der Kabelspezifikation nach EN 50170 (Wellenwiderstand 135-165 Ohm, Kapazitätsbelag < 30 nF/km, Schleifenwiderstand < 110 Ohm/km, Aderdurchmesser > 0,64 mm, Aderquerschnitt > 0,34 mm²) entsprechen.


Baugruppe

Teil eines modularen Aufbaus, das eine Funktionseinheit bildet z. B. Stromversorgung, Ein-Ausgabebaugruppe.


Baugruppenadresse

Adresse, unter der eine Baugruppe von der Zentraleinheit angeprochen werden kann.


Baugruppenanordnung

Position der Baugruppen innerhalb des Baugruppenträgers.


Baugruppenträger

Auch Gehäuse oder Rack genannt. Mechanischer Aufbau zur Aufnahme von Baugruppen, auch als Baugruppengehäuse oder Rack bezeichnet, der Baugruppen mit Bus verbindet.


Baukastensystem

System mehrerer Teile, das normalerweise aus einem Grundteil und beliebig vielen Zusatzteilen besteht. Das Baukastensystem kann aus funktionsfähigen Elementen verschiedener Art bestehen. Es können aber auch vollständige Maschinen zusammengebaut werden.


BCC

BCC ist ein Begriff bei E-Mails. Mailprogramme lassen neben dem Empfänger (To) oft auch das Versenden von Kopien (CC) und Blindkopien (BCC = Blind Carbon Copy) zu. Dies ermöglicht es, jemandem die Kopie einer Mail zu schicken, ohne dass der ursprüngliche Empfänger dies bemerkt. Im Gegensatz dazu ist das Verschicken einer CC-Kopie für jeden einsehbar.



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